Rudolf Stratz - Stark wie die Mark

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Der Roman berichtet vom Leben, Lieben und Irren, von Kampf, Schuld und Reue des Achim von Bornim von Schloss Sommerwerk. Äußerlich macht er eine glänzende Karriere: Wir begleiten den neunzehnjährigen Fähnrich in den 1880er Jahren auf der Kriegsschule der preußischen Armee, begegnen ihm wieder als jungen Leutnant und auf weiteren Karrierestufen, die so ganz nach dem Gusto seines Vaters, des einflussreichen preußischen Politikers sind, der sogar mit Bismarck persönlich verkehrt. Doch hinter den Kulissen ist da noch eine ganz andere Geschichte: Unweit von Schloss Sommerwerk, auf Wendisch-Wische, lebt Kaspar von der Zültz mit seiner kleinen Tochter Ilse, der in arge finanzielle Nöte geraten ist. Als der alte Bornim, Achims Vater, ihm jede Hilfe kategorisch verweigert, jagt er sich eine Kugel durch den Kopf. Für Ilse ist fortan nichts mehr, wie es war. Als Achim ihr Jahre später wiederbegegnet, spürt er, dass er Gefühle für Ilse empfindet, die über die bloße Verantwortung hinausgehen. Doch da ist auch noch Otto Lauckardt, Achims Rivale aus dem Militär, der ebenfalls ein Auge auf Ilse geworfen hat. Als Ilse plötzlich verschwindet, heftet sich Otto ihr auf die Versen, will sie als seine Braut heimbringen, während Achim seine Jugendliebe nun ganz aus den Augen verliert … Rudolph Stratz' breit angelegter Roman ist ein wahres Epos über Schicksal und Selbstbestimmung, Liebe und Herzenskälte, Flucht und Verantwortung, das dem Preußen vor dem Ersten Weltkrieg ein eindrucksvolles Denkmal setzt.-

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Achim und Ilse wussten nicht, was sie zu dieser letzten Dummheit sagen sollten. Darum lachten sie beide. Dann fiel ihnen ein, dass jetzt doch kein Mensch in Berlin lachte. Das machte sie wieder verlegen. Auf Ilses Wangen erschien ein leises Rot. Er merkte das, und zugleich wurde auch er rot. Und sie sah das bei ihm.

Als sie vom Bahnsteig herunterkamen, blieb Achim von Bornim stehen.

„Sieh nur ... dies tolle Wetter ...“

Ein Schneesturm heulte über Berlin. Die Flocken strichen schräg wie fliegende Schleier. Dächer und Strassen schimmerten weiss. Es war wie im tiefsten Winter statt kurz vor der Tag- und Nachtgleiche. Schneidender Nordost pfiff um die Häuserecken. Keine Droschke in Sicht. Sie kämpften gegen den Sturm, der Ilse den Atem benahm, dass sie sich unwillkürlich an ihren Begleiter schmiegte. Er hielt sie fest an sich gedrückt. So kamen sie an dem Hohenzollernschloss vorbei, das als ungeheure dunkle Masse in dem Stöhnen und Brausen der Nacht stand. Gegenüber, als ebensolche mächtige Kuppelwölbung, der alte Dom mit hellen Fenstern. Um sie beide auf der finsteren Fläche, die die Laternen im Schneegewirbel kaum erleuchteten, Menschen, immer mehr Menschen ... Offiziere ... Damen in Kopftüchern ... jetzt in der tobenden Geisterstunde ... Schutzleute ...

Und von drüben, von den Linden her, schwankte es heran wie eine Vision der Nacht. Riesenhaft über den Köpfen der Menge der schwarze Katafalk mit der flockenumstiebten Kaiserkrone, blutiger Fackelglanz in jähen Lichtern, die grauen Mäntel und flatternden Haarbüsche der Garde ... blankes Degengeglitzer ... Generalsfedern im Sturm ... Langsam, mit der Wut des Wetters ringend, zog der mitternächtige Zug mit der Leiche des Kaisers zur Aufbahrung nach dem Dom. Der Schnee fiel ringsum auf entblösste Häupter. Irgend jemand rief durch das Heulen des Windes: „Der Kaiser ist vor einer Stunde auf dem Bahnhof Westend angekommen ...“

Der Kaiser? ... Da tragen sie ja drüben, was sterblich an ihm war, auf den Schultern seiner Getreuen die Stufen hinauf in das Portal ... Nein ... der Kaiser ist tot ... Es lebe der Kaiser ... ja ... wenn er nur lebte ... der duldende, krank aus dem Süden kommende Mann ...

Weiterhin, am Kupfergraben, nach der Museumsinsel zu, war es auf einmal menschenleer und öde. Unheimlich öde, zwischen Häusern und Fluss in der schwarzen Nacht, dem leichentuchfarbenen Weiss. Nur der Sturm stöhnte und klagte ohne Unterlass. Achim und Ilse wateten einsam durch den Schnee. Vor ihrer beider Augen stand noch, in fast schauriger Grösse, das Bild des Leichenzugs. Ihre Nerven bebten. Auf einmal machte Ilse von der Zültz halt und brach in wildes Weinen aus.

„Um Gottes willen — was hast du denn?“

„Ach Gott ... ich bin so allein auf der Welt ...“

„Was?“

„Niemand will mich ... Niemand braucht mich ... Niemand hat mich ein bisschen lieb ... Meine Mutter ist tot ... Mein Vater ...“

„Aber Ilse ...“

„Was wird denn nur aus mir? Manchmal fürchte ich mich so ... hilf mir, Achim ... bitte ... bitte ... ich hab’ sonst niemand ...“

„Wie soll ich dir denn helfen, Ilse ... sag doch nur ...“

Er schaute ihr fragend in das von Sturm und Winterfrost blasse Gesicht mit den nassen Augen und den kalten roten Lippen. Plötzlich schlang sie die Arme um ihn und küsste ihn durstig auf den Mund. Er erwiderte den Kuss. Und sie den seinen. Sie küssten sich hastig, heiss, wohl ein dutzendmal. Dann sagte sie: „Ich hab’ dich so lieb ...“

Und wieder nach einem Kuss von ihm: „... so lieb, Achim ...“

Und dann — und ihre Stimme klang schon getröstet: „Wenn ich nur dich hab’ ...“

„Ilse ... liebe Ilse ...“

Er küsste sie wieder. Sie hielt glücklich still. Dann bat sie leise, immer noch mit geschlossenen Lidern: „Ach ... jetzt ist’s gut! ... jetzt bring mich nach Hause! Bitte, nach Hause ...“

Sie gingen Arm in Arm durch die Menschen der Friedrichstrasse bis zum Oranienburger Tor. Sie redeten fast nichts mehr, bis sie im Hof standen und läuteten und Kaspar von der Zültz persönlich mit Licht und Schlüssel die Treppe hinabgestiegen kam und seine Tochter in Empfang nahm. Bei seinem Anblick verabschiedete sich Achim von Bornim rasch. Er ging in die Nacht hinaus. Er fühlte sich wie im Traum. Er blieb es die folgenden Tage. Er war es noch, als er mit gezogenem Degen im Trauerspalier Unter den Linden stand ... Ganz Berlin in Trauer. Ein ganzes Volk. Ein ganzes Reich. Die Linden in den Preussenfarben: schwarzen Fahnen und weissem Schnee, der, in mauerhohen Hügeln zusammengeschaufelt, die Bordschwelle einrahmte. Es war schneidend kalt. Zehn Grad und mehr. Schwerer grauer Himmel. Blutrot flammten die offenen Pechpfannen, fahlgelb leuchtete das Gas in den umflorten Kandelabern durch die trübe Tagesluft. Vom Dom herab reihten sich bis zum Tiergarten die Truppen ... die Veteranen ... die Studenten ... Zum letztenmal senkten sich die Banner vor Wilhelm dem Siegreichen auf seinem langen, langsamen, von Trauermärschen durchschütterten Leichenzug nach dem Brandenburger Tor. ‚Vale, senex imperator‘ stand dort oben in riesigen Goldlettern. ‚Fahr wohl, du greiser Kaiser!‘ ... Und mitten in dieser Ergriffenheit, dieser feierlichen Nacht und Nähe des Todes war plötzlich in dem Leutnant von Bornim wieder der Ruf des Lebens: ... Sie ist so jung ... sie hat mich so lieb ...

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