Wilhelm Rotthaus - Ängste von Kindern und Jugendlichen

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Angststörungen gehören im Kindes- und Jugendalter zu den häufigsten psychischen Störungen. Fast jedes zehnte Kind leidet daran, und es gilt als erwiesen, dass sich Angststörungen nicht «von alleine auswachsen».
Wilhelm Rotthaus stellt in diesem Buch zunächst aktuelle Erkenntnisse aus Neurobiologie, Evolutionsbiologie und Physiologie zu Angst und Angststörungen zusammenfassend dar. Es folgt eine Übersicht über die wichtigsten Risikofaktoren sowie das Störungsverständnis und die Therapieansätze der verschiedenen Psychotherapieverfahren.
Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung eines systemtherapeutischen Krankheitsverständnisses und der systemischen Psychotherapie der Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Nutzen und Gefahren einer Störungsorientierung werden ebenso diskutiert wie die Vor- und Nachteile diagnostischer Klassifikationen. Vor allem aber wird ein breites Spektrum systemischer Methoden ausgebreitet, die sich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und ihren Angehörigen anbieten. Sie versprechen eine hohe und anhaltende Wirksamkeit und ermöglichen zudem einen humorvoll-heiteren Umgang auch mit ernsten Problemen.

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Störungen systemisch behandeln

Störungen systemisch behandeln

Band 3

Herausgegeben von

Hans Lieb und Wilhelm Rotthaus

Zu diesem Buch gibt es ergänzendes Material

online: carl-auer.de/zmkj

Wilhelm Rotthaus

Ängste von Kindern und Jugendlichen

Zweite Auflage, 2021

Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats des CarlAuer Verlags Prof Dr Rolf - фото 1

Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats des Carl-Auer Verlags:

Prof. Dr. Rolf Arnold (Kaiserslautern)

Prof. Dr. Dirk Baecker (Witten/Herdecke)

Prof. Dr. Ulrich Clement (Heidelberg)

Prof. Dr. Jörg Fengler (Köln)

Dr. Barbara Heitger (Wien)

Prof. Dr. Johannes Herwig-Lempp (Merseburg)

Prof. Dr. Bruno Hildenbrand (Jena)

Prof. Dr. Karl L. Holtz (Heidelberg)

Prof. Dr. Heiko Kleve (Witten/Herdecke)

Dr. Roswita Königswieser (Wien)

Prof. Dr. Jürgen Kriz (Osnabrück)

Prof. Dr. Friedebert Kröger (Heidelberg)

Tom Levold (Köln)

Dr. Kurt Ludewig (Münster)

Dr. Burkhard Peter (München)

Prof. Dr. Bernhard Pörksen (Tübingen)

Prof. Dr. Kersten Reich (Köln)

Dr. Rüdiger Retzlaff (Heidelberg)

Prof. Dr. Wolf Ritscher (Esslingen)

Dr. Wilhelm Rotthaus (Bergheim bei Köln)

Prof. Dr. Arist von Schlippe (Witten/Herdecke)

Dr. Gunther Schmidt (Heidelberg)

Prof. Dr. Siegfried J. Schmidt (Münster)

Jakob R. Schneider (München)

Prof. Dr. Jochen Schweitzer (Heidelberg)

Prof. Dr. Fritz B. Simon (Berlin)

Dr. Therese Steiner (Embrach)

Prof. Dr. Dr. Helm Stierlin (Heidelberg)

Karsten Trebesch (Berlin)

Bernhard Trenkle (Rottweil)

Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler (Köln)

Prof. Dr. Reinhard Voß (Koblenz)

Dr. Gunthard Weber (Wiesloch)

Prof. Dr. Rudolf Wimmer (Wien)

Prof. Dr. Michael Wirsching (Freiburg)

Prof. Jan V. Wirth (Meerbusch)

Reihe »Störungen systemisch behandeln«, Band 3

hrsg. von Hans Lieb und Wilhelm Rotthaus

Reihendesign: Uwe Göbel

Umschlag und Satz: Heinrich Eiermann

Printed in Germany

Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck

Zweite Auflage, 2021

ISBN 978-3-8497-0069-0 (Printausgabe)

ISBN 978-3-8497-8281-8 (ePub)

© 2015, 2021 Carl-Auer-Systeme Verlag und Verlagsbuchhandlung GmbH, Heidelberg

Alle Rechte vorbehalten

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Inhalt

Vorwort der Herausgeber

Vorwort

Zum Geleit

1 Einleitung

2 Klinisches Erscheinungsbild

2.1 Vom Phänomen zur Diagnose (und zurück)

2.1.1Ängste in der Kindheit

2.1.2Die Angst, dein sorgender Freund

2.1.3Diagnose »Angststörung«

2.1.4 Was sagen Diagnosen?

2.1.5 Chancen und Risiken von Diagnosen

2.2 Angststörungen

2.2.1 Angststörungen generell

2.2.1.1 »Angststörung« als Oberbegriff für unterschiedliche Störungsbilder

2.2.1.2 Häufigkeit von Angststörungen

2.2.1.3 Komorbidität

2.2.1.4 Verlauf

2.2.1.5 Angststörungen und Suizid

2.2.1.6 Geschwister von Kindern mit Angststörungen

2.2.1.7 Differenzialdiagnose

2.2.2 Spezielle Angststörungen

2.2.2.1 Angststörung mit Trennungsangst

2.2.2.2 Spezifische Phobie

2.2.2.3 Soziale Phobie

2.2.2.4 Generalisierte Angststörung

2.2.2.5 Panikstörung

2.2.2.6 Agoraphobie

2.2.2.7 Prüfungsangst

2.2.2.8 Albträume

3 Neurobiologie der Angst

3.1 Generelle Erkenntnisse zur Bedeutung der Angst

3.1.1 Neurobiologie und Psychotherapie

3.1.2 Die Angst als stammesgeschichtlicher und individueller Motor der Entwicklung des Menschen

3.1.3 Das Zusammenspiel von Amygdala und präfrontalem Kortex

3.1.4 Angsterregung klingt nur langsam ab

3.1.5 Stress senkt die Schwelle für Angst

3.1.6 Der »Sinn« typischer Symptome bei Angststörungen

3.1.7 Nichtbewusste Auslöser von Angst und Stress

3.1.8 Die Bedeutung der »Bedeutungszuordnung«

3.1.9 Angst beeinträchtigt Lernen und Leistung

3.2 Spezielle neurobiologische Erkenntnisse zur Therapie von Angststörungen

3.2.1 Angst kann man nicht willentlich »wegmachen«

3.2.2 Angstreaktionen kann man nicht löschen

3.2.3 Der Weg der Angstreduzierung ist Hemmung

3.2.4 Neulernen im bewussten Funktionsmodus

4 Evolutionsbiologie der Angst

5 Risikofaktoren für Angststörungen von Kindern und Jugendlichen

5.1 Familiäre Häufung von Angststörungen

5.2 Höhere Rate an Angststörungen bei Mädchen

5.3 Kinder mit verhaltensgehemmtem Temperament

5.4 Angstsensitivität

5.5 Verzerrungen der Informationsverarbeitung

5.6Kontrollerfahrungen in der Kindheit

5.7 Elterlicher Erziehungsstil

5.8 Emotionsregulation

6 Störungsverständnis und Therapieansätze der verschiedenen Psychotherapieverfahren

6.1 Störungsverständnis und Therapieansätze der psychodynamischen Therapie

6.1.1 Störungsverständnis

6.1.2 Therapieansätze

6.2 Störungsverständnis und Therapieansätze der Gestalttherapie

6.2.1 Störungsverständnis

6.2.2 Therapieansätze

6.3 Störungsverständnis und Therapieansätze der personenzentrierten Psychotherapie

6.3.1 Störungsverständnis

6.3.2 Therapieansätze

6.4 Störungsverständnis und Therapie ansätze der Verhaltenstherapie

6.4.1 Störungsverständnis

6.4.2 Therapieansätze

6.5 Bindungstheoretisches Störungsverständnis

6.6 Schematheoretisches Störungsverständnis

7 Systemtherapeutisches Störungsverständnis der Angststörungen von Kindern und Jugendlichen

7.1 Generelle Aspekte

7.2 Angst als Signal für anstehende Entwicklungsprozesse

7.2.1 Entwicklung als familiäre Koevolution

7.2.2 Das Angsttetralemma

7.2.3 Angst als Ausdruck des Noch-nicht-Wissens

7.3 Die beziehungsregulierende Funktion von Angststörungen

7.4 Keine Angst haben wollen

7.5 Das Vermeiden der Angstsituation

7.6 Hilfe von Angehörigen

7.7 Das Symptom als kommunikativ erzeugtes Problem

7.8 Krankheitsverständnis der sozialen Phobie

8 Systemische Therapie der Angststörungen von Kindern und Jugendlichen

8.1 Systemische Therapie in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und ihren Angehörigen

8.2 Das Konzept der klinischen Konstellation

8.3 Der Nutzen störungsspezifischer Erkenntnisse für die Systemische Therapie

8.4 Neugierde und die Fähigkeit, Unsicherheit zu ertragen und zu schätzen

8.5 Systemische Hypothesenbildung

8.6 Die Entwicklung neuer Ideen zu Angst im therapeutischen Gespräch

8.6.1 Konsequenzen aus Neurobiologie und Evolutionsbiologie

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