Anny von Panhuys - Raubvögel über dem Rauneckhof

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Untröstlich bricht Ilse am Totenbett ihres Vaters zusammen. Vor wenigen Tagen hatte er noch vergnügt ihren einundzwanzigsten Geburtstag gefeiert und nun lässt er sie als Erbin des großen Gutshofes zurück. Es ist ein Musterbetrieb mit ausgedehnten Ländereien und schon seit vielen Jahren sorgt Gutsverwalter Ulrich Werdenberg mit für den wirtschaftlichen Erfolg des Betriebs. Für Ilse ist er der Halt in dieser schweren Zeit. Vor zehn Jahren kam der junge Werdenberg auf den Hof und lebt seitdem wie ein Sohn und für Ilse wie ein Bruder mit der Familie zusammen. Doch für Ulrich Werdenberg ist vieles anders geworden, seit Ilse aus dem Pensionat als junge Erwachsene wieder nach Hause kam. Er liebt Ilse, aber sie soll es niemals erfahren. Denn ihr großer Reichtum trennt sie von ihm. Dass Ilse mit ihm jetzt allein auf dem Hof lebt, sorgt allerdings für Gerüchte. Den Vorschlag, eine ältere Gesellschafterin an ihre Seite zu nehmen, ist für die naive Ilse zunächst völlig unnötig. Als ihr in der Stadt aber ihre ehemalige Pensionatsfreundin Jutta Linden begegnet, die als Gesellschafterin gerade in einer sehr unglücklichen Stellung arbeitet, beschließt sie, Jutta mit auf den Hof zu nehmen. Eine unglückliche Entscheidung. Die so ehrgeizige wie falsche Freundin beginnt ein Intrigenspiel, dass sie in den Besitz des Hofes bringen soll. Sogar Ilses Leben ist ernsthaft in Gefahr – ihr Tod ist fest eingeplant. Und bald sieht es so aus, als ob Juttas Pläne alle aufgehen …Wie Raubvögel kreisen verräterische Freunde über eine arglose Erbin – eine leichte Beute. In diesem packenden und hochspannenden Roman gewinnt erst am Schluss in der höchsten Gefahr eine unverbrüchliche Liebe die Oberhand.Anny Freifrau von Panhuys (1879 – nach 1941) ist eine deutsche Unterhaltungsschriftstellerin in der Tradition von Nataly von Eschstruth, Hedwig Courths-Maler und Helene Butenschön («Fr. Lehne»), die etwa 100 Romane geschrieben hat und auch als Schauspielerin tätig war. Geboren wurde sie am 27. März 1879 als Tochter des Dachdeckermeisters, Dachpappenfabrikanten und Gelegenheitsdichters Ignaz Umouaft in Eberswalde. Durch ihre Adelsheirat wurde sie Freifrau. Panhuys begann um 1915, meist mehrere Romane pro Jahr zu veröffentlichen und war bis zu Beginn der vierziger Jahre literarisch aktiv. 1931 kehrte sie wieder nach Eberswalde zurück, wo sie in der Grabowstraße 28 wohnte. Ihr genaues Todesdatum konnte nicht ermittelt werden. Ihre Bücher wurden auch nach ihrem Tod noch immer wieder neu aufgelegt – vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren – und teils auch ins Niederländische übersetzt. Während die Romane der älteren Nataly von Eschstruth vornehmlich im gehobenen Adelsmilieu spielen, ist Anny von Panhuys' Hauptthema der Niedergang und Bedeutungsverlust des (in ihren Büchern meist verarmten) Adels und sein Streben nach Anschluss an die neue bürgerliche Welt.-

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Hermine Seydel sagte: „Ich kann Sie verstehen, liebe Ilse, ich meinte eigentlich auch nur, Sie brauchen jemand, der nach außen hin gewissermaßen Mutterstelle an Ihnen vertritt.“

Jutta Linden erklärte mit ihrem reizvollen Lächeln, dazu fühle sie sich vollkommen befähigt.

„Sie werden sehen, Frau Doktor, mit welcher Sorgfalt ich Ilse Rauneck betreuen und ihr alles Unangenehme fern halten werde“, versicherte sie. „Übrigens glaube ich etwas älter zu sein wie Ilse“, fügte sie hinzu. „Ich bin im vorigen Monat zweiundzwanzig Jahre geworden, habe also die Reife einer Respektsperson.“

„Du bist also ein Jahr älter als ich“, verwunderte sich Ilse, „ich finde, du siehst jünger aus.“

Hermine Seydel fand das ebenfalls.

Ihr Blick fiel auf die Bahnhofsuhr.

„Liebe Ilse, wir wollen uns verabschieden, ich muß nach Hause. Mein Alterchen macht ein höllisch ungemütliches Gesicht, wenn der Abendbrottisch nicht pünktlich gedeckt ist.“

Ilse reichte Jutta Linden die Rechte.

„Also bald auf Wiedersehen, du weißt ja Bescheid.“

Auch Hermine Seydel reichte Jutta die Hand, und dann nahmen beide im Auto Platz, der Chauffeur im tadellosen braunen Dreß fuhr los.

Ilse hatte noch einmal zurückgewinkt. Sie sah Jutta wiederwinken und lehnte sich nun bequem in den Wagen zurück.

Ein Weilchen herrschte Schweigen im Auto, dann meinte Frau Hermine: „Wenn ich ganz ehrlich sein soll, bedrückt mich der Pakt, den Sie eben geschlossen haben. Ich rate Ihnen, machen Sie die Geschichte wieder rückgängig, denn diese Jutta Linden paßt nicht auf den Rauneckhof.“

Ilse blickte sehr verwundert.

„Aber sie schien Ihnen doch zu gefallen, Sie meinten doch, vielleicht hätte ich recht.“

Hermine Seydels Stirn umwölkte sich.

„Allerdings, das tat ich. Aber um bei der Ehrlichkeit zu bleiben, diese Linden hat ein Lächeln, das chloroformiert einen, man spricht dann wie betäubt etwas hin, worüber man sich nachher selbst wundert.“

Ilse neigte zustimmend den Kopf.

„Das stimmt, und ein bißchen ist es mir wohl auch so ergangen. In der Pension bei Frau von Dorp nannte man das ‚Juttas Sirenenlächeln‘. Aber im übrigen machen Sie sich keine Gedanken, liebe Frau Doktor, ich male es mir sehr nett aus, das ständige Zusammensein mit ihr. Die Arme wird von der alten Dame, bei der sie Gesellschafterin ist, schwer drangsaliert und müßte ohne mich doch vorläufig dort aushalten, weil sie nicht weiß wohin. Auch wollte sie heute schon ihrer Dame kündigen. Meinetwegen! Nein, es muß bei der Abmachung bleiben.“

Hermine Seydel unterdrückte jede weitere Bemerkung.

Es war ihr schon öfter aufgefallen, wenn Ilse Rauneck sich einmal irgend etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann bestand sie darauf.

Und genau betrachtet, lohnte die Angelegenheit wohl gar keine langen Erörterungen. Wenn Jutta Linden später nicht so war, wie Ilse sich jetzt dachte, nun, dann konnte sie von ihr ja wieder weggeschickt werden. In solchen Fällen war man nobel und zahlte ein Vierteljahrsgehalt extra.

Ilse aber freute sich wirklich auf das Kommen Jutta Lindens.

Sonderbar war das eigentlich, sann sie, wenn sie zuweilen an ihre Mitpensionärinnen gedacht, so war Jutta kaum dabeigewesen. Jutta dünkte ihr damals in Wiesbaden eine Weltdame, sie hatte Scheu vor ihr empfunden. Es hieß, ihr Vater sei ein steinreicher Bankier. Jutta war auch nur ein paar Monate mit ihr in Wiesbaden zusammen, sie war eines Tages nach Berlin zu den Eltern abgereist, allgemein beneidet, weil sie immer wieder erzählt hatte, welche Gesellschaften, Toiletten und Vergnügungen auf sie daheim warteten.

Und jetzt hatte sie das verwöhnte Mädchen so wiedergefunden.

Sie bereute es nicht, ihr ohne vieles Überlegen den Platz auf dem Rauneckhof angeboten zu haben. Sie erwies ihr und sich selbst einen Gefallen damit.

Nun würden ja hoffentlich die Klatschschwestern verstummen, nun würde ja bald eine dritte Person mit Ulrich Werdenberg und ihr zu Tisch sitzen.

Wenn es nicht zu komisch wäre, daß man dabei überhaupt etwas gefunden, dann wäre es wahrhaftig zum Ärgern.

Ulrich Werdenberg war ihr guter Freund, der treue Verwalter ihres Besitztums, nichts anderes.

Aber das war sehr viel, sie wußte es zu schätzen und würde es immer zu schätzen wissen.

Hermine Seydel erzählte beim Abendessen ihrem Manne von Jutta Linden.

Er nickte: „Mit ihrem etwas plötzlichen Entschluß hat ja Ilse Rauneck sozusagen den gordischen Knoten zerhauen. Also, es wird in Kürze eine Gesellschafterin auf dem Rauneckhof geben. Und weshalb soll sie nicht jung sein? Ich kann es Ilse nicht verdenken, wenn sie eine ungefähr gleichaltrige Gefährtin vorzieht. Jugend gehört nun einmal zur Jugend, und wo es sonst schon so still ist auf dem Hofe, noch dazu im Trauerjahr.“

Frau Hermine nahm einen Schluck Tee.

„Das alles ist richtig, aber Jutta Linden hat etwas, was mir nicht gefällt, ohne daß ich erklären könnte, was es eigentlich ist. Weißt du, ich möchte sie nicht immer um mich haben, aber sie ist sehr hübsch, glaube ich.“

Er lachte belustigt.

„Du glaubst? Aber Hermine, das mußt du doch wissen.“

Sie lachte herzlich mit.

„Nein, das weiß ich wirklich nicht. Sie kommt mir jetzt nachträglich vor wie etwas Schillerndes, Gleitendes, Glattes, was rasch an mir vorübergerutscht ist.“

Er lachte jetzt so sehr, daß er sich verschluckte.

„Liebste Hermine, bitte, höre auf in Bildern zu sprechen, denn das verstehst du wirklich nicht! Eine junge Dame, die dir nachträglich vorkommt wie etwas Schillerndes, Gleitendes, Glattes, das rasch an dir vorübergerutscht ist, der Vergleich ist zum Heulen komisch. Nun bin ich direkt gespannt, diese Jutta Linden kennen zu lernen. Ich möchte sie auch mal schillernd, glänzend und glatt an mir vorüberrutschen sehen. Famos denke ich mir das. Herminchen, du hast entschieden Poesie im Leibe!“

Die gutmütige Frau ließ sich gern ein bißchen von ihrem Manne necken.

Sie hatten sich beide einmal aus aufrichtiger Liebe geheiratet, und waren einander gut geblieben durch die fünfunddreißig Jahre ihrer Ehe.

Am nächsten Tage, als Ulrich Werdenberg zu Tisch kam, hörte er von Ilse Rauneck das Neueste.

Er erschrak. Wie schade war es, daß nun bald eine Fremde an dieser Mahlzeit teilnehmen würde.

Es war so wunderschön, mit Ilse allein in dem niedrigen, behaglichen Eßzimmer zu sitzen, sich einbilden zu dürfen, er gehöre zu ihr.

Das fremde Gesicht bedeutete eine Störung.

Aber Ilse war so einsam, etwas Gesellschaft war ihr wohl zu gönnen.

Er sagte irgend so etwas.

Ilse sah ihn offen an.

„Ach nein, das ist nicht der Grund, daß ich Jutta Linden gebeten, zu mir zu kommen. Es ist eigentlich nur ein Zugeständnis an den Klatsch. Mir wurde hinterbracht, man hielte sich darüber auf, daß Sie und ich allein am Mittagstische säßen! Nicht wahr, das ist sehr drollig? Als ob etwas dabei wäre, wo Sie doch schon so lange auf dem Hofe sind, und wir beide uns ganz bestimmt nicht ineinander verlieben würden. Aber die Menschen sind manchmal wirklich zu blöd, nicht wahr?“

Ulrich Werdenberg bestätigte: „Ja, die Menschen sind manchmal zu blöd.“

Um seinen scharfgezeichneten Mund setzte sich dabei ein Lächeln fest, das ihm selbst weh tat.

Er dachte, es war nur gut, daß Ilse Rauneck nichts von seiner Liebe ahnte, sonst hätte sie vielleicht darüber gelacht wie über einen guten Witz.

Die junge Herrin des Rauneckhofes aber plauderte harmlos weiter.

„Ich denke es mir sehr nett, wenn Jutta Linden hier mit mir leben wird. Aber Sie dürfen sich nicht in sie verlieben, denn dann würde ich Sie vielleicht verlieren. Inspektoren, die sich verheiraten, pachten sich dann zumindest gern einen eigenen Hof. Jutta ist nämlich sehr hübsch, oder vielleicht sogar schön. Von sehr aparter Schönheit. Es gibt nicht viele Frauen von ihrer Art. Ich jedenfalls habe noch keine gesehen, die ihr ähnelt.“

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