Karl Friedrich Kurz - Herr Erlings Magd

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Mit der Liebe zu Bertina, Tochter des Pächters Asbjörn, die den zurückhaltenden Herrn Erling in nicht mehr ganz jungem Alter geradezu überwältigt, beginnt die unglaubliche Kongshaugen-Saga. Sie erzählt von drei Familien, die über Generationen hinweg in Erfolg und Niederlagen, in Liebe und Hass, im Leben und im Tod miteinander verbunden bleiben. Alles beginnt an dem Tag, als Bertina Schloss Kongshaugen betritt, auf dem Herr Erling das Erbe seines hochangesehenen Vaters weiterführt. Die schönen Kleider, den Schmuck: Nichts nimmt das stolze Mädchen an, das nur ihre Liebe schenken will. Als Schloss und Vermögen verloren sind, verschwindet Herr Erling. Mit Bertinas Sohn Einar, der seinen Vater als alten Mann noch kennenlernen wird, beginnt die Geschichte der drei Töchter Marlenes, die damals als Dienstmädchen auf Kongshaugen mit argwöhnischen Augen Herrn Erling und Bertina beobachtete. Der leidenschaftliche Halfdan, der kluge Kaufmann Thor, Arne Wijk, der junge Richter, der mysteriöse Nils Heidam und auch Einar verstricken sich in Liebe, Eifersucht und Konkurrenz zu den Töchtern. Am Ende werden alle ihr Glück finden, so wie der alte Asbjörn: Dem hatte Herr Erling einst als Ersatz für die Tochter zwei junge Mädchen auf den Hof geschickt – vier nackte Beine in einem heißen Sommer – eine weitere Geschichte …Ein verschwenderisch erzählter Mehrgenerationen-Roman!-

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Ja, das wurde ein Fall aus grosser Höhe — gütiger Himmel ... Auch Herrn Erlings Blicke irrten nun an den Wänden entlang. Aber schliesslich blieben sie wieder auf dem alten Autun haften, auf dem treuen Kontoristen, der plötzlich auf seinem Stuhl zusammengesunken war und nun einem Sünder glich, der auf kein Erbarmen mehr hoffte. Dieser Anblick griff Herrn Erling ans Herz, tief senkte er sein Gesicht, und seine Hand glitt suchend über den Tisch hin, über alle die schlimmen Bücher und Papiere. „Autun“, bat er still, „du darfst nicht fortreisen ... Verlass mich nicht ...“

Nicht die Furcht vor dem grossen Wechsel, nicht die Furcht vor dem grauen Schicksal war es, die Herrn Erling in dieser Stunde klein und demütig machte. Nein, es war die Furcht, Autun, den Vertrauten seines Vaters, den Freund seiner eigenen Jugend, zu verlieren.

Denn bis zu dieser Stunde war stets Autun da, wenn das Leben dem jungen Herrn sich ein wenig unfreundlich zeigte. Und wenn der selige Herr Nikolaj seine buschigen Brauen zusammenzog und streng auf seinen lebensfrohen Sohn schaute, schob sich zuverlässig Autun dazwischen und wendete die Gefahr ab. Soweit Herr Erling zurückdenken konnte, ging Autun auf Kongshaugen herum, alt, mager, gebeugt; aber als der gute Geist des Hauses. „Autun“, flüsterte Herr Erling, „Autun ...“

Wahrlich, es fiel dem alten Autun schwer; aber er wich nicht zurück. „Ich kenne nur diese eine Möglichkeit zur Rettung“, sagte er mit geschlossenen Augen. „Und Sie müssen sich in dieser Nacht entscheiden.“

„Kein Wort mehr, Autun ... Alles soll nach deinem Willen geschehen ... Aber der Wechsel ...?“

Autun fiel noch mehr in seinem Stuhl zusammen; er griff verschämt in seine Brusttasche, und dann lag das Geld auf dem Tisch. Autun hatte das Unmögliche möglich gemacht; es war sein ganzes Vermögen. „Für morgen und für übermorgen wird es genügen“, meinte er mit seinem früheren stillen Lächeln, und war abermals der gute Geist und Retter in der Not.

Für den fröhlichen Herrn Erling wurde es dennoch eine scharfe Lektion und die erste bittere Lebenserfahrung.

„Sie dürfen es nicht allzu schwer nehmen“, tröstete Autun. „In ein paar Jahren legen Sie mir dieses Geld wieder auf den Tisch.“

„Wir müssen ein Dokument aufsetzen“, erklärte Herr Erling.

„Wozu? — Das hastet jedenfalls nicht.“

Sie setzten einen Schuldschein auf und wurden einig in allen Dingen. Der Kontorist Autun hatte nun die Gewalt über Kongshaugen. Damit begann eigentlich die Geschichte.

Autun nahm die Fäden in seine Hand

Am andern Morgen schon nahm der alte Kontorist Autun alle Fäden in seine Hände. Er löste den grossen schlimmen Wechsel ein, schrieb scharfe Mahnbriefe, kündigte Verträge und trieb ausstehende Gelder ein. Von Kongshaugen herunter fegte ein kalter Wind und schreckte die Leute auf. „Was ist denn los?“ wunderten sich die Leute und kamen aufs Kontor. Dort begegneten sie Autuns Stahlblick. „Er hat über Nacht seinen Verstand vollständig verloren“, meinten die Leute und fürchteten sich.

Autun verjagte die überflüssigen Diener und Lediggänger von Kongshaugen, machte keine Umschweife, zahlte ein Monatsgehalt und fertig. Der alte Kontorist fiel über Kongshaugen wie das Fegefeuer, hielt grossen Gerichtstag und Reinigung. Oh, wie die Leute sich fürchteten vor dem umgewandelten Autun, der bis dahin ungefährlich und gegen jedermann gefällig gewesen, der bis dahin im Schatten wandelte und nichts bedeutete im festlichen Getriebe.

Überraschend trat Autun aus dem Schatten hervor und schwang seine Rute. Er verkaufte Herrn Erlings weisse Reitpferde ohne Mitleid. Als Hausknecht blieb nur noch Magnus zurück, ein ernster Mann, der gleich Autun auf Kongshaugen aufgewachsen und alt geworden und nichts anderes von dieser Welt kannte.

Es steckte aber doch noch ein letztes Fünklein Erbarmen in Autuns Herzen, obschon er mit verkniffenem Gesicht hinter seinen Büchern sass. Herr Erling kam ins Kontor und stellte ein paar Fragen; mit einemmal stutzte er und lauschte zum Fenster hinaus: „Hörst du es auch? Es wiehert im Stall ...“ Aber er beherrscht sich schnell und fragt: „Sollten das vielleicht schon die neuen Kühe sein?“ Und er zwinkert mit den Augen.

Autun beugte sich noch tiefer über seine Papiere. „Wir müssen zuerst den Stall umbauen“, meinte er.

Und dann war es also wirklich Jarl, der kluge, lebhafte Jarl, der allein zurückgeblieben war und seines Herrn Stimme hörte. Aber Herrn Erlings Mundwinkel zuckten; er wollte sich nicht zuerst züchtigen und hinterher beschenken lassen. „Weshalb die unnötigen Gefühle, Autun? Lass Jarl nur fahren. Lass ihn mit allem anderen fahren ...“

„Magnus meint, Jarl würde vor dem Wagen gehen.“

„Jarl?“

„Er will morgen versuchen, ihn einzuspannen. Darum wollen wir Jarl neben den beiden Ackerpferden behalten.“

Kleine, unschuldige Lügen alles. Die Sache verhielt sich anders. Der Knecht Magnus hatte schon an diesem Morgen den feurigen Jarl in die Deichsel gespannt. Aber es brach sogleich ein schreckhaftes Unwetter los, es krachte, und Splitter flogen nach allen Seiten. Nein, es mochte ziemlich schwer fallen, Jarl ins Arbeitsgeschirr zu zwingen, denn der Schöpfer aller Dinge hatte ihn nicht dazu erschaffen.

Der alte Autun log nicht oft, und darum log er schlecht. Da aber Herr Erling sich entschlossen hatte, diesen Kampf als Mann zu bestehn, nahm er sich vor, Jarl nicht mehr zu besteigen. Der Sohn des mächtigen Nikolaj war durchaus kein Kujon und Feigling, sondern hinter seinem glatten Gesicht barg sich ein harter Wille. Es war wohl nicht einmal seine Schuld, dass alles ein wenig schief ging. Bis zu diesem Tage wurde er gar unmässig vom Glück verwöhnt. Ei, nun biss er die Zähne aufeinander. Seinem Benehmen konnte man nichts anmerken; jedoch die Veränderungen auf Kongshaugen lasteten schwer auf ihm.

Der Diener John war schon abgereist ... Das ging Knall und Fall. Autuns Verfügungen trafen alle auf einmal; es waren Blitze aus blauem Himmel; es wurde eine Sonnenfinsternis ...

Der unnahbar würdige Mann John mit seinen angegrauten Bärtchen vor den Ohren ward fortgeblasen. John, der leiser als irgendein sterblicher Mensch durch die Räume auf Kongshaugen schwebte, er, der ohne Worte die leisesten Wünsche seines Herrn erriet; der Diener John, der jeden Herrn durch seine blosse Gegenwart erhöhte. „All right“, sagte John nur, als er auf dem Kontor seinen Abschied erhielt, und nahm mit einer Verbeugung das letzte Monatsgehalt in Empfang. Kein Murren, keine Frage, nicht der leiseste Schimmer von Unwillen. John hatte ebenso gute Rasse wie der Hengst Jarl.

Als John das Postschiff bestieg, trug er in der Hand einen Koffer aus echtem Schweinsleder und auf dem Kopf einen steifen schwarzen Hut. Mit John verschwand viel Vornehmheit von Kongshaugen.

Die jungen hübschen Mädchen hingegen beherrschten sich weniger; sie liessen warme Tränen aus ihren Augen fallen und vermochten ihre innern Gefühle und Regungen keineswegs im Zaum zu halten. Heissblütig, wie sie waren, lehnten sie sich auf gegen den alten Kontoristen und das harte Geschick; denn es gefiel ihnen allzu gut auf Kongshaugen. Ohne Scheu zeigten sie Autun ihren Unwillen, machten böse Gesichter und respektierten ihn nicht. Seht, die jungen Mägde beugten sich nicht unter Autuns Kommando, denn sie kannten doch noch sehr wenig vom Leben, und sie wollten so gerne lachen und lustig sein. „Wir werden Sie bei Herrn Erling verklagen“, riefen sie drohend. „Wir glauben Ihnen kein einziges Wort, alter Autun!“ riefen sie empört und machten Revolution.

Jedoch Autun hatte plötzlich auch den Mädchen gegenüber eine neue und unfreundliche Art angenommen; er beharrte darauf, seinen Willen durchzusetzen. Er überhörte alle Einwände und zählte das Geld auf den Tisch. Als die Mädchen in heisser Erregung bei Herrn Erling selber anklopften, fanden sie nichts als verschlossene Türen.

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