Karl Friedrich Kurz - Herr Erlings Magd

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl Friedrich Kurz - Herr Erlings Magd» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Herr Erlings Magd: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Herr Erlings Magd»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mit der Liebe zu Bertina, Tochter des Pächters Asbjörn, die den zurückhaltenden Herrn Erling in nicht mehr ganz jungem Alter geradezu überwältigt, beginnt die unglaubliche Kongshaugen-Saga. Sie erzählt von drei Familien, die über Generationen hinweg in Erfolg und Niederlagen, in Liebe und Hass, im Leben und im Tod miteinander verbunden bleiben. Alles beginnt an dem Tag, als Bertina Schloss Kongshaugen betritt, auf dem Herr Erling das Erbe seines hochangesehenen Vaters weiterführt. Die schönen Kleider, den Schmuck: Nichts nimmt das stolze Mädchen an, das nur ihre Liebe schenken will. Als Schloss und Vermögen verloren sind, verschwindet Herr Erling. Mit Bertinas Sohn Einar, der seinen Vater als alten Mann noch kennenlernen wird, beginnt die Geschichte der drei Töchter Marlenes, die damals als Dienstmädchen auf Kongshaugen mit argwöhnischen Augen Herrn Erling und Bertina beobachtete. Der leidenschaftliche Halfdan, der kluge Kaufmann Thor, Arne Wijk, der junge Richter, der mysteriöse Nils Heidam und auch Einar verstricken sich in Liebe, Eifersucht und Konkurrenz zu den Töchtern. Am Ende werden alle ihr Glück finden, so wie der alte Asbjörn: Dem hatte Herr Erling einst als Ersatz für die Tochter zwei junge Mädchen auf den Hof geschickt – vier nackte Beine in einem heißen Sommer – eine weitere Geschichte …Ein verschwenderisch erzählter Mehrgenerationen-Roman!-

Herr Erlings Magd — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Herr Erlings Magd», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Welch seltsamer Kampf ... Die Magd unterwarf sich dem Herrn in Demut; aber ihre grosse Demut machte ihn schwach. Der weiche Widerstand der Magd machte ihn wild und verrückt. Er wusste es selber nicht; aber er kämpfte nicht um ihren Leib, er kämpfte um ihre Seele. Und weil er in dieser Beziehung so unwissend war, wandte er die verkehrten Mittel an: er wollte Bertinas Seele kaufen.

Mit jedem Tage bot er mehr; er bot schliesslich mehr, als er selber besass. „Nein, nein“, sagte Bertina sachte.

Er verzweifelte und wollte um jeden Preis ein Ende machen; darum bot er Bertina seine Hand.

Nein.

„Du sollst Herrin auf Kongshaugen werden“, rief er.

Nein.

„Was verlangst du denn, Bertina — sag nur ein Wort ...“

Nichts.

„Hör mich an, Bertina! Keine Macht der Welt kann mich daran hindern, dich zu heiraten ...“

„Aber ich kann nicht.“

„Wenn es doch mein heiliger Wunsch und Wille ist?“

„Zu diesem bin ich nicht geboren“, sagt darauf Bertina. „Ich bin als Magd geboren.“

Da hatte Herr Erling also gar nichts mehr zu bieten, und er liess seine Arme sinken. Sein Blick wurde verzagt und traurig. Geschlagen kauerte er in seinem Ledersessel. Nun kam eine andere Überraschung.

Bertina beugte sich zu ihm nieder, legte den Arm um seinen Nacken, flüsterte ihm irgend etwas ins Ohr und küsste ihn, küsste ihn mitten auf den Mund. Wahrscheinlich schenkte sie ihm da manches, gab alles für nichts.

Sie sagte wohl ungefähr dieses: „Sieh, mir wurde in dieser Welt nichts gegeben als ein bisschen Liebe; die will ich dir heute schenken ...“

Vielleicht sagte Bertina an jenem Abend auch etwas anderes. Man hat das später nie erfahren. Man erfuhr nur, dass Herr Erling aufsprang und seine beiden Arme um Bertinas Leib schlang und dass er über alle Massen heiss und stürmisch wurde. Woher Marlene es wusste, ist nicht gut zu erraten. Marlene hatte ja scharfe Augen und scharfe Ohren, und es ist durchaus nicht bewiesen, dass sie an jenem Abend am Schlüsselloch gestanden. Nein.

Sicherlich hasste Marlene die Pächterstochter; darum darf man ihre Schilderung nicht ganz wörtlich nehmen. Aber Marlene erzählte später: „Man kann sich davon gar keine Vorstellung machen, was dieses mystische Frauenzimmer bei dem guten und unerfahrenen Herrn für ein Unheil anrichtete. Früher ging er herum und war fröhlich; aber jetzt ist er sich selber nicht mehr ähnlich. Weder bei Tag noch bei Nacht findet er seine Ruhe. Und oft schreit er im Traume ...“

„Nein — wieso weisst du das, Marlene?“ fragten die Freundinnen und lachten. „Hihihi ...“

„Was gibt es dabei zu lachen?“ fragte Marlene mit funkelnden Augen. „Muss ich denn nicht jeden Morgen und jeden Abend heisses Wasser auf sein Zimmer tragen? — Nein, es war mehr als grausam, wie sie ihn zappeln liess. Er sass am Tisch, schaute sie an und seufzte; mehr als zwei Wochen lang. Ich an seiner Statt wäre ihrer längst überdrüssig geworden und hätte sie wieder zum Haus hinausgeworfen: Krieche, Schlange, zurück in deine Höhle ... Aber dann musste es also derart kommen, dass sie seinen Ring auf den Tisch legte und nicht einmal seine Frau werden will ... Wo zielt sie nur hin mit ihrem unnatürlichen Getue?“ fragte Marlene. „Ja, das möchte ich wissen!“ rief sie empört.

Im Städtchen entstand ein lebhaftes Gerede und Gerate; in aller Mund war Bertina, die Pächterstochter. Man glaubte vielleicht nicht alles haargenau, was Marlene erzählte; aber man verstand doch, dass auf Kongshaugen seltsame Dinge vor sich gingen.

Jeden Abend versammelte sich eine Schar junger Mädchen um Marlene und erhitzten sich sehr an ihren Berichten. Marlene schaut sich im Kreise um, schüttelt ihren Kopf und fragt: „Könnt ihr nur ahnen, was sie an sich hat und womit sie ihn so toll macht?“

„Nein, nein“, antworten die jungen Mädchen und können der verzweifelten Marlene nicht helfen. „Sträubt sie sich denn noch immer?“

„Ach die! — Alles nur Komödie und Verstellung ... aber ich frage: Hat sie denn etwas anderes an sich als wir alle ...?“

„Oh, du Marlene, du Marlene!“ rufen die Mädchen und lachen.

„Ich bin so sicher, dass sie ihm einen Zaubertrank eingegeben hat“, erklärt Marlene.

Dieses könne wohl möglich sein, meinten die Mädchen.

Aber Marlene richtet sich steil auf und rollt ihre grossen Augen. „Möglich sein? Habe ich denn nicht mit diesen meinen eigenen Augen gesehen, dass sie allerlei dürre Kräuter einstreut zwischen ihre elende Garderobe ...“

„Ja, da hast du es!“ rufen die Mädchen und stöhnen vor Ergriffenheit.

„Wartet nur — ich komme schon noch dahinter“, gelobte Marlene.

Leider kam sie nie dahinter. Selbst der scharfäugigen und hellhörigen Marlene gelang es nicht, herauszufinden, warum Herr Erling nicht mehr von der Pächterstochter lassen wollte.

Tatsache war, dass er einige Wochen umherging mit blassem Gesicht und sorgenvollen Augen. In jeder Menschenseele bleiben schliesslich ein paar dunkle Winkel.

Auch das muss ein dunkler Winkel sein, wie Marlene sich grämte und plagte und trotzdem auf Kongshaugen blieb. Wenn sie den Mädchen erzählte, sie habe in den paar Wochen schon so viel gelitten wie der Sünder am Kreuz, dann sagte sie wenigstens damit die zuverlässigste Wahrheit.

Sollte Bertina je Freude oder gar Stolz über ihren glänzenden Erfolg empfunden haben, so zeigte sie es jedenfalls nicht; sie trug den Kopf nicht höher als zuvor. Sie wollte nicht mehr sein als die Magd Marlene, nun, da sie auf Kongshaugen gesetzliche Herrin und alles miteinander hätte sein können.

Sollte wohl auch dieses nichts als Berechnung sein? Ein Schloss ward ihr angeboten; das war wahrlich viel. Sie schlug es aus — das war noch mehr. Bertina blieb für jedermann ein lebendes Rätsel.

Sie sagte zu Herrn Erling: „Ich bin hierhergekommen, um zu arbeiten. Aber ich weiss nicht ... In der Küche steht Josefa und will nicht dulden, dass ich ihr helfe. Marlene braucht mich erst recht nicht. Wollen Sie mir sagen, was ich tun soll.“

Und er, verrückter als je: „Du sollst durch diese Zimmer gehn. Du sollst dich hier und dort auf einen Stuhl setzen ...“

„Ist das etwas?“ fragte Bertina.

„Das ist sehr viel. Das ist unbezahlbar viel, Bertina ... Ich habe dir feine Kleider bestellt, die werden morgen oder übermorgen hier eintreffen.“

„Sind denn meine Kleider nicht gut genug?“ fragte sie schnell. Aber sie fragte es freundlich und ganz ohne Hochmut.

„Ei gewiss bist du gut genug, so wie du bist. Aber könntest du mir wirklich nicht den Gefallen tun?“

Bertina besann sich und sagte dann leise: „Wollen Sie das Geld nicht lieber zu andern und wichtigeren Dingen verwenden?“

„Das Geld!“ rief er schmerzlich. Ja, er errötete und schämte sich ob seiner Schwäche und fragte traurig: „Warum, Bertina, willst du mich unbedingt arm und unglücklich haben?“

Darüber erschrak sie und besann sich noch einmal. „Nun denn, wenn Sie es wünschen ...“, sagte sie und fügte sich, zögernd zwar und widerstrebend.

Die schönen Kleider trafen richtig auf Kongshaugen ein, Bertina zog sie an und glich einem Märchen. Herr Erling bebte vor Freude. Er legte ihr ein feines Goldkettlein mit einem grossen Funkelstein aufs Haar. „Dieses sollst du tragen, denn es passt sowohl zu deinem Haar wie zum Kleid“, und seine Stimme zitterte vor Erregung. „Du ahnst ja gar nicht, wie wunderbar du in Wirklichkeit bist.“

Sehr sorgsam führte er sie vor den grossen Spiegel hin, so dass sie sich selber betrachten konnte, vom Scheitel bis zur Sohle. Als Bertina sich in ihrer neuen Pracht sah, kam ein feuchtes Schimmern in ihre Augen. Mit einem Male war etwas Neues und Weiches an ihr. „Dieses sind prächtige Kleider“, sagte sie. „Und es ist ein kostbarer Schmuck. Aber ich darf beides nicht besitzen. Ich will es nur leihen.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Herr Erlings Magd»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Herr Erlings Magd» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Karl Friedrich Kurz - Herren vom Fjord
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Zijas Perlen
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Traum und Ziel
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Im Königreich Mjelvik
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Der ewige Berg
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Tyra, die Märcheninsel
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Die Zerrütteten
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Haldor im Frühlingstal
Karl Friedrich Kurz
Отзывы о книге «Herr Erlings Magd»

Обсуждение, отзывы о книге «Herr Erlings Magd» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x