Anny von Panhuys - Raubvögel über dem Rauneckhof

Здесь есть возможность читать онлайн «Anny von Panhuys - Raubvögel über dem Rauneckhof» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Raubvögel über dem Rauneckhof: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Raubvögel über dem Rauneckhof»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Untröstlich bricht Ilse am Totenbett ihres Vaters zusammen. Vor wenigen Tagen hatte er noch vergnügt ihren einundzwanzigsten Geburtstag gefeiert und nun lässt er sie als Erbin des großen Gutshofes zurück. Es ist ein Musterbetrieb mit ausgedehnten Ländereien und schon seit vielen Jahren sorgt Gutsverwalter Ulrich Werdenberg mit für den wirtschaftlichen Erfolg des Betriebs. Für Ilse ist er der Halt in dieser schweren Zeit. Vor zehn Jahren kam der junge Werdenberg auf den Hof und lebt seitdem wie ein Sohn und für Ilse wie ein Bruder mit der Familie zusammen. Doch für Ulrich Werdenberg ist vieles anders geworden, seit Ilse aus dem Pensionat als junge Erwachsene wieder nach Hause kam. Er liebt Ilse, aber sie soll es niemals erfahren. Denn ihr großer Reichtum trennt sie von ihm. Dass Ilse mit ihm jetzt allein auf dem Hof lebt, sorgt allerdings für Gerüchte. Den Vorschlag, eine ältere Gesellschafterin an ihre Seite zu nehmen, ist für die naive Ilse zunächst völlig unnötig. Als ihr in der Stadt aber ihre ehemalige Pensionatsfreundin Jutta Linden begegnet, die als Gesellschafterin gerade in einer sehr unglücklichen Stellung arbeitet, beschließt sie, Jutta mit auf den Hof zu nehmen. Eine unglückliche Entscheidung. Die so ehrgeizige wie falsche Freundin beginnt ein Intrigenspiel, dass sie in den Besitz des Hofes bringen soll. Sogar Ilses Leben ist ernsthaft in Gefahr – ihr Tod ist fest eingeplant. Und bald sieht es so aus, als ob Juttas Pläne alle aufgehen …Wie Raubvögel kreisen verräterische Freunde über eine arglose Erbin – eine leichte Beute. In diesem packenden und hochspannenden Roman gewinnt erst am Schluss in der höchsten Gefahr eine unverbrüchliche Liebe die Oberhand.Anny Freifrau von Panhuys (1879 – nach 1941) ist eine deutsche Unterhaltungsschriftstellerin in der Tradition von Nataly von Eschstruth, Hedwig Courths-Maler und Helene Butenschön («Fr. Lehne»), die etwa 100 Romane geschrieben hat und auch als Schauspielerin tätig war. Geboren wurde sie am 27. März 1879 als Tochter des Dachdeckermeisters, Dachpappenfabrikanten und Gelegenheitsdichters Ignaz Umouaft in Eberswalde. Durch ihre Adelsheirat wurde sie Freifrau. Panhuys begann um 1915, meist mehrere Romane pro Jahr zu veröffentlichen und war bis zu Beginn der vierziger Jahre literarisch aktiv. 1931 kehrte sie wieder nach Eberswalde zurück, wo sie in der Grabowstraße 28 wohnte. Ihr genaues Todesdatum konnte nicht ermittelt werden. Ihre Bücher wurden auch nach ihrem Tod noch immer wieder neu aufgelegt – vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren – und teils auch ins Niederländische übersetzt. Während die Romane der älteren Nataly von Eschstruth vornehmlich im gehobenen Adelsmilieu spielen, ist Anny von Panhuys' Hauptthema der Niedergang und Bedeutungsverlust des (in ihren Büchern meist verarmten) Adels und sein Streben nach Anschluss an die neue bürgerliche Welt.-

Raubvögel über dem Rauneckhof — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Raubvögel über dem Rauneckhof», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ulrich Werdenberg dachte: Mochte diese Jutta Linden an Schönheit selbst die Konkurrenz mit Helena aufnehmen, durch deren Reize einst der Trojanische Krieg entfacht wurde, ihn würde das sehr kühl lassen. In seinen Augen war und blieb Ilse Rauneck die Liebste und Schönste auf der ganzen Welt.

Ilse sah ihn fragend an.

„Sind Sie nun nicht sehr gespannt, Jutta Linden kennen zu lernen, Herr Inspektor?“

„Ich kann das nicht gerade behaupten“, gab er zurück, „aber ich habe wohl im allgemeinen überhaupt zu wenig Interesse für Frauen.“

„Es scheint mir auch so“, lächelte Ilse, „aber deshalb bin ich doppelt neugierig, was Sie zu der neuen Hausgenossin sagen werden.“

Pünktlich erhielt Ilse Nachricht, wann und wo das Auto in Frankfurt am Main Jutta Linden abholen möge und so erwartete denn die Herrin des Rauneckhofes eines Vormittags die neue Hausgenossin.

Sie hatte ihr das eigene Schlafzimmer eingeräumt, weil es besonders hübsche Tapeten hatte und freundlich sowie groß war. Hatte allerlei Möbel hineinstellen lassen, die es besonders behaglich machten.

Jutta Linden sollte es auf dem Gutshof gefallen.

III.

Jutta Linden drückte sich bequem in die Polster des eleganten Mercedeswagens und fuhr einer neuen Etappe ihres Daseins entgegen.

Hoffentlich fand sie nun ein bißchen Ruhe. Hoffentlich spielte sich Ilse nicht allzu sehr als die Herrin, die Brotgeberin auf, wie die Baronin Wildhard und vor ihr die alte Direktorswitwe Mohr, und vor ihr die kränkliche Rentiere Buschmann, und vor ihr —

Ach was, nur nicht daran denken, wie oft sie schon ihre Stellung hatte wechseln müssen.

Sie ließ sich nicht herumkommandieren, es lag ihr nicht.

Aber Ilse Rauneck brauchte, wenn es sich umgehen ließ, gar nichts davon zu wissen, daß sie, bevor sie als Gesellschafterin nach Frankfurt kam, sich schon bei anderen Damen in anderen Städten versucht hatte.

Ilse Rauneck machte auf sie nicht den Eindruck einer besonderen Menschenkennerin.

Vielleicht boten sich ihr dadurch auf dem Hofe allerlei kleine Vorteile.

Seitdem das glänzende elterliche Heim gewissermaßen über Nacht zusammengebrochen, hatte sie gelernt, immer nach Vorteilen für sich auszuspähen. Immer stand sie auf dem Sprunge, sich in irgendeine sorglose Existenz hineinzuretten.

Jutta Linden hatte die eine Fensterscheibe heruntergelassen, die frische Luft, die von den Taunusbergen herwehte, tat ihr gut. Sie atmete sie tief in die Lungen.

So ein Auto wie dieses hatte ihr bei den Eltern auch zur Verfügung gestanden. Es war wunderschön, sich so bequem dahintragen zu lassen.

Immer näher kamen die Berge, schoben sich wie Kulissen vor, und dann erwuchs, hinter Gehöften und ein paar rasch durchfahrenen Dörfern, ein mächtiger Gebäudekomplex, überragt von einem alten runden Turm.

Eine hohe Mauer umgab das Ganze.

Jutta Linden nahm an, es müsse der Gutsbesitz irgendeines Feudalherrn sein.

Bald würde nun wohl auch der Rauneckhof auftauchen.

Aber was bedeutete denn das? Der Chauffeur steuerte das Auto direkt auf die breite Einfahrt des großen Gutes zu?

Das war doch nicht etwa der Rauneckhof, unter dem sie sich zwar ein Gut vorgestellt, weil Ilse geäußert, ihres Vaters Vorfahren waren Bauern, die sich durch Generationen zu Gutsherren wandelten, aber sie war weit entfernt davon gewesen, ein derartiges Besitztum zu erwarten.

Gallebitterer Neid erfüllte sie.

Kaum der Beachtung wert dünkte ihr Ilse Rauneck damals in der Pension.

Wie sehr sie sich doch geirrt hatte.

Das Auto hielt vor einer niedrigen Freitreppe, auf der eben Ilse erschien und Jutta herzlich willkommen hieß.

Der Chauffeur belud sich mit dem großen Kabinenkoffer der Angekommenen und trug ihn ins Haus, und Ilse geleitete die überschlanke Jutta in ihr Zimmer, ließ sie dann allein, nachdem sie ihr erklärt, in einer halben Stunde würde gegessen und sie würde sie dazu abholen.

Jetzt hatte Jutta Linden Muße, sich umzusehen.

Ein sehr hübsches Zimmer hatte ihr Ilse gegeben, sie durfte damit zufrieden sein, stellte sie fest.

Alles duftete förmlich vor Sauberkeit. Die schneeweißen Tüllgardinen vor den Fenstern und die ebenso weißen Vorhänge am Frisiertisch. Glänzend polierte Möbel aus der Biedermeierzeit gab es, dazu ein paar Porträts aus jenen Tagen.

Ein großer Teppich deckte vollständig den Boden und ein niedriger, bemalter Kachelofen strömte behagliche Wärme aus.

Das Neidgefühl in Jutta Linden war etwas zurückgedrängt worden vor dem Behagen, das die Umgebung in ihr auslöste.

Sie setzte den Hut ab und bürstete ihr rotgoldenes Haar leicht nach hinten.

Wundervoll war der Haaransatz über der niedrigen, wie aus feinstem bläulichweißem Porzellan geformten Stirn. Vor den kleinen schön geformten Ohren lagen lange eigenwillige Löckchen, und der vielleicht ein wenig zu schmale Hals trug das Köpfchen so stolz und frei, wie den einer Fürstin.

Jutta trat’ an das eine Fenster.

Sie gewann einen Blick in den Park, der um diese Jahreszeit kahl und öde schien. Durch die Baumstämme sah sie hellgraue Steinfiguren schimmern.

Sie dachte, wie schön es hier sein müßte im Frühling und Sommer.

Sie trat nun an das Fenster der anderen Wand und erblickte über ein Stückchen Hof den alten runden Turm, der ihr vorhin bei der Herfahrt besonders aufgefallen war.

Eine verrostete Wetterfahne saß hoch oben und bewegte sich leicht.

Es klopfte. Ilse stand auf der Schwelle.

„Nun, bist du schon ein bißchen heimisch hier geworden?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, meinte sie: „Aber das geht natürlich doch nicht so schnell! Komm nur, Jutta, jetzt wollen wir essen gehen, du wirst sicher Hunger haben. Und bei Tisch lernst du auch gleich Inspektor Werdenberg kennen, der meines Vaters rechte Hand gewesen.“

Sie faßte die etwas Kleinere unter und führte sie durch verschiedene lange Gänge nach dem Eßzimmer.

Sie ließ Jutta zuerst eintreten.

Ulrich Werdenberg befand sich bereits im Zimmer.

Er verbeugte sich etwas kurz vor Jutta Linden, und es fuhr ihm wie ein schmerzlicher Ruck durch die Glieder, so unangenehm und unsympathisch war sie ihm.

Er fand, diese allzu hellen Augen im Kranz der langen Wimpern unter den schmalen, dunklen Brauen, die viele wohl schön nennen würden, hatten so kaltglitzernden Glanz, der nicht zu der Jugend Jutta Lindens paßte.

Sie war nicht die richtige Gefährtin für die warmherzige Ilse Rauneck, das glaubte er jetzt schon zu wissen.

Eine Gefährtin für Ilse stellte er sich ganz anders vor.

Jutta Linden trug ein dunkelblaues Samtkleid, die milchweiße Haut, das rotgoldene Haar wurden dadurch äußerst wirkungsvoll gehoben.

Doch dem Manne gefiel Jutta Linden gar nicht, er empfand starke Abneigung gegen sie.

Ilse beobachtete ihn heimlich, aber sein Gesicht hatte jetzt etwas Verschlossenes, man konnte nicht davon ablesen, welchen Eindruck Jutta auf ihn gemacht.

Ulrich Werdenberg fühlte sich heute bei Tisch beengt. Die hellen Augen störten ihn, mehrmals begegnete er ihrem Blick. Ihm war es, als wandere der Blick zwischen Ilse und ihm hin und her wie in stummer Frage.

Er fand das dreist.

Er, der sonst nach Beendigung des Mahles so gern ein bißchen sitzen geblieben und sich unterhalten hatte, eilte sich heute fortzukommen. Unter dem Vorwande, eine wichtige Besorgung im Dorfe zu haben.

Und als er dann ins Dorf hinüberging, ärgerte er sich über sich selbst. Wie durfte man sich nur von einem ersten Eindruck so beeinflussen lassen, wie er es getan! Das war eigentlich reichlich kindisch für seine Jahre, und im Grunde war es wohl überhaupt nichts anderes als ein Ausfluß von Eifersucht auf diese Fremde, die da plötzlich so selbstverständlich mit am Tische saß.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Raubvögel über dem Rauneckhof»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Raubvögel über dem Rauneckhof» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Anny von Panhuys - Die aus dem Hause Villalta
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Über den Tod hinaus
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Schwere Zeiten
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Wirren um Liebe
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Die Glocke von Eckhofen
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Aus dem gleichen Nest
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Teure Heimat sei gegrüßt
Anny von Panhuys
Anny von Panhuys - Der Schwester Rache
Anny von Panhuys
Отзывы о книге «Raubvögel über dem Rauneckhof»

Обсуждение, отзывы о книге «Raubvögel über dem Rauneckhof» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x