Raphaela Höfner - Von Liebe und Hoffnung

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Im Mittelpunkt des authentischen Romans stehen die Familien Sedlmayr und Sternlicht. Trotz der Freundschaft der beiden Familien wachsen die Kinder sehr unterschiedlich auf. Während Hannah Sedlmayr und ihre Brüder ein wohlbehütetes, verwöhntes Leben führen, kommt Jacob Sternlicht schon früh mit antisemitischen Anfeindungen in Berührung. Hannah und Jacob verlieben sich ineinander, müssen ihre Gefühle aber geheim halten,
da Hannas Mutter mit den Ideologien der Nationalsozialisten sympathisiert und die Beziehung nicht gutheißt. Wird ihre Liebe in diesen schwierigen
und gefährlichen Zeiten bestehen können?

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Georg Sedlmayr saß mürrisch im Eingangsbereich, und fast bildete Hermann sich ein, ihn knurren zu hören.

»Na dann wollen wir mal in die Höhle des Löwen«, brummte er, doch Theresa überhörte seinen spitzen Kommentar.

Sofia half Theresa in ihren Mantel und legte einen Wollschal um ihren Hals. Dann öffnete sie die Tür und verabschiedete sich.

Die Kinder quetschten sich zu dritt auf die Rückbank des Wagens, während Theresa vorne auf dem Beifahrersitz Platz nahm. Der Motor schnurrte, und Georg Sedlmayr steuerte das Auto aus der Einfahrt. Am Rande der Straße verhüllten die vollen Äste der Obstbäume die Sicht auf den Himmel. An den wilden Apfelbäumen waren die Knospen aufgesprungen, ein zartes Weiß und ein tiefes Rosarot.

Die Sonne schien warm und freundlich durch die Fensterscheibe, und Hermann schirmte seine Augen ab. Was würde sie wohl erwarten? Bisher kannte er Erich Winter nur aus der Zeitung. Ein paarmal hatte sein Vater über ihn gesprochen, doch selten ein gutes Wort verloren. Er hatte recht. Sie kannten ihn überhaupt nicht.

Der Wagen rüttelte über die Straßen, und Hermann stellte staunend fest, dass viele Bürger auf den Beinen waren. Die meisten trugen prachtvolle Tracht. Die Männer und Jungen Lederhosen, Wadenwärmer und grob gestrickte Trachtenjacken, die Frauen und Mädchen Dirndlkleider mit auffälligen Schürzen. Wie freizügig die neue Mode doch war. An den Menschenmassen erkannte er, weshalb es seiner Mutter so wichtig gewesen war, persönlich beim Empfang zu erscheinen.

Georg Sedlmayr parkte das Auto vor seiner Praxis, da diese nur wenige hundert Meter vom Rathaus entfernt war. Gemeinsam schlossen sie sich der Menschentraube an.

Vor dem Rathaus standen die Bäume in voller Blüte. Die Hakenkreuzflagge hing träge am Fahnenmast. Es war vollkommen windstill. Rechts und links neben dem roten Teppich reihten sich Jungen der Hitlerjugend auf, und Hermann erspähte ein paar bekannte Gesichter. Sie alle streckten den rechten Arm nach oben und schlugen die Hacken zusammen. Einige Mädchen hielten eine bunte Blume in der Hand und winkten fröhlich. Eine Hochstimmung.

Applaus brandete auf und Hermann sah, wie einige Männer vom Rathaus nach draußen traten und den Hitlergruß machten. Alle trugen Uniformen und am Oberarm eine Binde mit dem Hakenkreuz. Der junge Mann in der Mitte musste Erich Winter sein. Selbst aus der Entfernung sah man sein Lächeln und er winkte der Menge verhalten zu. Hermann hatte ihn sich irgendwie größer vorgestellt. Eine große Persönlichkeit. Doch waren nicht auch kleine Männer in der Geschichte zu großen Taten fähig gewesen? Napoleon. Er war das beste Beispiel.

Eine Blaskapelle setzte ein und die Musik wehte zu ihm herüber. Das Summen einer Biene an seinem Ohr mischte sich zu den Trompetenklängen und Hermann schnippte sie sich von der Schulter. Ärgerlich flog sie weiter.

»Wir müssen näher ran«, sagte Theresa Sedlmayr, als die Kapelle verstummte und zog ihren Mann am Ärmel. »Wir haben schließlich eine Einladung.« Sie bahnte sich ihren Weg durch die Menge und die anderen Familienmitglieder hatten Mühe, ihr zu folgen. Elegant wiegte sie die Hüften hin und her, ignorierte Ausrufe, wenn sie jemanden anrempelte, und schaffte es tatsächlich bis ganz nach vorne.

Winter und die anderen Männer waren bereits wieder im Inneren des Rathauses verschwunden.

Theresa hielt den Wachen die Einladung unter die Nase und deutete auf ihren Mann und ihre Kinder. Sofort machten die Posten Platz und ließen sie ein.

Innen erstrahlte das Rathaus im Lichterglanz. Hermann pfiff bewundernd aus. Wohin auch das Auge blickte, überall hingen Hakenkreuzflaggen. Trotz seiner anfänglichen Skepsis über die Einladung, war Hermann aufgeregt, als er all die Leute in Uniformen sah. Stadtratsmitglieder. Männer der SA und SS. Und umringt von Bewunderern der neue Ortsgruppenleiter Erich Winter.

Hannah und Theresa ließen ihre Mäntel an der Garderobe, dann schritten sie langsam, von Georg Sedlmayr eskortiert, durch die Halle an den Säulen mit ihren großen Vasen vorbei, die mit weißen und roten Rosen gefüllt waren. Stimmengewirr. Lautes Lachen. Der Geruch von gebratenem Fleisch. Jubelrufe. All das begleitete Hermann, als sie sich in die Schlange reihten, um Winter persönlich zu begrüßen. Er stand am Ende der Halle, schüttelte Hände, nahm Glückwünsche entgegen. Er wirkte ausgelassen und heiter. Trotzdem schien er immer wieder abgelenkt zu sein und ließ seinen Blick über die Leute wandern. Wie ein hungriger Wolf. Ein Schauer lief Hermann über den Rücken. Er konnte nicht sagen, was es war, doch irgendwie ging etwas Bedrohliches von Winter aus. Obwohl er etwa zehn Jahre älter war als er selbst, schien sein Gesicht vollkommen glatt. Frei von Lachfalten. Frei von Bartstoppeln. Hatte er überhaupt Bartwuchs?

»Dr. Sedlmayr. Wie schön, dass Sie kommen konnten. Ich freue mich ganz außerordentlich«, sagte Winter mit einem schmalen Lächeln und schüttelte seinem Vater die Hand. »Ihre Familie ist auch dabei. Großartig.« Sein Blick wanderte von einem zum anderen. Anstelle einer anständigen Begrüßung brummte sein Vater nur auf.

»Darf ich Ihnen meine Frau vorstellen?« Georg rückte etwas zur Seite, damit Theresa Winter die Hand reichen konnte. »Theresa Sedlmayr.«

Winter hob anerkennend die Augenbrauen, sein Lächeln wurde breiter. Strahlender.

»Du liebe Zeit. Eine so schöne Frau«, schwärmte er und küsste Theresa die Hand. Sie errötete.

»Vielen Dank für die Einladung. Wir sind Ihnen sehr dankbar. Und das am Geburtstag meines Sohnes.« Sie zerrte Hermann nach vorne ins Rampenlicht, und Winters grüne Augen tasteten ihn ab wie Scheinwerfer.

»Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag«, sagte er freundlich und reichte Hermann die Hand. Die Finger waren trotz der Wärme im Rathaus eiskalt. »Wie alt bist du denn geworden?«

»Sechzehn«, antwortete Hermann.

»Ein zäher, junger Bursche. Das muss wohl der Bruder sein.« Karl trat vor und begrüßte Winter. Stolz erzählte er, dass auch er schon Mitglied der Hitlerjugend sei, was der Ortsgruppenleiter mit einem Lächeln quittierte.

»Eine arische Schönheit, Ihre Tochter, Herr Doktor!«, sagte Winter. Diesmal klang er nicht mehr schmierig. Seine Worte hörten sich ernst gemeint an. »Gewitterblaue Augen«, raunte er bewundernd und besah sich Hannah, als wäre sie ein Ausstellungsstück in einer Kunstgalerie. Diese schlug die Lider nieder. »Wir sind auf der Suche nach einem Gesicht für die Werbeplakate des BDM. Wir suchen ein typisches deutsches Mädel. Blond. Blauäugig. Ich glaube, wir haben das perfekte Gesicht gefunden. Mit Ihrer Erlaubnis natürlich.« Er blickte zu Theresa, die Hannah die Hand auf den Rücken legte und für sie antwortete.

»Es wäre uns eine große Ehre, Herr Ortsgruppenleiter. Nicht wahr, Hannah?« Diese nickte.

Theresas Gesicht war von innen erleuchtet, als sie sich wieder unter die Menge mischten.

»Meine Tochter wird für kein dämliches Foto posieren«, knurrte Georg Sedlmayr, sodass nur seine Familie ihn hören konnte. »Ein Werbeplakat für den BDM. Damit sie in der ganzen Stadt aushängt. Was für eine Schnapsidee!«

»Natürlich wird sie das. Ihr Bild wird überall zu sehen sein. Mach ihr nicht die Zukunft kaputt, Schorsch!« Theresa zischte bedrohlich, und es kam Hermann vor, als würden ihre Augen Funken sprühen.

»Macht, was ihr wollt«, sagte Georg wütend und gesellte sich zu einigen Männern, die ihn zu sich in die Runde winkten.

Hannah und Theresa blieben bei den anderen Frauen und Mädchen stehen, während Hermann und Karl sich aufs Buffet stürzten. Mit vollgeladenen Tellern bahnten sie sich einen Weg zu einem der Stehtische, als eine laute Stimme das fröhliche, ausgelassene Geplapper der Gäste übertönte.

»Hitler treibt uns alle in den Krieg. Macht doch eure Augen auf, ihr Narren!« Ein Mann mit schneeweißen Haaren stand in der Mitte der Halle und schrie aus Leibeskräften. »Dieser Kerl hier ist sein Handlanger. Der Handlanger des Teufels.« Mit seinem krummen Zeigefinger deutete er auf Winter, der erbleicht war und sich nervös und hilfesuchend umsah. »Habt ihr nicht ›Mein Kampf‹ gelesen? Da steht doch alles schwarz auf weiß. Hitler ist unser Untergang«, tobte er weiter. Das Gerede verstummte augenblicklich. Alle Augenpaare richteten sich auf den Mann.

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