Wilhelm Rotthaus - Ängste von Kindern und Jugendlichen

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Ängste von Kindern und Jugendlichen: краткое содержание, описание и аннотация

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Angststörungen gehören im Kindes- und Jugendalter zu den häufigsten psychischen Störungen. Fast jedes zehnte Kind leidet daran, und es gilt als erwiesen, dass sich Angststörungen nicht «von alleine auswachsen».
Wilhelm Rotthaus stellt in diesem Buch zunächst aktuelle Erkenntnisse aus Neurobiologie, Evolutionsbiologie und Physiologie zu Angst und Angststörungen zusammenfassend dar. Es folgt eine Übersicht über die wichtigsten Risikofaktoren sowie das Störungsverständnis und die Therapieansätze der verschiedenen Psychotherapieverfahren.
Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung eines systemtherapeutischen Krankheitsverständnisses und der systemischen Psychotherapie der Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Nutzen und Gefahren einer Störungsorientierung werden ebenso diskutiert wie die Vor- und Nachteile diagnostischer Klassifikationen. Vor allem aber wird ein breites Spektrum systemischer Methoden ausgebreitet, die sich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und ihren Angehörigen anbieten. Sie versprechen eine hohe und anhaltende Wirksamkeit und ermöglichen zudem einen humorvoll-heiteren Umgang auch mit ernsten Problemen.

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Wenn Kinder und Jugendliche übermäßige und unkontrollierbare Sorgen äußern, sich von diesen Ängsten überwältigt fühlen und Stunden damit verbringen, darüber nachzudenken, was während des vorangegangenen Tages passiert ist und was morgen passieren könnte, spricht man von einer generalisierten Angststörung. Inhalte der Sorgen und Ängste sind die Qualität ihrer Leistungen, die Fähigkeiten in der Schule oder beim Sport, die Pünktlichkeit, Naturkatastrophen wie Erdbeben, der Einschlag eines Kometen, Kriege oder mögliche Fehler, die vorausgesehen werden, und Schwierigkeiten, in die sie geraten könnten. Sie können beispielsweise jeden Tag große Angst davor haben, dass ein Krieg ausbrechen könnte, dass die Eltern vielleicht krank werden und sterben oder sie selbst einen Unfall haben. Wenn diese Kinder einen Fernsehbericht über einen Mordfall anschauen, kann es geschehen, dass sie beginnen, sich darüber Sorgen zu machen, selbst umgebracht zu werden. Sie scheinen nicht zu bemerken, dass ein Eintreten der Ereignisse, über die sie sich Sorgen machen, sehr unwahrscheinlich ist. Die Angst geht zumeist einher mit Ruhelosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Muskelverspannungen und Schlafstörungen.

Die Kinder werden von den Eltern häufig als »Grübler« beschrieben. Sie denken, dass sie wenig Einfluss auf den Ausgang einer Situation nehmen können. Manche Kinder verfügen über eine außerordentliche Fähigkeit, sich negative Ausgänge einer Situation vorzustellen, die höchst unwahrscheinlich sind. Die Kinder »nerven« Eltern und Lehrer mit ständigen Fragen über zukünftige Ereignisse oder die Beurteilung ihrer Leistungen. Sie sind ständig darum bemüht, Anerkennung und Bestätigung vor allem von Erwachsenen einzuholen. Wenn eine Klassenarbeit ansteht oder ein Referat gehalten werden soll, suchen sie den Schulbesuch zu vermeiden. Oft auch rufen sie aus der Schule an, klagen über psychosomatische Beschwerden und fordern, von den Eltern abgeholt zu werden. Die Kinder haben wenig Selbstvertrauen und eine geringe Selbstwirksamkeitsüberzeugung.

Einigermaßen zuverlässige Angaben über Häufigkeit, Geschlechterverteilung und ein spezifisches Auftretensalter liegen derzeit nicht vor.

Risikofaktoren

Die derzeit vorliegende Forschung verweist darauf, dass insbesondere Verhaltenshemmung, aber auch ein Temperament, das mit hoher Erregung und Emotionalität einhergeht, das Risiko eines Kindes für die Ausbildung von Angststörungen erhöhen. Ein Erziehungsstil, der durch hohe Kontrolle und Überbehütung gekennzeichnet ist, scheint Angststörungen zu fördern. Zudem scheinen Kinder, die eine generalisierte Angststörung zeigen, von den Eltern zur Wahl von Vermeidungsstrategien eher ermuntert zu werden. Mütter ängstlicher Kinder zeigen ein Überengagement sowohl gegenüber dem ängstlichen Kind als auch gegenüber den nicht auffälligen Geschwistern. Das Erleben belastender Ereignisse in der Kindheit steht in einem deutlichen Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer generalisierten Angststörung.

Schutzfaktoren

Zumindest nach dem Auftreten belastender oder traumatisierender Ereignisse scheinen sowohl soziale Unterstützung durch die Eltern als auch soziale Unterstützung durch die Alterskameraden die Kinder und Jugendlichen vor einer hohen Ausprägung von Angst zu schützen. Ein zweiter Schutzfaktor ist die Fähigkeit eines Kindes, problemfokussierende Bewältigungsstile einzusetzen, während vermeidende Bewältigungsstrategien mit einer höheren Ausprägung von Angst und Depression bei Jugendlichen assoziiert scheinen (nach Lyneham u. Rapee 2004, S. 205 ff.).

Prognose

Der Verlauf einer generalisierten Angststörung im Jugendalter hat einen hohen Vorhersagewert für eine Reihe von Angststörungen und affektiven Störungen im Erwachsenenalter. Das Vorliegen einer Angststörung scheint zudem das Risiko zu erhöhen, erst in einem vergleichsweise höheren Alter eine unabhängige, selbstständige Lebensführung zu erreichen.

2.2.2.5 Panikstörung

Der 17-jährige Max kam alleine und auf Empfehlung seiner Hausärztin zum Erstgespräch. Seit einiger Zeit verspüre er immer wieder plötzliche Angstzustände, die ihn in seinem Alltag sehr beeinträchtigen würden. Er habe dann Kreislaufprobleme, sein Herz fange an zu rasen, er schwitze, habe Atemnot und ein Erstickungsgefühl. Zum ersten Mal habe er die Symptome vor einem Jahr gehabt, sodass er mit dem Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung ins Krankenhaus gekommen sei. Dort habe man aber bis auf einen leicht erhöhten Blutdruck keine körperlichen Auffälligkeiten feststellen können. Auch nachdem er beim Boxen – den Sport betreibe er intensiv seit mehreren Jahren – auf der Matte fast zusammengebrochen wäre, habe man keine körperlichen Ursachen feststellen können. Er glaube nun auch, dass er körperlich gesund sei; er habe aber auch keine Vorstellung, wie genau seine Psyche diese Symptome auslösen könne. Sie würden für ihn völlig unvermittelt kommen, und es fühle sich so heftig an, dass er Angst habe zu sterben. Er habe Angst vor erneuten derartigen Attacken, und es sei wichtig für ihn, dass er nachts nicht allein sei. Er nehme bei sich eine schnellere Ermüdbarkeit wahr und fühle sich durch seinen Körper »wie ausgebremst« und überhaupt sehr verunsichert. Viele Entscheidungen traue er sich nicht mehr zu.

Das Wort Panik geht zurück auf Pan gemäß der bekanntesten mythologischen - фото 3

Das Wort »Panik« geht zurück auf Pan – gemäß der bekanntesten mythologischen Version Sohn des Hermes und der Eichennymphe Dryops. Er wird stets mit Hirtenflöte, Bocksfüßen, struppigem Haar und Hörnern dargestellt. Als seine Mutter ihn nach der Geburt erblickte, erschrak sie so sehr, dass sie ihn aussetzte. Pan hat Freude an Musik, Tanz und Fröhlichkeit. Die Mittagsstunde ist ihm jedoch heilig, und er kann sehr ungehalten werden, wenn man ihn zu dieser Zeit stört. Durch sein garstiges Aussehen und laute Schreie versetzt er dann die Hirten in »panischen Schrecken«, während die Herde von jähem Massenfluchttrieb – eben von »Panik« – erfasst wird. Griechen und Römer hielten dann auch das häufig unerklärliche Fluchtverhalten von Tierherden für ein Ergebnis seines plötzlichen Erscheinens. Dieser »panische Schrecken« ( terror panicus ) wurde auch für eine überstürzte Flucht von Menschen verantwortlich gemacht. In der Schlacht von Marathon 490 v. Chr. soll Pan den Athenern durch sein Erscheinen geholfen haben, die Perser in die Flucht zu schlagen, indem er bei den Angreifern eine »panische Angst« auslöste. Daraufhin wurde ihm ein Heiligtum auf der Akropolis errichtet, das heute noch zu sehen ist.

Als Panikstörung werden zeitlich begrenzte Episoden akuter Angst bezeichnet. Charakteristisch ist das plötzliche, oft als nicht vorhersehbar erlebte Auftreten von Herzklopfen, Schwitzen, Atemnot und Erstickungsgefühl, Schwindel, Durchfall und abdominellen Schmerzen, Übelkeit, Zittern, Furcht zu sterben und Angst, verrückt zu werden oder die Kontrolle zu verlieren – dies die häufigsten Symptome bei Jugendlichen. Die Symptome erreichen typischerweise innerhalb von zehn Minuten ihren Höhepunkt und gehen dann im Laufe der nächsten 30 Minuten langsam zurück. Ein weiteres Kriterium ist die Erwartungsangst, also die Angst, eine erneute Panikattacke zu bekommen, welche den Patienten nicht selten in einen Teufelskreis aus Angst und Angst vor der Angst treibt. Über 90 % der ersten Panikanfälle treten an einem öffentlichen Ort auf, beispielsweise in Kaufhäusern, Kinos, öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei Autofahrten. Die Jugendlichen vermeiden im weiteren Verlauf oft die Orte, an denen sie zuvor eine Panikattacke gehabt haben oder von denen sie fürchten, eine Panikattacke könnte dort auftreten. Sie vermeiden auch Situationen, in denen möglicherweise keine Hilfe verfügbar wäre. Sie schränken ihre Aktivitäten ein oder geben sie ganz auf. In schweren Fällen zeigen sie eine immer stärker werdende Tendenz, Alltagssituationen auszuweichen, bis sie sich schließlich weigern, das Haus überhaupt noch zu verlassen. Die meisten der Betroffenen fühlen sich nach einer Panikattacke müde, abgeschlagen und depressiv.

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