Anny von Panhuys - Der Liebe Zaubermacht

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Ein geheimnisvoller Liebes- und Mystery-Roman darüber, was Liebe bewirken kann: Ilma von Rauberg ist fest entschlossen, nicht zu heiraten, obwohl sie Bernd Storkum liebt. Der Grund: Ihrer Familie wurde im Jahr 1638 ein Fluch auferlegt, und Ilma befürchtet, dass, sollte sie Mutter werden, ihr Kind das Schicksal einer verstümmelten rechten Hand blühen würde. Doch Bernd lässt so schnell nicht locker und glaubt an die heilende Wirkung der Liebe, die vielleicht selbst einen Fluch aufheben könnte…-

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Ilma lächelte traurig.

„Verzeih, Bruder! Aber nicht, um dir weh zu tun, bin ich unbarmherzig; nur um mich zu schützen, bin ich es. Du bist ja noch tausendmal unbarmherziger gegen mich, wenn du es auch gut mit mir meinst.“ Sie faltete die Hände, rang sie ihm beschwörend entgegen. „Ahnst du denn auch nur im entferntesten, wie entsetzlich ich leide, wenn du mir zuredest, Bernds Frau zu werden? Ahnst du auch nur im entferntesten, in welche Seelenkämpfe du mich dadurch drängst? Laß mir doch meinen Frieden, gönne ihn mir!“ Ihre Stimme brach fast. „Unser Vorfahre brach seinem Kaiser den Treueid, sein bester Freund und einstiger Kampfgenosse schlug ihm dafür die bösen Schwurfinger bis zur Wurzel ab, und seither kommt noch in jeder Generation in Mannes- und zuweilen auch Weiberlinie das erste Kind mit verstümmelter rechter Hand zur Welt. ,Die Raubergs mit den drei Fingern‘ nennt man unser Geschlecht, und ,die Raubergs mit den drei Fingern‘ dürfen dem Zug ihres Herzens nicht folgen, weil sie es nicht verantworten können, die mißgestaltene Rechte weiterzuvererben in neue Jahrhunderte hinein.“ Sie breitete die Arme aus, spreizte die schlanken, nervigen Hände. „Ich trage den Fluch nicht, von uns drei Geschwistern traf nur dich das Los, Norbert. Aber wer gibt mir Gewähr, daß mein Kind verschont bleibt?“ Sie schlug die Hände vor das Gesicht und schluchzte: „Ich habe Bernd zu lieb, und deshalb, gerade deshalb muß ich entsagen.“

Norbert umfaßte die Bebende.

„Armes Ding, törichtes Schwesterchen, verbeiß dich doch nicht in solche Gedanken! Erzähle den Menschen, was dich hindert, dein Glück zu ergreifen und festzuhalten; die meisten werden dich auslachen.“ Er wiegte sie in seinen Armen leicht hin und her, als wäre sie ein kleines Mädchen. „Wer wird sich denn über so Fernliegendes schwere Gedanken machen! Hast doch den Bernd lieb von Kind an. Es schien doch den Eltern fast selbstverständlich, daß du ihn einmal heiraten, daß du einmal Gutsherrin auf Burdenhagen würdest, und nun es soweit ist, kramst du einen alten Aberglauben hervor und willst ihm dein und Bernds Glück zum Opfer bringen.“

Er zog der Schwester die tränenüberrieselten Hände vom Antlitz.

„Ilma, bist von je unseres Hauses Sonnennschein gewesen, ich habe gemeint, wenn kein Rauberg mit dem Gespenst der Vergangenheit fertig werden sollte, du wirst es. Dein Lachen, dein Frohsinn nimmt den Kampf mit Gespenstern auf, dachte ich, und nun versagst du. Immer und immer wieder hoffte ich, du würdest dich noch besinnenn, und muß nun erkennen, daß du dich nicht aus den Fängen des Aberglaubens befreien kannst.“ Seine Stimme ward immer weicher, zärtlicher. „Schwesterchen, ich will ja zugeben, es ist seltsam und unheimlich, daß immer wieder in gewissen Zeitabständen ein Kind aus Raubergblut geboren wird, dem die Schwurfinger verstümmelt sind. Aber weshalb soll das gerade deinem ersten Kind geschehen? Meist beschränkt sich diese, nun sagen wir Vererbung, überhaupt auf den Mannesstamm.“

Ilma blickte den Bruder mit tränenüberströmten Augen an.

„Du willst mich trösten, mir helfen, ich verstehe dich, Norbert; aber laß, laß . . . ich habe nicht den Mut zu dem, was du mir rätst. Du nanntest den alten Fluch vorhin ein Gespenst, und der Ausdruck ist richtig. Denn ein Gespenst, ein fürchterliches Gespenst ist der alte Fluch, und wem er erscheint, der ist unglücklich fürs ganze Leben.“

Norbert fühlte, wie die Schwester zitterte, als sie jetzt hervorstieß:

„Ob Mannes- ob Weibesstamm, kein Geschöpf aus Raubergblut ist davor gefeit. Und wenn es auch nie im Mannesstamm erloschen ist, so beweist doch unsere Familiengeschichte, in welchen Launen es sich gefällt. Es kann geschehen, daß der nächste Fluch mein erstes Kind träfe, und erst deinen ersten Enkel, oder gar einen Urenkel Bruder Konrads der Fluch trifft. Es ist wie ein Lotteriespiel. Sicher ist keiner, und ich denke es mir furchtbar, wenn so ein unschuldiges, kleines Wesen mir die mißgestaltene Rechte . . .“

Sie brach ab, denn der Bruder hatte sich fast heftig abgewandt.

„Du bist unbarmherzig, Ilma“, stöhnte er auf, „gegen dich und mich.“

Ilma fuhr sich mit dem Taschentuch über die brendenden Augenlider.

„Damit ätze ich mir selbst das Herz entzwei, damit es sich nicht mehr nach Bernd sehnen soll“, sprach sie langsam, und ihre Worte fielen scharf und wehtuend in das tiefe, atemlose Schweigen des Raumes. Dann ging sie und verschwand, ohne daß der Bruder noch einen Versuch machte, sie zurückzuhalten.

Leise fiel die Tür hinter ihr ins Schloß.

Mit müdem Schritt wankte Norbert auf den Armstuhl zu, darin Ilma vorhin gesessen.

Weiß der Himmel, ihm, der Tröster und Helfer hatte sein wollen, standen jetzt auch Tränen in den Augen, ein paar heiße, versengend heiße Tränen, heraufgepumpt von wahnsinnigem Schmerz aus allertiefster Herzenstiefe. Er sann vor sich hin und stöhnte abermals laut auf. Auch er litt wie Ilma, litt vielleicht noch mehr als sie. Sie wurde begehrt, Liebe öffnete weit vor ihr die Tore, während er abseits stand. Während er es nicht wagen durfte, die Arme nach einem holden Geschöpf, dessen Besitz er vielleicht ersehnte, auszustrecken, weil seine Hand, seine arme, arme Rechte das Zeichen des Fluches trug, der über dem Hause Rauberg schwebte. Weil er es einem geliebten Wesen nicht zumuten durfte, sein eigen zu werden. Die Liebe, die ihm eine Frau schenken konnte, würde immer mit einem Teil Mitleid gemischt sein; und Mitleid ertrug er nicht, daran würde seine innigste Liebe zugrunde gehen!

O wie er litt, wie unsagbar er litt!

Er dachte bitter, nun starben die Raubergs bald aus. Konrad, sein jüngerer Bruder, würde ebensowenig heiraten wie er selbst; denn im Grunde dachten sie beide wie Ilma. Niemand aus ihrem Blute würde dann fernerhin Herr des kleinen Gutes sein. Fremde Menschen würden dann in absehbarer Zeit in dem uralten Hause wohnen, und von dem alten Turm auf dem Bergrücken, darauf vor vielen hundert Jahren die Burg seiner Väter gestanden, würde kein Rauberg mehr ins blühende Land niederblicken auf die grünsamtenen Heimatswiesen, die dunklen, schattigen Buchenwälder und den ferne schimmernden Main. Fremde lebten und liebten, jubelten und litten dann, wo ein uraltes Geschlecht erloschen. Erloschen wie eine Flamme, ausgeblasen von dem geisternden Atem eines Fluches, über den jeder aufgeklärte Mensch lachte, und der doch da war.

Er sah auf seine Rechte nieder und schüttelte mit unsäglich leidvoller Miene den Kopf. Nie und nimmer würde er es wagen, einem geliebten Mädchen die gezeichnete Rechte zum Bund fürs Leben zu bieten. Niemals!

Er preßte die oberen Zähne so fest in die Unterlippe, daß er einen faden, süßlichen Blutgeschmack spürte.

Das brachte ihn wieder zu sich, ernüchterte ihn.

Mit müdem Blick streifte er die Ahnenbilder, die ihn mit verstehenden Augen anzusehen schienen, und er mußte denken: Mancher von euch kennt mein Leid, und gefürchtet habt ihr euch alle einmal vor dem Gespenst unseres Hauses!

Eine tiefe Falte lag auf seiner Stirn, als er raschen Schrittes die Bibliothek verließ.

II

Leonhard Werkentin betrat nach kurzem Anpochen das Büro seines Oberingenieurs Dr. Konrad von Rauberg, der, den Kopf über eine Zeichnung geneigt, an einem großen Tische saß.

Nun sah Rauberg auf und erhob sich.

„Herr Werkentin . . .“, begann er ein bißchen verlegen und brach dann ab, denn er ahnte, was seinen Chef zu ihm führte. Wenn es sich um etwas Geschäftliches gehandelt hätte, würde er ihn in sein Kontor haben bitten lassen.

Werkentin war ein untersetzter, robuster Herr mit großknochigen Zügen und buschigem Schnurrbart. Seinen Reichtum sah man ihm nicht an, nichts an ihm ließ auf einen Emporkömmling schließen. Er war und blieb, was er gewesen, der biedere, derbe Schlossermeister aus Frankfurt-Bornheim, der heute eine der bestbekannten Maschinenfabriken Mitteldeutschlands besaß. Einfach und schlicht, wie er vor langen Jahren als junger Schlossermeister draußen in dem dörflichen Teil der Frankfurter Vorstadt gearbeitet, so war er in Wesen und Benehmen geblieben, so war auch seine Frau Luise, die sich noch immer nicht an ihre Stellung und ihren Reichtum gewöhnen konnte.

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