Anny von Panhuys - Flammen um Margot

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Margot von Lindner ist froh, als sie den Gütertermin mit ihrem Ehemann Fred hinter sich hat. Endlich kann die Scheidung zu ihren Gunsten ausgesprochen werden. Fred hat sie immer wieder betrogen und belogen und selbst jetzt lauert er ihr auf und versucht sie umzustimmen. An diesem Abend passiert bei ihr zu Hause, im sogenannten Nonnenhaus, ein großes Unglück. Eine Sage erzählt von einer Zeit, als noch grau gekleidete Nonnen durch die Gänge schritten. Eine von ihnen, unglücklich verliebt und darüber gestorben, erschreckt seitdem mit gellenden Schreien die Bewohner. Als an diesem Abend gleich zweimal ein solcher Schrei ertönt, stirbt Margots Mutter vor Schreck am Herzschlag. Auch weiterhin scheint das Unglück Margot treu zu bleiben. Sie findet heraus, dass das geliebte Kindermädchen Betty, wie so viele junge Frauen aus dieser Gegend, ebenfalls ein Verhältnis mit Fred hatte. Das größte Unglück aber geschieht auf Schlossgut Linden: Bei einem Brand kommt ihr Mann grausam ums Leben. Während Margot um ihres Rufes willen die trauernde Witwe spielt, als ob es nie den Gedanken einer Scheidung gegeben hätte, taucht per Zufall ein neuer Mann in ihrem Leben auf. Dr. Hans Hammerschlag fällt ihr buchstäblich vom Himmel vor die Füße. Doch ein Missverständnis trennt sie wieder. Und dann taucht auch noch plötzlich ihr totgeglaubter Mann wieder auf …Die erst dreiundzwanzigjährige Margot ist eigentlich ein lebenslustiger Mensch voller Humor. Doch das Schicksal hat ihr viele Prüfungen auferlegt, bis sie das Glück ihres Lebens findet – ein ergreifender Frauenroman.-

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Margot atmete auf. Sie fühlte sich etwas erleichtert.

Der Justizrat meinte: „Die Scheidung braucht nun aber nicht mehr ausgesprochen zu werden. Das ist zum Vorteil Ihres Kindes. Ihre Tochter braucht später niemals zu erfahren, wie unglücklich ihre Mutter in der Ehe gewesen ist. Sie sind dann keine geschiedene Frau, und das macht immerhin etwas aus.“

Margot neigte den Kopf.

„Sie haben recht, Herr Justizrat, und wenn sich das noch einrichten läßt, wäre es mir lieb.“

„Ich werde gleich die nötigen Schritte tun“, versprach der Justizrat. „Sie werden dann natürlich die Erbin des Toten; aber ich mache Sie darauf aufmerksam, daß Sie sich dann mit seinen Gläubigem einigen müssen. Da offenkundig Brandstiftung vorliegt und schon jetzt, wie ich hörte, alles zu beweisen scheint, daß Fred von Lindner selbst der Brandstifter gewesen, wird die Versicherungsgesellschaft kaum etwas zahlen. Ohne Klage bestimmt nicht. Und von einer solchen rate ich dringend ab.“

Margot lächelte traurig:

„Es ist doch selbstverständlich, daß ich keinen solchen Schritt tun werde. Das wäre ja, als wollte ich den Vater meines Kindes noch nach seinem Tode an den Pranger stellen, ihn laut als Brandstifter beschimpfen — ich, die ich seinen Namen trage.“

Schon am nächsten Tage konnte der Justizrat Margot die Mitteilung machen, daß ihrer Bitte vom Scheidungsrichter sofort entsprochen worden sei. Der Tod Fred von Lindners habe die letzten Formalitäten überflüssig gemacht. Die Scheidungsakten seien null und nichtig.

*

Margot war nun die ungeschiedene Witwe Fred von Lindners und sorgte für die Vorbereitungen zum Begräbnis, als sei ihr der geliebteste Mann gestorben. Sie tat es besonders um ihres Kindes willen. Niemals sollte in späteren Jahren jemand zu Hedi sagen dürfen, ihre Mutter hätte sich nicht darum gekümmert, auf welche Weise ihr Vater ins Grab gebettet worden, nur fremde, bezahlte Hände hätten sich gemüht. Nein, das sollte nicht geschehen. Sie kümmerte sich, obwohl sie oft am Zusammenbrechen war, selbst um alles; nichts war ihr gut und teuer genug, um die Feierlichkeit der Beerdigung zu heben durch äußeren Pomp.

Hätte sie allerdings ihren Empfindungen nachgegeben, so wäre Fred von Lindner zu stiller Nachtstunde in die Erde gebettet worden, und niemand hätte dabei sein dürfen als ein Pfarrer, der Totengräber mit seinem Helfer und sie. Wenn droben am Himmel die Sterne wie ferne silberne Lichter aufgegangen und der Mond mit seinem geheimnisvollen fahlen Schein auf den Kirchhof niedergesehen, wäre die rechte Stunde gewesen, den unseligen Menschen ins letzte Bett zu tragen, den unseligen Menschen, den sie doch einmal, vor noch nicht allzu langer Zeit, geliebt. Tief hatte sie ihn verachten gelernt; an ihrer Verachtung war ihre schöne, warme Liebe rasch zugrunde gegangen.

Aber sie durfte nicht tun, was ihrem Herzen sympathisch gewesen wäre. Fred Lindner mußte am hellen Tage beerdigt werden, mit allem Drum und Dran, das zu einer großen Beerdigung gehörte. Jedermann sollte sehen, daß sie am Grabe ihres Mannes stand, daß sie dem Toten die letzte Ehre erwies als sein Weib, als die Mutter seines Kindes!

Fred von Lindner würde auf dem Friedhof des Dorfes begraben werden, zu dessen Amtsbezirk Gut Lindenhof gehörte. Margot fürchtete nicht, daß Schwierigkeiten sich dem Begräbnis entgegenstellen könnten; aber der Dorfpfarrer, den sie aufsuchte, weigerte sich, den Toten einzusegnen.

Margot saß vor dem Geistlichen in dessen Amtszimmer.

Er schüttelte langsam den Kopf, um den das silbergraue Haar einen Lockenkranz bildete, der über den scharfen, großen Zügen wie ein seltsamer Heiligenschein lag. Er sagte mit seiner warmen, milden Stimme:

„Nennen Sie mich altmodisch, gnädige Frau, oder wie Sie wollen. Aber ich führe den Namen Gottes nicht unnütz im Munde. Es geht mir gegen meine Anschauungen, am Grabe eines Menschen Gottes Wort zu reden, der die übergroße Sünde beging, sich das Leben zu nehmen.“

Margot richtete sich etwas auf.

„Es steht mir nicht zu, Hochwürden, Ihrer Ansicht die meine entgegenzusetzen, aber ich bitte Sie recht sehr und von ganzem Herzen, dem Begräbnis beizuwohnen. Bedenken Sie, es ist durch nichts und niemand erwiesen, daß mein Mann wirklich Selbstmord beging. Man sagt das. Aber wieviel haben Menschen schon behauptet von ihren Mitmenschen! Mein Mann war nicht die Natur, sein Leben hinzuwerfen wie ein Nichts, besaß nicht den Mut, einen so grauenhaften Tod zu suchen. Ein Zufall, den wir nicht kennen, spielte da mit. Sein Tod ist ein düsteres Verhängnis, aber kein Selbstmord.“

Sie schwieg vor Erregung sekundenlang und fuhr dann fort:

„Ich weiß genau, Hochwürden, man nennt meinen Mann nicht nur einen Selbstmörder, sondern auch einen Brandstifter. Ich möchte ihn auch dagegen verteidigen; aber wenn ich ganz offen sein will, kann ich das nicht. Ich muß zu Ihnen ehrlich sein, wenn ich auch anderen gegenüber so tun werde, als glaube ich nicht daran, daß mein Mann ein Brandstifter war. Aber Selbstmörder war er wohl nicht, und einem Unglücklichen, einem Verunglückten, einem in entsetzlicher Weise ums Leben gekommenen Mann werden Sie Gottes Wort nicht versagen.“

Der Pfarrer rang mit sich. Allgemein hieß es, Fred Lindner hätte selbst den Tod gesucht; aber wenn er sich das meist vergnügte, lachende Gesicht des Gutsherrn vom Lindenhof vergegenwärtigte und an seine Daseinsfreude dachte, schien auch ihm unmöglich, daß Fred Lindner dem Tode vorgegriffen haben sollte.

Er schob an seiner Brille herum.

„Verehrte gnädige Frau, Sie verwahren sich für den Verstorbenen so bestimmt gegen das Wort ‚Selbstmörder‘, daß Sie mich zu Ihrer Ansicht bekehrt haben. Ich werde meine Pflicht tun als Seelsorger.“

Da löste es sich wie ein schwerer Bann von Margot, der sie gedrückt und beengt, seit sie die Nachricht von dem grausigen Tod ihres Mannes erhalten. Nun würde der Vater ihres Kindes doch nicht eingescharrt werden wie ein armes, am Wege verendetes Tier, nun würde über seinen entseelten Körper doch Gottes Wort hinklingen, ihm den Weg leicht machen in die Ewigkeit.

Sie reichte dem Pfarrer die Hand.

„Ich danke Ihnen, Hochwürden, auch im Namen meines Kindes, dessen Vater so traurig endete.“

Der Pfarrer lächelte ein ganz klein wenig.

„Sie haben keinen Grund, mir zu danken, gnädige Frau. Für einen armen Verunglückten tue ich gern, was ich einem Selbstmörder hätte verweigern müssen.“

Margot verließ das Pfarrhaus.

Wie hell die Sonne draußen schien! Wie die Büsche um Gut Lindenhof in so wundersam leuchtendem Grün standen! Das Schloß selbst war wenig beschädigt worden von dem Feuer; nur das Arbeitszimmer ihres Mannes war fast ausgebrannt. Darin hatte man den Toten gefunden, bis zur Unkenntlichkeit verkohlt.

Nur seine Ringe, Teile seines Anzuges waren von dem lockeren Lebemann Fred Lindner übriggeblieben.

Margot wurden die Augen feucht, als sie sich vorstellte, wie er gewesen in der Bräutigamszeit am Anfang ihrer Ehe.

Frühling war es, grün- und golddurchwirkter Frühling! Sie atmete, lebte, durfte sich an Sonne und Wärme freuen; er aber, der vor dem Altar gelobt, ein guter Gatte zu sein, war ausgelöscht aus dem Frohsinn des Lebens. Wie in einer Woge von Mitleid bewegte sich Margots Denken, und mitleidig gegen den Mann wollte sie handeln — seine vielen Schulden bezahlen, damit ihm kein böses Wort ins Grab folge.

Der Tag des Begräbnisses kam heran. In dem Saale des Schlosses, der vom Feuer völlig unberührt geblieben, stand der Sarg, und von dort trugen die Knechte des Gutes ihn hinüber nach dem Friedhof. Der Pfarrer schritt hinter dem Sarge, und neben ihm, in lange, düstere Schleier gehüllt, ging Margot. Der Gang wurde ihr sehr schwer. Ihr war, als könne sie die traurigen Reste des Verunglückten durch die Sargwände hindurch sehen, und ihr Herz krampfte sich zusammen vor Mitleid.

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