Miriam Rieger - Die mechanischen Katzen

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Privatdetektiv Mortimer Bender, ein gefallener Engel, bekommt einen höchst ungewöhnlichen Auftrag. Zwei mechanische Katzen sind verschwunden. Dekorative Spielzeuge, weiter nichts, wie der Besitzer Hellthal versichert. Aber würde er wirklich für bloßes Spielzeug einen Detektiv anheuern? Und wieso soll einer der Diebe ausgerechnet ein Mann sein, dessen Geld ausreicht, um mindestens zehn dieser Tiere zu kaufen und die Ausgabe als Taschengeld zu verbuchen?
Auch Benders Freund, der Polizist Hartmann, steht vor einem Rätsel. Eines, das nicht geringer wird, als – rein zufällig? – auch noch eine schöne Unbekannte mitmischt.
Fast zu spät wird Bender bewusst, dass dieser Auftrag mehrere Nummern größer und gefährlicher ist als gedacht.

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Um ein Haar hätte Bender seine Kaffeetasse fallen lassen. „Das ist unmöglich“, hauchte er. „Das ist mit Schlampigkeit allein nicht zu erklären. Es hieße, dass der Fall sabotiert wird.“

Hartmann schüttelte vehement den Kopf. „Nein, kein Sabotageakt. Es ist viel einfacher. Aus unseren Archiven konnte nichts entwendet oder versteckt werden, weil nie etwas zu diesem Fall aufbewahrt worden ist.“

Das warf ein neues Licht auf seinen Fall. Nachdenklich betrachtete Bender seinen Gast. „Hellthal meldete seine Katzen gar nicht als gestohlen ...“

„Es sieht ganz danach aus“, bestätigte Hartmann. „Was mich zu der Frage führt, warum er das Ihnen gegenüber behauptete. Bender, ich weiß nichts über Ihren Fall, aber er gefällt mir nicht.“

Hartmann wirkte besorgt wie selten, und Bender konnte es ihm nicht verdenken. Wieso war Hellthal entgegen seiner Behauptungen nicht bei der Polizei gewesen? Und warum hatte er den doch extra von ihm beauftragten Detektiv belogen?

„Ich glaube nicht, dass die Katze nur Dekorationszwecken dient“, sprach Bender den Gedanken aus, der ihm schon länger im Kopf herumspukte.

„Was dann? Warum ist es so wichtig zu wissen, wie spät es in Hongkong oder an anderen für uns exotischen Orten ist?“ Bender spielte mit dem abgebrochenen Henkel seiner Tasse und nahm einen Schluck Kaffee. „Es würde mich wundern, wenn es nur darum ginge, Uhrzeiten abzulesen.“

„Sie denken, Hellthal ließ sich eine plausibel klingende Ausrede einfallen, um den wahren Zweck zu vertuschen? Doch was zeigen sie an, wenn keine Uhrzeiten?“

Bender rührte in der Tasse, die mittlerweile leer war und in der es nichts mehr zu rühren gab. Dennoch führte er die eintönige Bewegung wie automatisch fort, und auch seine Gedanken bewegten sich ähnlich wie der Löffel im Kreis. „Ich weiß es nicht“, gab er schließlich zu.

„Zogen Sie bereits die nicht unwahrscheinliche Möglichkeit in Betracht, dass Hellthals Katze nicht gestohlen wurde und er den Wunsch verspürt, sie zurückstehlen zu lassen, sondern dass der eigentliche Diebstahl von Ihnen ausgeführt werden soll?“

Ein humorloses Lachen entkam Bender. „Ja, der Gedanke, für einen Einbruch instrumentalisiert zu werden, kam mir. Aber Martin braut Bier, während Hellthal der Zahnradmann ist. Nein, die Konstruktion stammt von Hellthal.“

„Wäre es nicht besser, den Auftrag abzulehnen?“, sprach Hartmann die Frage aus, die auch Bender bereits durch den Kopf ging. Sollte er Hellthal mit seiner Lüge konfrontieren, um dafür neue serviert zu bekommen, mit denen der Mann vermutlich ebenso gut umzugehen wusste wie mit Zahnrädern? Oder war es besser, ihn in Sicherheit zu wiegen und heimlich des Rätsels Lösung zu suchen? Denn so wenig Bender glaubte, dass die Uhren als Dekoration für Möchtegernweltentdeckende fungierten, so sehr brannte in ihm der Wunsch zu erkennen, welche Bedeutung die mechanischen Katzen tatsächlich hatten. Und war die Neugierde Benders einmal angestachelt, ließ sich das störrische Ding nur durch eines besänftigen: den Erhalt der gewünschten Informationen.

„Hellthal ist auf der sicheren Seite“, brummte Hartmann in seinen nicht vorhandenen Bart. „Das gefällt mir nicht. Wenn es Ihnen gelingt, ihm die Katze zu besorgen, hat er diese. Wenn nicht, und Sie werden erwischt, werden Sie für den Einbruch angezeigt, und Sie sind derjenige, der in der Klemme steckt.“

„Ich werde nicht erwischt, wie Sie so schön sagen.“

„Sind Sie Hellseher?“

„Ja“, erwiderte Bender. „Das sind alle gefallenen Engel. Wussten Sie das nicht? Wir können bis zu achtundvierzig Stunden in die Zukunft sehen.“

Mit Erheiterung bemerkte Bender die Überraschung Hartmanns, die dieser kaum zu verbergen versuchte. Der Polizist rang nach Worten, und erinnerte Bender mit den beinahe hilflosen Bewegungen an einen Goldfisch, der aus Versehen aus seinem Bottich herausgesprungen war, auf dem Teppich lag und sich panisch fragte, wo das Wasser abgeblieben war.

„Warum haben Sie das nicht früher gesagt?“, platzte es aus Hartmann heraus.

Bender tat, als überhörte er die vorwurfsvolle Note und schmunzelte. „Glauben Sie auch bei einem Verhör ungefragt alles, was man Ihnen erzählt?“

Immer noch amüsiert beobachtete Bender Hartmanns Reaktion. In seinem Hirn schien es zu rattern wie in einer der Konstruktionen Hellthals, und schließlich saßen alle inneren Zahnräder an ihrem Platz. „Und meinereiner macht sich auch noch Sorgen um Sie!“

Bender wurde wieder ernst. „Gänzlich zu Unrecht ist dies nicht. Aber ich werde in Erfahrung bringen, was es mit dieser Katze auf sich hat. Wenn Hellthal die Wahrheit sagt, wird nichts weiter passieren. Doch wenn er lügt, kann es sein, dass ich Sie brauchen werde.“

„Als Freund oder als Polizist?“

„Als Freund natürlich auch. Aber in erster Linie als Kommissar.“

Bender stand auf, zog seinen Mantel an und setzte einen schwarzen Hut auf, unter dem seine blonden Locken fast nicht mehr zu sehen waren. „Ich werde einen Spaziergang unternehmen. Das hilft sehr, um einen klaren Kopf zu bekommen und weitere Pläne zu schmieden.“

„Dieser Spaziergang wird Sie vermutlich in die Nähe des Martin’schen Anwesens führen“, mutmaßte Hartmann.

„Wer weiß, wohin meine Füße mich führen, während ich mit dem Kopf bei der mechanischen Katze bin? Wenn wir uns das nächste Mal sehen, hoffe ich, Ihnen jene präsentieren zu können.“

„Sie sind verrückt!“, entfuhr es Hartmann. Bender erwiderte nichts, doch der Anflug eines Lächelns erschien auf seinem Gesicht.

5. Kapitel

Die Hände in den Hosentaschen vergraben, marschierte Bender die Straßen entlang. Ein weiterer Frederick-Martin-Entdeckungsrundgang Traunsteins, wie Bender die Tour kurzerhand in einem Anflug von Zynismus benannt hatte, konnte bislang nur hinsichtlich der sportlichen Betätigung und der Frischluftzufuhr als Erfolg verbucht werden. Das auch nur, so man die von den diversen Dampfwagen ausgespuckten und über den Straßen wie eine Glocke hängenden Rauchwolken als solche bezeichnen mochte. Die drei Wirtshäuser hatte Bender im Abstand von zwei Tagen bereits aufgesucht. Er hatte jedoch nichts entdeckt, was auf eine mechanische Katze hinwies oder zumindest Benders Verdacht erregt hätte. Das einzige, was er vorgefunden hatte, waren hektische Betriebsamkeit, laut geführte Gespräche und sich betrinkende Gäste. Selbst Bender musste zugeben, dass zumindest das Wiener Schnitzel und die Bratkartoffeln mundeten und der Salat frisch war, doch das Bestreben, bodenständig und urig zu wirken, machte sich nur am Ambiente und nicht an der Zeche bemerkbar, zahlte man doch für eine gerade so sättigende Portion einen wahren Wucherpreis.

Fast so utopisch wie das, was Martin für seinen eigenen Wohnsitz ausgegeben haben musste.

Eine drei Meter hohe Backsteinmauer umgab das Anwesen. Das Tor wurde Tag und Nacht bewacht. Den zwei freilaufenden Wachhunden entging bestimmt nicht, wenn jemand versuchte, heimlich auf das Grundstück zu gelangen. Dem Bellen nach zu urteilen waren sie groß und aggressiv genug, um Eindringlingen den Garaus zu machen. Wachleute machten ebenfalls Kontrollgänge, wie Bender hin und wieder durch das Torgitter hatte sehen können. Ob diese nach einem regelmäßigen Schema abliefen oder mit Absicht stetig wechselten, spielte für ihn kaum eine Rolle. Denn wie hätte er eine Routine beobachten sollen? Von außen war der Garten nicht einsehbar, und auf die Mauer konnte er sich auch schlecht setzen. Nicht nur, weil er sofort gesehen worden wäre, sondern auch, weil in die Mauer zerbrochene Glasscherben eingelassen worden waren. Auch der beste Lohn konnte Bender nicht dazu bringen, seinen Hintern einer derartigen Tortur auszusetzen.

Musste er sich eingestehen, seine Aufgabe nicht erfüllen zu können?

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