Richard Henry Savage - Prinz Schamyls Brautwerbung

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Prinz Schamyls Brautwerbung: краткое содержание, описание и аннотация

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Prinz Schamyl, Sohn des Sultans von Daghestan, steht als Major im Dienst des Zaren, als dieser gegen die Türken in den Krieg zieht. Sein Freund Paul Platoff steht ihm treu zur Seite. Prinz Schamyl liebt die junge Fürstin Maritza, die «Rose von Tiflis», und die Sehnsucht nach ihr begleitet ihn durch alle Kriegswirren. Von Neid und Eifersucht zerfressen, wird Schamyls Bruder, Ghazi, zum bedrohlichen Gegenspieler. Ghazi setzt alle Hebel in Bewegung, um Maritza zu einer seiner Frauen zu machen, und scheut dabei nicht davor zurück, gegen den eigenen Bruder Mordpläne auszuhecken. Die «weiße Gräfin», die schöne Nadja Bronsky, ist dabei Ghazis gefährliche Komplizin. Wird Prinz Schamyl alle Abenteuer bestehen und am Ende Maritza heimführen?-

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„Du hast mein Wort, Platoff! Nun komm und lass uns einen Blick auf die Newa werfen!“ erwiderte Ahmed.

Zehn Minuten später fuhren die beiden Freunde in rasendem Trab am Ufer der Newa entlang, und die Sorgen des Tages traten ein wenig zurück.

Während Ahmeds Aufregung sich zur Freude des Artilleriehauptmanns allmählich legte, wurden in dem Tete-a-tete an Nadja Vronskys Tisch die dunkelsten Pläne ausgeheckt.

Mit seiner weichen Stimme legte Mustapha seiner Gefährtin die verworrenen Fäden der von dem fürstlichen Deserteur angezettelten Intriguen bloss.

„Da Sie nach Konstantinopel gehen, Gräfin, müssen Sie alles erfahren. Ich habe Ghazi den Oberbefehl über die armenische Kavallerie versprochen, aber einige private Angelegenheiten sind noch bei der Pforte zu erörtern, weshalb Sie, ohne auffällige Eile, baldmöglichst via Wien mit der Bahn nach dem Bosporus reisen müssen. Uns können jeden Augenblick unsre Pässe ausgefolgt werden, denn Gortschakoff, Schuwaloff, Oubrey und dieser Erzteufel Nikolaus Ignatief sind bereit, die Lunte an die Mine zu legen.“

„Kann ich hier nicht mehr von Nutzen sein?“ flüsterte die schöne Intrigantin, denn in Petersburg haben die dicksten Steinmauern Ohren von fabelhafter Feinheit.

Lächelnd griff Mustapha nach dem verbotenen Weinglas. „Liebe Freundin, Sie haben wahre Wunder vollbracht und wissen ja, was der Rat für Sie thun wird, aber jetzt ist hier doch allgemein bekannt, dass das Weib, das sich Vronsky an der Donau erobert hat, im Grund ihres Herzens keine Russin ist! Ihr wunderbares Talent hat hierzu viel Aufmerksamkeit erregt.“

„Und in Konstantinopel werde ich mit Ghazi zusammentreffen?“ fragte sie lebhaft.

„Ich fürchte nicht, Nadja,“ erwiderte Mustapha, der über sein Glas hinweg nach den wohlgebildeten Alabasterschultern der geheimen türkischen Spionin hinüberschielte. „Lange vor Ihrer Ankunft dort erklimmt Ghazi die steilen Felsenhöhen Daghestans oder wandert mühselig über die Bergketten von Kasbek, denn dort soll er Zwietracht säen und im geheimen einen Aufstand gegen die russischen Hunde vorbereiten. Wohlbekannt in den Schluchten des Kaukasus und überaus geschickt in der Kunst der Verkleidung, wie er ist, wird es ihm gelingen, unbeachtet durchzuschleichen, aber zu diesem Zwecke muss er sich verschiedenster Verkleidungen bedienen, um den schlauen armenischen Teufel, den Loris Melikoff, zu überlisten, und dabei kann er Sie nicht brauchen. — Ich habe ihn sogar gebeten, nicht nach Tiflis zu gehen, denn Melikoff würde ihn ohne Bedenken standrechtlich erschiessen lassen, falls man ihn erwischte. Sie selbst werden vermutlich nach den Fürstentümern zurückgeschickt werden,“ schloss Mustapha und schielte nach dem im Netze zappelnden Vogel.

„Ich würde vor keiner Gefahr zurückschrecken, wenn ich zu Ghazi nach Armenien gehen könnte. Bitte, machen Sie Ihren Einfluss zu meinen Gunsten geltend, Mustapha,“ bat die bleiche Schönheit den süsslichen, schmeichlerischen Türken.

„Chère Comtesse,“ erwiderte Mustapha in seiner glatten Weise, indem er seinen Stuhl näher zu dem des leidenschaftlich erregten Weibes hinschob, „er wird Sie nicht vermissen, denn er hat auf seines Vaters Amulett geschworen, die schöne Prinzessin Maritza von Tiflis zu bezwingen und in seinen Harem zu führen. Die Familie der Prinzessin befindet sich, wie Sie wohl wissen werden, jetzt im Besitz der ehemaligen Herrschaft Schamyls.... Seien Sie vernünftig, Nadja, toben Sie jetzt nicht.“ Mustapha hielt inne; er hatte sich auch einen Plan zurechtgelegt, wie er die weisse Gräfin Vronsky in seinen eigenen Taubenschlag an den von Myrten beschatteten Ufern von Stambul locken möchte.

„Warum sucht er dies Weib? Sagen Sie mir warum,“ fragte die Gräfin, die sich die Lippen blutig biss.

„Ach, schöne Frau,“ erwiderte Mustapha langsam, indem er seine kecken, dunkeln Augen auf ihren Reizen ruhen liess; „in seinem steinernen Herzen opfert er neben dem Teufel ‚Begierde‘ auch dem Moloch ‚Rache‘. Er schwört, er wolle sie noch zwingen, ihm angesichts seiner Truppen den Steigbügel zu halten, weil sie ihn letzten Winter, während ihres Aufenthaltes hier, verhöhnt und verletzt habe.“

„Und mich hat er betrogen und belogen, der kaltherzige Teufel!“ stiess Nadja Vronsky heiser hervor.

„Ach, schöne Dame, so hat er Sie wohl damals versichert, sein Herz gehöre Ihnen einzig und allein!“

Mustapha lehnte sich lässig zurück und ergötzte sich an ihrer Verzweiflung. Dieser Zwischenfall verlieh der feinen Mahlzeit erst die eigentliche Würze. Das war der Wein des Lebens! „Denken Sie nur an den Herzog im Rigoletto, liebe Nadja; während er das eine Weib mit starkem Arm umfängt, stirbt das andre, verlassene, nebenan und vernimmt noch ihr glückseliges Lachen. — Es ist wirklich kostbar, eine Frau von Welt, wie Sie, so bis ins Herz getroffen zu sehen!“

„Bei dem Gott, der uns erschuf, schwöre ich, dass ich mich zu rächen wissen werde!“ rief das aufgeregte Weib.

„Bah, liebe Gräfin, in Georgien, dem Land der Rosen, gibt es noch gar manche knospende Schönheit.... Die königlich gebauten Georgierinnen sind die schönsten Weiber der Serails.... Nun seien Sie aber vernünftig und folgen Sie meinem Rat: Ghazi ist ein Mensch ohne jedes Gefühl, und Sie sollten einen andern, der Ihnen im Augenblick näher ist als Ghazi, besser verstehen lernen.“

Wohlgefällig blickte Mustapha bei diesen Worten auf sein Ebenbild im Spiegel.

Die weisse Gräfin betrachtete ihn mit eiskaltem Blick und erwiderte in einer das Verderben herausfordernden Laune: „Sie glauben, ich sei in Ihrer Macht, und wünschen mich an Ihren Triumphwagen zu spannen, aber noch bin ich ein Weib, das seinen eigenen Weg geht.“

Gelassen verbeugte sich Mustapha und drehte sich eine Cigarette, während er entgegnete: „Ich kenne Sie als die Anbetungswürdigste Ihres Geschlechtes, aber vielleicht sind Sie ein wenig kurzsichtig. Ich meinerseits gebe mich nie mit Drohungen ab, denn es ist am klügsten, man lässt einem feurigen Renner die Zügel. Sie wünschen Ihren eigenen Weg zu gehen, schöne Frau — thun Sie’s! Ich lade Sie nach Konstantinopel ein, aber Sie ziehen vor ...“

„Meinen eigenen Weg zu gehen!“

Die Stimme der Gräfin klang hart und trocken, als sie diese Worte hervorstiess.

„Und der führt nach Sibirien,“ flüsterte Mustapha freundlich und warf nachlässig einen Brief auf den Tisch. Die Gräfin ergriff das Blatt, das ihren bebenden Händen entfiel, nachdem sie es gelesen hatte.

„Wollen Sie mich preisgeben?“ fragte sie angstvoll.

„Niemals,“ erwiderte Mustapha in vergnügtem Ton und schlürfte ein Gläschen Likör. „Als ich dieses Schreiben vom Auswärtigen Amt erbrach, wusste ich sofort, dass sie einen Sündenbock brauchen, um Ghazis Desertion zu verdecken. Man fragt bei mir an, ob Sie sich unter türkischem Schutz befinden, und als Vronskys kinderlose Witwe können Sie leicht auf die durch Ihre Heirat erworbene Staatszugehörigkeit verzichten.“

Mit väterlichem Wohlwollen betrachtete Mustapha die weisse Gräfin, während er vergnüglich weiterplauderte: „Nicht wahr, schöne Frau, bei jener Ceremonie sind einige kleine Unregelmässigkeiten vorgekommen, als da sind Mangel der kaiserlichen Genehmigung, der griechisch-katholischen Taufe und Ihrer Papiere — nicht wahr?“

Schweigend nickte Nadja mit dem Kopfe.

„Dann sind Sie gerettet, bella figlia. Gortschakoff gibt mir den höflichen Wink, Sie mit einer von mir ausgestellten Legitimation aus dem Lande zu schaffen, weil er ein sofortiges Abbrechen der diplomatischen Beziehungen wegen Ghazi vermeiden will. — Ist es Ihnen recht, so will ich das thun. Die vornehme Welt wird eben an ein Liebesabenteuer des Cirkassiers Schamyl glauben, denn sein rücksichtsloses und kopfloses Wesen ist hier ja zur Genüge bekannt. Man verschwindet — verlebt ein paar glückselige Monate in Italien, am Strand des blauen Mittelmeeres — die Dame bleibt verschwunden — der Reisende kehrt zurück — die Zeit bedeckt die glühende Lava der Liebe mit ihrer Asche — eine alte, uralte Geschichte hierzulande.“

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