Nataly von Eschstruth - Am Ziel

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Auf Schloss Kochenhall lebt Gräfin Theodora mit ihrem Gatten, dem Grafen Alexis von Thum. Ihren gemeinsamen Sohn will sie ganz nach ihren Vorstellungen erziehen, denn ihr Gatte ist gänzlich unambitioniert, während die Gräfin ehrgeizige Pläne verfolgt. Eckbrecht von Thum wächst in enger Nachbarschaft mit dem Nachbarbuben, Friedel Seehofer, dem Sohn des Försters auf. Die beiden werden enge Freunde. Aber ihre Lebenswege verlaufen gänzlich anders. Während sich der ernste Eckbrecht fleißig den Studien hingibt und seine schwache Gesundheit untergräbt, zieht Friedel in den Russisch-Türkischen Krieg, in dem er hohe Auszeichnungen erringt und sogar den Adelsbrief erhält, und während Eckbrecht auf die ersehnte Braut verzichten muss, kann der geadelte Friedel um Brunhilde, Eckbrechts schöne Schwester freien.-

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Er unterbrach sie lächelnd: „Das unterschreibe ich! Wessen Herz beherrschest du nicht? — Das Schicksal tat einen argen Missgriff, dass es dich nicht in eine Fürstenwiege legte, denn deine kluge, energische kleine Hand ist dazu geschaffen, die Zügel der Regierung zu führen, und doch bin ich ihm für diesen Missgriff so dankbar, denn er sicherte mir deinen Besitz!“

„Schmeichler! Ich werde dich beim Wort nehmen Gut; ich glaube selber, dass mir hervorragende pädagogische und beherrschende Talente gegeben sind. Ich bin überzeugt, dass ich die nötige Energie habe, einen Sohn zu einem hervorragenden Mann zu erziehen, und darum bitte ich dich mit aller Dringlichkeit, Alexis, vertraue mir unsern Sohn an, lass mich seine Erziehung leiten, über sein Tun und Lassen bestimmen, ihm ein Ziel setzen, was er mit Gottes und meiner Hilfe auch wahrlich erreichen soll!“

Die Sprecherin sah ernst, beinahe feierlich, mit wundersam blitzenden Augen zu ihm empor, Graf Thum aber lachte sorglos und sichtlich amüsiert auf und schlug in ihre dargebotene Hand ein.

„Aha! Minister oder Feldmarschall! Exzellenz auf alle Fälle! Topp, es soll gelten! Ich glaube selber, dass du es viel besser verstehen wirst wie ich, aus dem Schlingel etwas zu machen! — Gott sei Lob und Dank, dass ich nicht in seiner Haut stecke! Was wird der arme Kerl ochsen müssen!“

Theodora überhörte die letzten Worte. „Gut, ich habe dein Versprechen!“ sagte sie feierlich, „und ‚ein Mann — ein Wort‘. — Nun wird es meine erste Pflicht sein, schon jetzt den Lebensweg meines Sohnes nach Kräften zu ebnen und vorzubereiten, denn meine Ansicht ist es: die Schicksale eines Menschen können und müssen beeinflusst werden, soll er das Ziel erreichen, das man ihm steckt und als sein Glück erachtet!“

„Aber weisst du denn. Liebste, ob Rang, Stellung, Macht und Ehre auch wirklich das Glück des Kindes sein werden?“ warf Graf Alexis mit jäh aufkeimender Besorgnis ein. „Wir Menschen sind so individuell veranlagt, und was der eine Glück nennt — deucht dem andern eine Strafe!“

Die Gräfin richtete sich stolz empor. „Es müsste nicht mein Fleisch und Blut sein, wenn er so völlig den Sinn seiner Mutter verleugnen wollte! Ausserdem kann man durch eine richtige Erziehung und Anleitung schon frühzeitig Interessen in Kindern wecken, die ihnen sonst fernbleiben würden. Ein Bäumlein wächst, je nachdem es der Gärtner pflanzt, zustutzt und ihm fruchtbringende Zweige okuliert. Sei unbesorgt, Alexis; wenn du unsern Sohn meiner Leitung anvertraust, und nicht mit entgegengesetzten Plänen und Ansichten die Erziehung beeinflussest, wird er alle Hoffnungen dereinst erfüllen, die ich seit der ersten Stunde seiner Geburt in ihn setzte!“

„Gebe Gott, dass du das Rechte willst und erreichst, Theodora. Ich habe absolut keinen Sinn und kein Verständnis für Kindererziehung, und es ist mir tausendmal lieber, unsern Jungen unter deinen Händen, als unter denen eines fremden Erziehers zu wissen!“

„Ich danke dir, Alexis!“ Die Gräfin drückte ihm mit aufleuchtendem Blick die Hand und fuhr dann lebhaft fort: „Vor allen Dingen wollen wir schon jetzt an des Knaben Zukunft denken und für hohe und einflussreiche Paten sorgen — —“

„Ach, hältst du das bei einem Grafen Thum für notwendig?“

„Fraglos. Es gibt Situationen im Leben eines Mannes, wo weder Namen noch Geld allein etwas helfen, sondern lediglich Verbindungen von Nutzen sein können. Je einflussreichere Hände die Leiter halten, desto schneller und höher steigen diejenigen, die Karriere machen wollen!“

Der Graf lächelte abermals. „Aha! Das zielt wieder auf die Exzellenz! Gut, Frauchen, diese Vorlage wird ebenfalls ohne Debatte angenommen. Und wen gedenkst du zu Gevatter zu bitten?“

Theodora legte ihr schönes Haupt zurück und schloss momentan die unruhig flackernden Augen.

„Vor allen Dingen den Kronprinz Eckbrecht!“ sagte sie schnell und sicher. „Er wird nach menschlicher Berechnung die Regierung übernommen haben, wenn unser Sohn erwachsen ist und seiner Protektion bedarf!“

„Vortrefflich! Ich bin auch überzeugt, dass der hohe Herr, der dich stets durch besondere Gunst und mich durch sein nachsichtiges Wohlwollen auszeichnete, die Patenstelle annehmen wird. Der Junge muss dann selbstverständlich auch Eckbrecht getauft werden?“

„Ohne Frage. Der Namen muss stets an die angenehme Tatsache erinnern!“

„Und ferner? Wen willst du noch?“

„Die Verwandten zähle ich nicht besonders auf, ich nenne nur noch Major von Golfers ...“

„Golsers? — Wie kommst du auf diesen unliebenswürdigsten aller Grobiane?“

Die Gräfin lächelte.

„Man nennt ihn den zukünftigen Kriegsminister; er ist einer unsrer hervorragendsten Generalstäbler und wird gerade im Zenit seiner Macht und Karriere stehen, wenn unser Sohn seiner bedarf!“

„Hut ab, du Diplomatin! Ich sehe ein, du mischst dem Jungen die Karten schon jetzt mit einer Virtuosität, dass er fraglos das Spiel dereinst gewinnen muss! — Was ist los, Johann?“

Der Sprecher wandte sich nach der Tür, zwischen deren Portierenschals ein alter, weisshaariger Diener erschien und respektvoll stramm stehen blieb.

„Befehl, Herr Graf. Der Oberförster Schill hat soeben einen Boten geschickt mit der Meldung, dass im Tal, am Kochlerkessel, ein Rudel Schwarzwild eingespurt ist. Er lässt gehorsamst anfragen, ob der Herr Graf an einem Treiben teilnehmen wollten, und ob es passte, wenn gleich morgen losgegangen würde?“

Der Schlossherr von Kochenhall war lebhaft aufgesprungen: „Famos! Ausgezeichnet! Die Kochler Tannen sind königliches Gebiet?“

„Befehl, Herr Graf. Der Herr Oberförster hält die Jagd selber ab!“

„Wen hat er geschickt?“

„Den Steigertoni, Euer Gnaden!“

„Auf dem Korridor draussen?“

„In der Gesindeküche, Herr Graf; er war durchfroren und wärmt sich am Herd!“

„Gut, gut, — sorgen Sie nachher für ihn, dass er beköstigt wird. Ich komme mit Ihnen, um den Burschen selber zu sprechen.“

Graf Thum küsste hastig die Hand seiner jungen Gemahlin. „Entschuldige mich für ein paar Minuten, Angebetete — ich stehe sofort wieder zu deiner Verfügung!“

Er verliess hastig das Zimmer; Theodora lehnte das Haupt in die seidenen Kissen zurück und schloss die Augen.

Ein Lächeln hoher Zufriedenheit spielte um die stolz geschweiften Lippen. Ihr Wunsch war erfüllt. Sie hielt das Lebensbuch ihres Sohnes in der Hand und schrieb mit energischen Lettern sein Schicksal hinein, — soweit es in eines Menschen Hand gegeben. Und ihres Sohnes Glanz und Ehre, Macht und Stellung sollten sie dereinst entschädigen für das inhaltlose Leben, zu dem sie selber verurteilt war. Nun wurzelt all ihr Interesse, all ihr Hoffen und Streben in der Zukunft des Sohnes, und sie wird ihn gängeln und leiten, heben und stützen, ihn treiben und fördern bis hoch empor zum Ziel!

Zweites Kapitel

Ei, was für ’nen prächtigen Bub’ hab’ ich!

Die Händlein so drall

Und die Lenden so prall

Und das Näschen so fein

Und das Mündchen so klein

Rudolf Löwenstein.

Nahe am Dorf drunten, im Laubwald, der seitlich den Kochenhaller Schlossberg säumt, liegt die königliche Oberförsterei.

Still und einsam ist es in dem geräumigen Haus geworden, seit Susanne Schill, die blühendfrische Tochter des Oberförsters, den Vater verlassen hat, um ihrem schmucken Herzliebsten, dem königlichen Feldjägerleutnant Seehofer, als glückstrahlendes Weib in die neue Heimat zu folgen.

Da war das Lachen und Singen im Forsthaus verklungen.

Der alte Herr ging nachdenklich und mit ernst gefurchter Stirn umher, hatte sich noch den Phylax und die Waldine zur Gesellschaft in seine Stube geholt, obwohl der Feldmann und die Juno bereits die Ofenecke zu Erb und Lehn erhalten hatten, hing noch ein paar Käfige mit Dompfaff und Zeisigen mehr am Fenster auf, und doch wollte das frohe, lustige Leben nicht wieder Einkehr halten.

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