Stephanie Schnee - Der Schuppenmann

Здесь есть возможность читать онлайн «Stephanie Schnee - Der Schuppenmann» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Schuppenmann: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Schuppenmann»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In einem letzten, verzweifelten Akt des Aufbäumens gegen eine Natur, die immer weniger wahrgenommen und immer mehr ausgebeutet wird, gebiert der Wald ein Mischwesen: den Schuppenmann, ein Mann, der zugleich ein Baum ist. Der Schuppenmann verfügt über gewaltige Kräfte, besitzt ein gütiges Wesen und ein großzügiges Herz. Wird alles zusammengenommen aber ausreichen, um die Zerstörung des Planeten aufhalten zu können?
Diese Erzählung, in der die Worte singen, in der Sprache auf ein höheres ästhetisches Niveau gehoben wird, in der Ausdruck und Anspruch der Botschaft sich einander angleichen, richtet sich an Jugendliche und Erwachsene zugleich. Auf spannende, immer wieder auch humorvolle Weise durchlebt der Leser die Entwicklung von einem bescheidenen, staunenden Schuppenmann hin zu einem genialen Provokateur.
Das Titelbild stammt von Lothar Bauer.

Der Schuppenmann — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Schuppenmann», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Stephanie Schnee

DER SCHUPPENMANN

Fantasy 16

Stephanie Schnee

DER SCHUPPENMANN

Fantasy 16

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© dieser Ausgabe: Juli 2015

Stephanie Schnee & p. machinery Michael Haitel

Titelbild: Lothar Bauer

Layout & Umschlaggestaltung: global:epropaganda Michael Haitel

Lektorat: Michael Haitel

Herstellung: global:epropaganda Michael Haitel

Verlag: p. machinery Michael Haitel

Ammergauer Str. 11, 82418 Murnau am Staffelsee

www. p machinery.de

ISBN der Printausgabe: 978 3 942533 87 4

ISBN dieses E-Books: 978 3 95765 867 8

1

Eine mächtige Erschütterung, so etwas wie ein Urschrei, aber ein dumpfer, ein Hinaufsteigen und Absacken aller Säfte gepaart mit einem anschließenden Knirschen, Knacken und Krachen Abertausender von Borken, welche gewaltsam versetzt worden waren, die Verschachtelung der Schuppen hatte sich gelöst, ereignete sich in genau dem Augenblick, als er geboren wurde. Alle Bäume im Wald hielten vergleichsweise den Atem an. Durch ihre Stämme ging ein Ruck. Ein Aufheben ihres Wurzelgeflechtes geschah für den Bruchteil einer Sekunde und in einer solchen Weise, dass man aus der Luft zwar nichts sehen konnte und dass es jeder menschlichen Fühlung entging, wie sich etwas Grundlegendes veränderte, aber die Geburt doch ausgeworfen ward.

Die Eiche, ein prächtiger und schöner Baum mit noch voller Krone und ausladenden Ästen, die sich von der Höhe des Stammes beinah gleitend hinabwarfen und ein natürliches Zelt bildeten um den Stamm, sie stand im Morgenrot wie eine Erstgebärerin. Viel Laub hatte sie in diesem Herbst um sich geschart, das nun, als Teppich, in dessen Mitte sie stand, im Licht der aufgehenden Sonne wie entflammt dalag. Noch immer war die Luft in Bewegung. Alles flimmerte, alles schien einander zu suchen und abzutasten. Die Äste der Eiche streckten sich braun oder grün in den Teich hinein, der vielfarben schimmerte: rostrot und ockergelb. Und mitten in diesem Gewühl, diesem Gemenge aus Licht, das gleichsam alles aufspießen wollte mit seinen hellen, wie vergoldeten Lanzen, da bewegte sich dann plötzlich etwas von unten in dem Laubteppich.

Kein Laut war mehr zu vernehmen, der Wald beschirmte sich selbst und verdichtete alle seine Kräfte um jenes kreatürliche Wesen, das ihn retten sollte.

Ganz zaghaft, mit langsam sich entfaltenden Fingern, streckte sich eine Hand aus dem Laubteich. Die Hand war die eines Jünglings, allerdings von seltsamer Maserung: Sie besaß die Form einer Menschenhand und ganz offensichtlich auch deren Geschmeidigkeit in der Bewegung. Von der Beschaffenheit, von ihrer materiellen Textur her glich sie hingegen einem Stück Holz, das nun, da die Sonne daran leckte und in die Mulde zwischen die Finger ein Schüsselchen von Licht goss, überirdisch schön glänzte. Wie ein vollendetes Kunstwerk sah die Hand aus, sie glich einem Relikt vergangener Zeiten, und war doch seltsam belebt.

Der Wald blieb still, währenddessen das Licht durch die eben erlittene Unruhe noch ein wenig über allen Dingen nachzitterte. Und wieder regte sich etwas in dem Blätterteich: Die schöne, formvollendete Hand griff nach der Borke des Stammes. Die Eiche hingegen stöhnte wie eine Wöchnerin, denn die Geburt war schwer gewesen.

Einzig die sie liebevoll streichelnden, ihre Borke kraulenden Finger verschafften ihr Linderung und Genugtuung zugleich. Der Baum, der vorher zusammengesackt gewesen war, streckte und entfaltete sich nun bis zur eigentlichen Höhe des Wuchses, in den ihn die Jahresringe bis vor der Geburt geworfen hatten: So badete er die Krone in der aufgehenden Sonne. Es regnete Goldfunken auf seinem Dach!

Der Wind ließ leise die Blätter lispeln, gelinde neigte sich ein Ast dem anderen zu; es klapperte dann ein wenig. Laubbüschel flogen auf und drehten ihre leise knisternden Spiralen auf der dunklen Streu. Farne wippten. Und dort, wo der Wald sich etwas lichtete und schon zu der Ansiedlung der Menschen hinüber spielte, dort brach Jubel aus über dem von Moosen bewachsenen Boden: Millionenfach rührte sich das Insektenvolk wieder, das bis hierher von den Ereignissen wie in den Bann geschlagen gewesen war.

Eine nie gekannte Zuversicht breitete sich über Feld und Flur aus. Die allgemeine Erscheinung des Lebens, das Leben selbst kehrte mit gedoppelten Kräften zurück, denn der Heilsbringer war da und stieß es wirklich kraftvoll an.

Beide Arme des kreatürlichen Wesens, welche jetzt schon bis zu den Schultern entblößt waren, waren von sehniger Erscheinung, schmal und etwas heller als eichenfarben. Darüber hinaus waren sie von den Handgelenken aufwärts überzogen von hellblondem Flaum. Noch immer streckten die Hände sich fühlend vorwärts entlang der Mutterborke. Bisweilen aber auch glitt eine von ihnen wieder hernieder, durchwühlte dann das Laub mit gespreizten Fingern und hatte offensichtlich ihren Spaß daran.

Einen echten Menschen habe ich geboren!, dachte schließlich die Eiche, zu deren Füßen der Jüngling kroch. Er stieg aus dem Laubbett und entrollte sich in einer Aufwärtsbewegung. Der Rücken wurde gerade. Der Kopf, der unterhalb der Schultern gesessen hatte, die Nase des Kopfes immer dem Nabel zugewandt, wuchs förmlich wie beschleunigt aus dem Torso heraus. Wie eine pralle, goldbeschienene Knospe mutete er an im reichlich dargebotenen Sonnenlicht!

Noch stand der Jüngling nicht ganz aufrecht da, aber schon war er prachtvoll anzusehen! Alles an ihm atmete Gesundheit und Kraft. Unter der Haut zuckten die Muskeln, Sehnenstränge bildeten sich heraus wie Wülste, sobald er seine Gliedmaßen bewegte. Das Gesicht hingegen war sehr viel weicher beschaffen, die Augen offen und groß und stark bewimpert. Nase und Kinn fielen kaum heraus aus dem Profil, die noch vollen Wangen waren prall und rund und trotz ihrer hölzernen Einfärbung und der seltsamen Maserung darauf, die aussah wie eintätowiert, Zeugen seiner gewollt jungen Jahre.

Die grünen Augen, von einem Grün, das stechend war, durchforschten kurz die Umgebung. Dann tauchte der Junge die Hände abwechselnd ins Licht, um zu sehen, was daran geschähe. Er wollte der Mutter Eiche gerne zeigen, wie gut alles an ihm geraten war, ihr sagen, dass er jetzt da sei und mit ihm ein neuer Lebensborn ungeahnter Kräfte!

Endlich schälte er sich ganz aus dem Teich, ein paar Blätter mit aufhebend, als er sich gerade hinstellte. Die Sonne fiel durch das Kronendach der Eiche und beschien zwei Füße, die seltsamer nicht hätten sein können. Sie waren über und über bewachsen mit Holzschuppen, die leise klickten, sobald der Baummensch sich rührte. Auch an den Unter- und Oberschenkeln verliefen schuppenartige Gebilde, die größer und fester wurden, je dicker das Bein beschaffen war.

Am Gesäß verliefen die Schuppen mit zugespitzten Endungen bis in die Falte hinein, hatten aber von ihrer Beweglichkeit eingebüßt. Über alles schien weiterhin die Sonne, und der Baummensch fühlte sich sehr wohl in dem warmen Licht, das allen die gleiche Zugehörigkeit zuzusprechen schien: Wie von einem goldenen Vlies behangen waren die Bäume und der Baummensch!

Das Beglückende für den Jungen war es aber weniger, sich selbst in dem Licht in seiner vollkommenen Schönheit zu erfahren, als vielmehr die Erfahrung mit einem Waldvogel! Seine Haare gingen stäbchengleich von einem Wirbel aus und sahen wohl aus wie ein Nest für den kleinen Waldsänger. Er kam herangeflogen, glitt herab und stakste in dem Nest hin und her. Mit dem Schnabel pickte er nach den Haaren und zog daran, um sie nach eigenem Gutdünken besser zu ordnen. Aber sobald das Baumgeschöpf nach dem Etwas, das leicht sein Haar durchkraulte, greifen wollte, neckte ihn der Vogel, indem er fortflog und laut pfiff.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Schuppenmann»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Schuppenmann» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Schuppenmann»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Schuppenmann» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x