Christoph Bausenwein - Joachim Löw und sein Traum vom perfekten Spiel

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Joachim «Jogi» Löw ist mehr als ein Fußball-Bundestrainer. Er ist das Gesicht einer spielfreudigen, erfolgreichen und im Ausland vielbestaunten Fußballphilosophie. Er eroberte die Herzen der Fans im Sturm, wurde zum Sympathieträger und zu einem der beliebtesten Deutschen überhaupt.
Dabei war sein Weg, den Christoph Bausenwein in diesem Buch nachzeichnet, keineswegs einfach. Als Spieler wie als Vereinstrainer hatte Löw Rückschläge zu verkraften. Seine Beharrlichkeit, sein Perfektionsdrang und seine Zielstrebigkeit bei der Umsetzung moderner Spielsysteme wurden zuweilen unterschätzt – bis er 2006 die Nationalelf übernahm und seine Skeptiker mit berauschendem Traumfußball überzeugte.

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Vor dem Auftritt des VfB am 4. Spieltag in Köln fragte die »Stuttgarter Zeitung«: »Schafft es der freundliche Herr Löw mit dem vierten Sieg auf den Chefsessel?« In der Frage schwang ein leichter Zweifel mit. Diesem so jugendlich wirkenden Jogi, diesem Kumpeltyp, der seine Spieler duzte und locker mit ihnen plauderte, diesem sperrigen Moralisten, der sich gegen die Gepflogenheiten der Branche sperrte, der auf das übliche Ballyhoo verzichtete und sich weigerte, bei Interviews das Südmilch-Label an den Hemdkragen zu pappen, weil er keine »Litfaßsäule« sein wollte, der nicht wie ein Zampano, sondern zuweilen eher wie ein Sozialarbeiter wirkte – diesem so gar nicht in das übliche Trainerklischee passenden Mann traute man irgendwie nicht so recht die nötige Autorität zu, um ausgebuffte Profis dauerhaft zu zähmen. Zwar versuchte sich Löw in martialisch klingenden Sprüchen – »Ich verlange von allen Spielern Disziplin, da kenne ich keinen Spaß«, »Wer sich nicht in den Dienst der Mannschaft stellt, fliegt sofort raus« –, doch wirkten solche Worte im badischen Idiom eher niedlich-bemüht als wirklich überzeugend.

Der nette Herr Löw schaffte seinen vierten Sieg. 4:0 gegen Köln! Nun konnte er locker über sein Image und das Duzen reden. »Die Frage der Autorität und des Durchsetzungsvermögens hängt nach meiner Ansicht nicht von Etiketten und Formalien ab. Wenn der Chef durch Leistung, durch Ideen und durch ein erfolgreiches Konzept überzeugt, dann ist es völlig egal, ob er von seinem Team geduzt oder gesiezt wird. Entscheidend ist allein das Ergebnis.« Und nach weiteren Erfolgen – 1:1 in Dortmund und 2:0 in Karlsruhe – konnte er mit dem Etikett des etwas langweiligen Brävlings ziemlich relaxt umgehen. »Am Anfang hat mich das schon gestört, dass ich da gleich in eine solche Schublade hineingeschoben worden bin, eben nach dem Motto, der ist lieb und nett und auch ein bisschen naiv. Mittlerweile stört es mich aber auch nicht mehr, und es ist ja auch gar nicht so. Ich weiß für mich persönlich, dass ich ganz anders bin und auch einmal kompromisslos durchgreifen kann.« Schließlich sei festzuhalten: »Wenn man es schafft, die Mannschaft mit fachlich guter Arbeit und klaren Vorstellungen zu überzeugen, folgt die Autorität zwangsläufig.«

Löws Bilanz nach sechs Spieltagen war phänomenal: 16 Punkte, 17:3 Tore – Tabellenspitze! Er hatte den launischen Stuttgartern die Flausen ausgetrieben und sie nicht nur siegen, sondern auch noch schönen Fußball zaubern lassen. Worauf war der Erfolg zurückzuführen? Der Schweizer Nationaltrainer Fringer, der soeben das WM-Qualifikationsspiel in Aserbaidschan mit 0:1 verloren hatte, ärgerte sich: »Ich kann nicht mehr ernten, was ich gesät habe«. Aber wie viel Fringer steckte in Löws VfB? »Fringer hatte hervorragende Ideen vom Fußball«, konstatierte Löw. »Nach seinem Abschied war es aber nötig, das vorhandene große Potenzial zu wecken.« Er hatte Poschner und Berthold in die erste Elf zurückgeholt, dem gesamten Team eine gehörige Portion Aggressivität eingeimpft, und schließlich hatte er auch taktisch einige Umstellungen vorgenommen. Statt 4-4-2 ließ er ein 3-5-2 spielen. In der Standard-Dreierkette verteidigte Berthold links, Schneider auf rechts und in der Mitte agierte Verlaat im Stile eines Liberos. Davor sicherten mit Poschner und Soldo zwei defensive Mittelfeldspieler den Spielmacher Balakov ab. Legat und Hagner besetzten die Außenbahnen, ganz vorne sorgten Elber und Bobic für die Tore. Prunkstück des Teams war natürlich das »magische Dreieck« in der Offensive. »Perfekter als zwischen uns drei kann ich mir ein Offensivspiel nicht vorstellen«, meinte Fredi Bobic über sein oftmals brillantes Zusammenspiel mit Balakov und Elber. Wichtig war sicherlich auch, dass Löw zwar ein System vorgab, zugleich aber die Kreativität der Spieler nicht durch sture taktische Vorgaben einengen wollte. Ohne Grundordnung geht nichts, aber ohne die Fähigkeit der Spieler, sie auszugestalten, taugt sie nichts, lautete sein Motto. »Bei uns darf jeder alles machen – wenn die Ordnung stimmt.« Die bündigste Formel für das »Prinzip Löw« fand später Fredi Bobic: »Der Trainer hat sich unsere Stärken angeschaut, sie miteinander verzahnt und uns dann unsere Freiheiten gelassen.«

Neuer Chef in Stuttgart

Präsident Mayer-Vorfelders lang anhaltende Skepsis gegenüber einem Cheftrainer Löw hatte ihre Ursache nicht zuletzt in der Furcht, selbst in die Kritik zu geraten, falls das Experiment mit dem Nobody auf der Trainerbank im Laufe der Saison doch noch fehlschlüge. Aber nun war die Erfolgsbilanz derart angewachsen, dass selbst »MV« eine offizielle Beförderung des ehemaligen Assistenten nicht mehr zu verhindern vermochte. Umfragen hatten ergeben, dass sich über 90 Prozent aller VfB-Fans einen Cheftrainer Löw wünschten. Am Samstag, den 21. September 1996, war es dann endlich so weit. Mannschaftsrat, Verwaltungsrat und Vorstand gaben einträchtig ihre Zustimmung ab. Mayer-Vorfelder, der zu dem Neuen immer noch kein Vertrauen hatte fassen können und weiterhin insgeheim von einem (laut)starken Macho-Trainer à la Christoph Daum träumte, hatte für den Fall eines künftigen Absturzes vorsorglich sämtliche Vereinsgremien in die Verantwortung für den Trainerneuling mit eingebunden. »Der spektakuläre Aufstieg eines Unauffälligen«, wie die »Badische Zeitung« titelte, hatte damit einen vorläufigen Abschluss und Höhepunkt gefunden.

Natürlich kam es dann, wie es kommen musste. Der von seinen Ergebnissen her aktuell beste Trainer der Liga verlor noch am selben Tag sein erstes Spiel als Cheftrainer. Im heimischen Neckarstadion unterlag der VfB der Fortuna aus Düsseldorf durch zwei Gegentreffer in der Schlussphase des Spiels mit 0:2. Prompt unkte der Journalist Martin Hägele, dass es für den Neu-Cheftrainer sehr schnell gefährlich werden könnte, wenn die Kugel öfters so dumm laufen sollte wie gegen Fortuna Düsseldorf. »Irgendwann muss sich ein Cheftrainer durchsetzen. Und das wird für Joachim Löw von nun an schwieriger. Wer auf dem Chefstuhl sitzt, verschafft sich automatisch Gegner.« Formal, so muss an dieser Stelle ergänzt werden, war Joachim Löw allerdings gar nicht der Chef. Denn er war ja nach wie vor nicht im Besitz einer für den Profibereich gültigen Fußball-Lehrer-Lizenz. Die brachte sein Assistent Rainer Adrion mit, den er noch aus seiner Zeit als Spieler beim VfB kannte. In dem sieben Jahre älteren Fußball-Lehrer, der zuvor bei Vereinen wie Ludwigsburg (Aufstieg in die Oberliga) und Unterhaching (Aufstieg in die 2. Liga) erfolgreich gearbeitet hatte, stand Löw ein zuverlässiger und – wie sich bald erweisen sollte – auch in Krisenzeiten loyaler Mitarbeiter zur Seite.

Ein Pokalsieger mit Glatze

Joachim Löw dachte nicht daran, als Cheftrainer seinem bis dahin bewährten Führungsstil untreu zu werden. Er ließ die Peitsche weiterhin im Schrank, setzte auf sanfte Kooperation und bemühte sich wie zuvor, seine Spieler mit guten Argumenten zu überzeugen. »Sie müssen sehen, dass alles, was der Trainer ihnen vermitteln will, logisch und nachvollziehbar ist«, argumentierte er und betonte, dass eine erfolgreiche Zusammenarbeit ohne gegenseitigen Respekt und Vertrauen nicht möglich ist. Erste Ansprechpartner in der Mannschaft waren für den neuen Chef die Führungsspieler Verlaat, Balakov und Bobic. Sie waren nicht nur als Autoritäten anerkannt, sondern darüber hinaus auch in der Lage, die anderen Spieler mit ihrer Erfolgsbesessenheit anzustecken.

Die Mannschaft bot meist ansehnlichen Fußball, leistete sich jedoch zwischendurch immer wieder mal einen Ausrutscher. Nach einer 1:3-Niederlage in Duisburg wetterte der Cheftrainer: »Uns fehlt Cleverness, Abgeklärtheit. Wir spielen zu emotional. Eiskalt zuschlagen, so wie die Bayern, das geht uns ab.« Nach einer weiteren Niederlage am 17. Spieltag (0:2 in Bielefeld), die den VfB seiner guten Ausgangsposition als Verfolger von Leverkusen und Bayern beraubte, kritisierte er das »lethargische und pomadige« Spiel seiner Mannen. Es war klar, dass er keinen »Kühlschrankfußball« à la FC Bayern wollte, dass er weiterhin einstand für eine kombinationsfreudige Spielkultur, attraktiv und mit Risiko. Allerdings sei er auch »nicht der Feingeist, der nur ein schönes Spiel sehen will«. Das hieß ganz banal: Das Ziel ist der Sieg – und der kann nicht immer mit künstlerischen Mitteln erreicht werden.

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