Wilhelm Rotthaus - Ängste von Kindern und Jugendlichen

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Angststörungen gehören im Kindes- und Jugendalter zu den häufigsten psychischen Störungen. Fast jedes zehnte Kind leidet daran, und es gilt als erwiesen, dass sich Angststörungen nicht «von alleine auswachsen».
Wilhelm Rotthaus stellt in diesem Buch zunächst aktuelle Erkenntnisse aus Neurobiologie, Evolutionsbiologie und Physiologie zu Angst und Angststörungen zusammenfassend dar. Es folgt eine Übersicht über die wichtigsten Risikofaktoren sowie das Störungsverständnis und die Therapieansätze der verschiedenen Psychotherapieverfahren.
Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung eines systemtherapeutischen Krankheitsverständnisses und der systemischen Psychotherapie der Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Nutzen und Gefahren einer Störungsorientierung werden ebenso diskutiert wie die Vor- und Nachteile diagnostischer Klassifikationen. Vor allem aber wird ein breites Spektrum systemischer Methoden ausgebreitet, die sich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und ihren Angehörigen anbieten. Sie versprechen eine hohe und anhaltende Wirksamkeit und ermöglichen zudem einen humorvoll-heiteren Umgang auch mit ernsten Problemen.

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•F93.3 Emotionale Störung mit Geschwisterrivalität

•F93.80 Generalisierte Angststörung des Kindesalters.

Unter den Störungen, die für Erwachsene und Kinder/Jugendliche gleichermaßen gelten, werden unter F40 phobische Störungen aufgeführt:

•F40.0 Agoraphobie

•F.40.1 Soziale Phobien

•F40.2 Spezifische Phobien.

Unter den sonstigen Angststörungen:

•F41.0 Panikstörung

•F41.1 Generalisierte Angststörung

•F41.2 Angst und depressive Störung gemischt.

2.2.1.2 Häufigkeit von Angststörungen

Angststörungen treten bei Kindern und Jugendlichen sehr oft auf. Ihre Häufigkeit nimmt im Jugendalter noch deutlich zu. Sie gehören zu den Störungen mit der höchsten Prävalenz bei Jugendlichen. Ungefähr 10 % der Jugendlichen erfüllten irgendwann in ihrem Leben die diagnostischen Kriterien einer Angststörung. Studien über das Auftreten von Angststörungen bei Kindern sind relativ selten durchgeführt worden. In einer neueren Studie erfüllen 9,5 % der Achtjährigen die Kriterien einer Angststörung innerhalb der letzten sechs Monate. In dieser Studie waren die häufigsten Angststörungen die spezifische Phobie mit 5,2 %, gefolgt von Trennungsangst mit 2,8 % (Essau et al. 2004, S. 95 f.). Groß angelegte epidemiologische Studien mit Erwachsenen liefern starke Anhaltspunkte dafür, dass viele Angststörungen in Kindheit und Jugendalter beginnen.

In den meisten Studien weisen Mädchen zwei- bis viermal höhere Raten von Angststörungen auf als Jungen. In fast allen Studien wird berichtet, dass Phobien bei Mädchen etwa sechsmal häufiger beobachtet werden als bei Jungen. Die Panikstörung tritt bei Mädchen doppelt so häufig auf als bei Jungen.

2.2.1.3 Komorbidität

Isolierte Angststörungen trifft man – entgegen dem störungsspezifischen Konzept der ICD-10 – in der Praxis nur selten an. Sie treten in über der Hälfte der Fälle zusammen mit anderen psychischen Störungen auf, am häufigsten zusammen mit Depressionen. Dabei gehen die Angststörungen den Depressionen meist voraus. Komorbidität scheint also eher die Regel als die Ausnahme zu sein. Alloy und Mitarbeiter (1990, zit. nach Essau 2014, S. 134) erklären dies durch eine Veränderung der Kontrollerwartung. Sie zitieren Darwin, der bereits 1872 die Beobachtung gemacht habe: »If we expect to suffer we are anxious, if we have no hope we despair« (»Wenn wir erwarten zu leiden, spüren wir Angst; wenn wir keine Hoffnung haben, erleben wir Verzweiflung«; Übers.: W. R.). Das heißt: Wenn eine Person sich nicht in der Lage erlebt, das Ergebnis ihrer Handlungen zu kontrollieren, ist sie unsicher und reagiert darauf mit Angst. Nimmt der Mangel an Kontrollüberzeugung weiter zu, erlebt die Person einen ängstlich-depressiven Zustand. Geht schließlich die Kontrollerwartung vollständig verloren und besteht die subjektive Gewissheit einer negativen Zukunft, dann erlebt die Person einen depressiven Zustand.

Angststörungen treten im Übrigen auch häufig zusammen mit Störungen des Sozialverhaltens, Störungen mit oppositionellem Trotzverhalten, mit ADHS, Alkoholmissbrauch und somatoformen Störungen auf.

2.2.1.4 Verlauf

Längsschnittstudien zeigen, dass Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen keineswegs immer leicht, kurzzeitig oder vorübergehend sind, wie lange Zeit angenommen wurde. Insbesondere das gemeinsame Auftreten von Depression und Angst (hier vor allem der generalisierten Angststörung) ist mit einem erheblich erhöhten Suizidrisiko behaftet. Angststörungen haben zum Teil deutlich negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen im Hinblick auf ihr soziales Umfeld (Kontakt mit anderen Familienmitgliedern, Freunden und Peers), ihr allgemeines subjektives Wohlbefinden und ihre Selbstverwirklichung. Nicht nur das Kind oder der Jugendliche selbst, sondern auch sein unmittelbares soziales Umfeld und damit die Gesellschaft profitieren von einer frühen, effektiven Behandlung.

Häufig beginnen Angststörungen relativ früh und können einen chronischen Verlauf bis ins Erwachsenenalter hinein nehmen, wenn sie unbehandelt bleiben. Es besteht das Risiko, im Erwachsenenalter wiederholt oder anhaltend an Angststörungen zu leiden, was zu Beeinträchtigungen in zahlreichen Lebensbereichen wie bei der Arbeit und bei zwischenmenschlichen Beziehungen führt. Das Risiko, andere Störungen zu entwickeln, ist erhöht (nach Essau 2014, S. 154 f.).

Ein früher Beginn der Angststörungen, eine Beeinträchtigung durch die Störung sowie das Vorliegen weiterer Störungen wie somatoformer Störungen, Substanzmissbrauch und zusätzlich negativer Lebensereignisse gelten als Prädiktoren eines chronischen Verlaufs. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen einem häufigen Konsum von Cannabis und einer Angststörung vor dem Alter von 15 Jahren, allerdings keine direkte Kausalität. Insgesamt resümiert Essau (ebd., S. 161) die aktuelle Studienlage dahin gehend, dass Kinder und Jugendliche mit Angststörungen, die pharmakologisch sowie kognitivbehavioral behandelt wurden, mit der Zeit eine Besserung, aber keine vollständige Remission der Symptome zeigten. Auch Alpers (2012, S. 234) verweist darauf, dass trotz vieler Erfolge

»Psychotherapie dennoch, wie die Behandlung mit Psychopharmaka, häufig nur zur Teilremission führt und mit einem hohen Rezidivrisiko verbunden ist.«

2.2.1.5 Angststörungen und Suizid

Angststörungen stellen offensichtlich einen Risikofaktor für Suizidgedanken und Suizidversuche dar. Eine große Zahl von Studien konnte nachweisen, dass Angststörungen bei Jugendlichen das Risiko des Auftretens von Suizidgedanken und -versuchen erhöhen (In-Albon 2011, S. 26 f.). Möglicherweise wirken Angststörungen jedoch nur indirekt als Mediator, indem sie depressives Erleben und Hoffnungslosigkeit auslösen, die dann wiederum den Hintergrund für die Suizidalität darstellen. In jedem Fall sollte bei anhaltenden Angststörungen das Thema »Suizidgedanken und Suizidpläne« angesprochen werden.

2.2.1.6 Geschwister von Kindern mit Angststörungen

Angststörungen haben nicht nur weitreichende Konsequenzen für das Leben der betroffenen Kinder und Jugendlichen, sondern auch für ihre Eltern und Geschwister. Allerdings sind Studien zu den Geschwisterbeziehungen von Kindern mit Angststörungen relativ selten. Jedoch können Forschungsbefunde zu Geschwistern von Kindern oder Jugendlichen mit chronischen körperlichen Erkrankungen oder Behinderungen teilweise analog eingesetzt werden, die aufzeigen, dass eine chronische körperliche Erkrankung eines Kindes positive und negative Effekte für seine Geschwister haben kann. Negative Effekte beinhalten eine erhöhte Vulnerabilität bezüglich Depression, Angst, somatischer Beschwerden, Verstimmungen, Schuldgefühlen und Aggression. Zu den positiven Effekten zählen erhöhtes Selbstvertrauen, Durchsetzungsvermögen, Empathie, Resilienz und guter Familienzusammenhalt.

Geschwister von Kindern und Jugendlichen mit Angststörungen schätzen einer Studie zufolge (Fox et al. 2002, zit. nach In-Albon 2011, S. 58) ihre Geschwisterbeziehung als konfliktreicher ein denn Geschwister psychisch unauffälliger Kinder. Des Weiteren gaben die Geschwister an, dass ihr Geschwister mit einer Angststörung weniger emotionale Wärme zeige. Sowohl die Geschwister als auch die Kinder mit Angststörungen übten gegenseitig mehr Kontrolle aus als die Kinder und Geschwister der Kontrollgruppe. Nach Lindhout et al. (2009, zit. nach In-Albon 2011, S. 58) berichten Kinder mit Angststörungen über mehr Kritik und negative Affektivität der Eltern ihnen gegenüber als gegenüber ihren Geschwistern. Die Autoren sprechen von einem »Sündenbockphänomen« und nehmen an, dass das Kind, welches harscher behandelt wird als seine Geschwister, ein höheres Risiko habe, eine Angststörung zu entwickeln. Allerdings müssten dann Kritik und negativer Affekt der Eltern der Angststörung vorausgehen. Wahrscheinlicher scheint zu sein, dass das Verhalten des Kindes, das eine Angststörung zeigt und dies durch Anklammern und Aufsuchen von Nähe und Aufmerksamkeit ausdrückt, die Kritik und den negativen Effekt der Eltern erst auslöst. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass das beschriebene Verhalten der Eltern einen aufrechterhaltenden Faktor für die Angststörung darstellt. Tina In-Albon (2011) leitet aus diesen Befunden die Anregung ab, Geschwister entweder in die Therapie mit einzubeziehen oder zumindest präventiv für ihre Unterstützung Sorge zu tragen.

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