Rudolf Stratz - Stark wie die Mark

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Der Roman berichtet vom Leben, Lieben und Irren, von Kampf, Schuld und Reue des Achim von Bornim von Schloss Sommerwerk. Äußerlich macht er eine glänzende Karriere: Wir begleiten den neunzehnjährigen Fähnrich in den 1880er Jahren auf der Kriegsschule der preußischen Armee, begegnen ihm wieder als jungen Leutnant und auf weiteren Karrierestufen, die so ganz nach dem Gusto seines Vaters, des einflussreichen preußischen Politikers sind, der sogar mit Bismarck persönlich verkehrt. Doch hinter den Kulissen ist da noch eine ganz andere Geschichte: Unweit von Schloss Sommerwerk, auf Wendisch-Wische, lebt Kaspar von der Zültz mit seiner kleinen Tochter Ilse, der in arge finanzielle Nöte geraten ist. Als der alte Bornim, Achims Vater, ihm jede Hilfe kategorisch verweigert, jagt er sich eine Kugel durch den Kopf. Für Ilse ist fortan nichts mehr, wie es war. Als Achim ihr Jahre später wiederbegegnet, spürt er, dass er Gefühle für Ilse empfindet, die über die bloße Verantwortung hinausgehen. Doch da ist auch noch Otto Lauckardt, Achims Rivale aus dem Militär, der ebenfalls ein Auge auf Ilse geworfen hat. Als Ilse plötzlich verschwindet, heftet sich Otto ihr auf die Versen, will sie als seine Braut heimbringen, während Achim seine Jugendliebe nun ganz aus den Augen verliert … Rudolph Stratz' breit angelegter Roman ist ein wahres Epos über Schicksal und Selbstbestimmung, Liebe und Herzenskälte, Flucht und Verantwortung, das dem Preußen vor dem Ersten Weltkrieg ein eindrucksvolles Denkmal setzt.-

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Und in dem Gesicht ein roter Schmarren auf der Backe, ein zweiter auf der Stirne ... ‚Herrgott — die Schmisse kenn’ ich doch! ...,‘ sagte sich Achim von Bornim. ‚Das ist doch ein Stück Handarbeit von mir!‘ Fast zugleich grüssten sich die beiden Offiziere, wollten aneinander vorbeigehen, zögerten, blieben stehen und gaben sich die Hand.

„Na ... erkennen Sie Ihren alten Feind von der Kriegsschule wieder, Herr von Bornim?“

„Das wollen wir nun begraben sein lassen, Herr Kamerad Lauckardt! ... Ich hab’ mir ja nun auch in diesen Jahren gereiftere Ansichten über die menschlichen Dinge angewöhnt!“

„Wie geht’s Ihnen denn?“

„Famos! Und Ihnen?“

„Ja, Sie Glücklicher! ... Berlin ... Garde ... Sitzen Sie mal Jahr um Jahr auf den Dörfern im Osten ... Garnisonen kann man’s kaum nennen ... ein Stumpfsinn ... trotz Jagd und Landverkehr ... Wissen Sie, wenn ich so auf Urlaub Berliner Luft atme, dann hab’ ich immer den Verdacht: Ich werd’ nicht alt beim Kommiss! ... Tret’ eines schönen Morgens zur Reserve über ...“

„Was machen Sie denn hier in Berlin?“

„Gaul kaufen ... nicht leicht, wissen Sie, bei meinem Gewicht! Ich bring’ in Helm und Kürass rund zwei Zentner in den Sattel! Nun hat man mir hier diesen Herrn von der Zültz empfohlen ... aber ich weiss nicht ... Gerade vertrauenerweckend ... Was halten Sie von ihm?“

Achim von Bornim zuckte diplomatisch die Achseln.

„Pferdehandel kommt überall gleich nach dem Vatermord! Das weiss doch so ein alter Kavallerist wie Sie besser als ich!“

Der Kürassier lächelte geschmeichelt. Er zwinkerte vertraulich: „Sie kommen wohl auch nicht bloss wegen den ollen Mistviechern von Gäulen hierher ...?“

„Weswegen denn sonst?“

„Na ... sagen Sie mir’s doch ... ich bin doch hier fremd ... wer ist denn das reizende Mädel? ... Ich hab’ sie leider nur einen Augenblick hinter dem Fenster gesehen!“

„Wahrscheinlich seine Tochter!“

„Wahrscheinlich ist gut! — Sie ... Sie kundiger Thebaner! Na, Waidmanns Heil! ... Hat mich sehr gefreut!“

„Meinerseits! ’Morgen!“

Achim verabschiedete sich kühl. Er ärgerte sich wieder über den dicken Burschen und seine Art, von den Zültz’ zu sprechen. Na freilich: Staat war mit dem ehemaligen Wendisch-Wiescher nicht zu machen. Da stand er drinnen im Dämmerlicht des Stallgangs, lang und schlank, immer noch ein schöner Mann, gerade jetzt, wo die Not des Lebens die abenteuerliche Unruhe seiner Züge veredelt hatte und die ersten grauen Fäden in seinen dunklen Spitzbart wob. Er schien tadellos angezogen ... Hier im Zwielicht. Erst draussen im hellen Tag sah man die kleinen verräterischen Verfallszeichen, die Sprünge in den Lackschuhen, die abgegriffene Zylinderkrempe, den ausgefransten Kragen. Und wenn er grüsste, eine verräterische, kahle, tief eingewölbte Stelle über dem Schläfenhaar. Die Narbe des Pistolenschusses. Aber er kam nicht oft dazu, zu grüssen. Merkwürdig häufig geschah es, dass jemand gerade nach der anderen Seite schaute ...

Neben ihm lehnte Lüdecke von Bornim. Tip-top gekleidet. Bester englischer Stoff und Schnitt. Das Monokel in dem weinroten, etwas gedunsenen, von Bartkoteletten eingerahmten Gesicht. Den hechtgrauen Zylinder ins Genick gerückt. Er lächelte süffisant. Nahm die Mitteilung seines Bruders, dass vom Vater her keine Hilfe in Sicht, sehr grossartig auf.

„Tut auch nicht not!“ sprach er nachlässig, die Asche seiner Havanna abstreifend. „Wir haben ein Geschäft vor ... in acht Tagen sind wir gemachte Leute ...“

„Die Sache wird gedreht!“ bestätigte heiser Herr von Flissak, ein kleiner, blonder Gewaltmensch, der als dritter dabei stand. „Wir haben schon mehr Kisten zusammen uffjemacht — wat?“

Er berlinerte absichtlich. Er schien das als einen Beweis von Geschäftstüchtigkeit zu betrachten. Anno Olim war er auch einmal Leutnant gewesen. Die Rangliste von 1878 verzeichnete ihn mit „Ausserdem Abgang“. Nette Blase! Achim von Bornim sagte mit dem ganzen Hochmut seines Standes, als der kleine Herr ihm mit klebriger Vertraulichkeit zu nah auf den Leib rückte: „Pardon! Ich habe nicht das Vergnügen ... Komm doch mal beiseite, Lüdecke! ... So! ... Also ich kann Papa beruhigen, dass du ...“

„Der alte Gott lebt noch!“ sprach der Spieler bieder und biss die Spitze einer neuen Zigarre ab. „Vorläufig wenigstens bin ich ... Kennste die Ähnlichkeit zwischen mir und ’nem Börsenpapier? Stark gefragt! Von meinen Gläubigern nämlich! ... Scherz von Flissak! ... Ulkige Kruke! ... Ich bin darum tagsüber lieber nicht in meinen Gemächern, sondern stecke hier hinter Zültzens Haferkiste ... Merken diese minderbegabten Manichäer nie. Aber über ein Kurzes werdet ihr mich sehen, die Taschen voll Pinke-Pinke! Jawohl, alter Junge! ... Los, Flissak ... Wir pirschen uns so sachtemang ins Freie! Willem — hast du aufgepasst? ... Ist die Luft rein?“

„Jawoll, Herr Baron!“ meldete von hinten die Stimme des Stalljungen, der vorsichtig seinen Kopf auf die Strasse hinausgesteckt hatte. Die beiden marschierten ab. Herr von der Zültz sah auf.

„Ihr Herr Vater wünscht, dass ich ihn einmal aufsuche, Herr von Bornim? Hohe Ehre! Mit Vergnügen! Bitte inzwischen meine besten Empfehlungen an Exzellenz! Er hat mir ja damals quasi die Pistole in die Hand gedrückt ... Aber er hat wenigstens für mein Kind gesorgt! Das werde ich ihm nicht vergessen!“

„Ja, und jetzt ist er sehr böse, dass Sie sie plötzlich eingeheimst haben!“

„Ich?“ Der Pferdehändler machte einen offenen Mund, wie einer, der aus den Wolken fällt. Dann fuhr er sich kopfschüttelnd mit der Hand über die Stirne, als verstände er die Welt nicht.

„Ich ... eingeheimst? ... Die Ilse?“

„Ja, ist sie denn nicht hier?“

„Freilich!“

„Na also!“

„Aber ich hab’ sie nicht kommen lassen! ... Ausgekniffen ist sie aus ihrer Pension! ... Dagestanden hat sie eines schönen Morgens, ihr Köfferchen neben sich: Da bin ich! Ja — was nun?“

„Furchtbar einfach: sie einpacken und zurückschicken!“

„Lieber Herr von Bornim ...“ Kaspar von der Zültz legte dem jungen Gardeoffizier plötzlich beinahe väterlich die Hand auf die Schultern. Es zuckte schmerzliche Wehmut auf seinen schönen Zügen, Ergriffenheit ... Schauspielerei ... Echtheit ... Vieles durcheinander. „Setzen Sie sich in meine Lage: Mir hat unser Herrgott viel genommen! ... meine arme kranke Frau — es war ja eine Erlösung, wie wir sie vor zwei Jahren begraben haben — mein Gut ... mein Geld ... Er lässt mich nicht einmal hier in Berlin N auf ’nen grünen Zweig kommen ... Wollen Sie mir glauben, dass der letzte Juckertransport aus Ungarn wieder mit dem Husten angekommen ist ...? Ich hab’ doch nichts auf der Welt als mein Kind ...“ Er redete sich selbst in Rührung. Seine Augen wurden feucht. „Soll ich mein Kind von mir stossen, wenn es von selber zu mir kommt? ... Dazu hab’ ich nicht das Herz! ... Sie sind jung, Herr von Bornim! Ich werd’ alt ...“

Mit der sprunghaften Beweglichkeit seines Wesens glitt eine Helle über sein Gesicht. Er lief auf den Hof hinaus. „Nee — bleib mal!“ schrie er atemlos und kam zurück und sagte stolz: „Na?“

Neben ihm stand ein schlankes, hochaufgeschossenes junges Mädchen. Er wiederholte: „Na?“

Es kam nicht gleich eine Antwort. So spendete sich Kaspar von der Zültz selber Lob: „Kinder ... ich war mal ein schöner Kerl ... das merkt man nun an meiner Tochter!“

Ilse von der Zültz lachte. Sie sagte unbefangen und erfreut: „Oh ... der Achim!“

Dabei hielt sie ihm die Hand hin. Er nahm sie und meinte: „Herrgott — was du gross geworden bist ...“

Dabei fuhr es ihm durch den Kopf: ‚Geht denn das noch — das ‚Du‘ ...?‘ Es kam einem von selbst über die Lippen, und sie sagte ebenso harmlos: „Du hast dich gar nicht verändert ... Bloss der Schnurrbart ...“

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