Raphaela Höfner - Von Liebe und Hoffnung

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Im Mittelpunkt des authentischen Romans stehen die Familien Sedlmayr und Sternlicht. Trotz der Freundschaft der beiden Familien wachsen die Kinder sehr unterschiedlich auf. Während Hannah Sedlmayr und ihre Brüder ein wohlbehütetes, verwöhntes Leben führen, kommt Jacob Sternlicht schon früh mit antisemitischen Anfeindungen in Berührung. Hannah und Jacob verlieben sich ineinander, müssen ihre Gefühle aber geheim halten,
da Hannas Mutter mit den Ideologien der Nationalsozialisten sympathisiert und die Beziehung nicht gutheißt. Wird ihre Liebe in diesen schwierigen
und gefährlichen Zeiten bestehen können?

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Hannah sah an sich herunter und biss sich ertappt auf die Unterlippe. Sie schirmte mit den Händen ihren Körper ab, so, als könnte sie damit das Kleid verdecken.

»Lass gut sein, Resi. Wir freuen uns schon alle auf das Geburtstagsfrühstück«, kam Georg Sedlmayr ihr zu Hilfe und klopfte seinem ältesten Sohn auf die Schultern.

»Das sieht ja toll aus, danke Sofia!«, meinte Hermann an die russische Haushälterin gewandt, die zu ihm eilte, um ihm zu gratulieren.

»Wir haben das wahrhaftig gut hinbekommen!«, sagte Theresa mit einem stolzen Lächeln und küsste ihren Sohn auf beide Wangen. »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Wie schnell nur die Zeit vergangen ist. Ich erinnere mich noch an den Tag deiner Geburt. Über zwanzig Stunden bin ich in den Wehen gelegen, bis du dich endlich entschieden hast, dich auf den Weg zu machen!«

Hermann lachte herzlich. Dabei legte er den Kopf leicht in den Nacken. »Ach Mama. Kommst du wieder mit diesen alten Kamellen.«

»Jetzt mach schon deine Geschenke auf, sonst reiß ich noch das Papier ab«, neckte ihn Karl, klaute eines der Pakete vom Tisch und versteckte es hinter seinem Rücken. Dann warf er es seinem Bruder zu, der es mit einem breiten Grinsen sicher auffing.

»Ein Notizbuch«, freute sich Hermann, als er den schwarzen Lederband aus dem Papier wickelte.

»Für deine Aufzeichnungen. Ich dachte, du kannst das brauchen«, sagte Hannah. Hermann drückte seine kleine Schwester fest an sich. Der Duft ihrer frisch gewaschenen Haare stieg ihm dabei in die Nase.

Von Karl bekam er einen passenden Federkiel, von seinen Eltern eine neue Trachtenjacke mit auffälligen Holzknöpfen und Geld für seine Spardose. Mit leuchtenden Augen sah sich Hermann die neuen Bücher an, die sein Vater für ihn ausgesucht hatte. Lesen war seine große Leidenschaft.

»Sind diese Bücher nicht verboten?«, fragte Karl plötzlich und durchbrach damit die fröhliche Stimmung.

»Zeig mal!« Er wollte nach einem der Werke greifen, doch Hermann drehte sich weg, damit er die Titel nicht lesen konnte.

»Ein medizinischer Atlas«, erklärte Georg Sedlmayr ernst. »›Im Westen nichts Neues‹, ausgewählte Werke von Schiller und Goethe. Was soll daran verboten sein, du neunmalkluger Bengel!«

»Dieses Buch da.« Karl deutete auf Remarques Roman ›Im Westen nichts Neues‹. »Ich dachte, das ist ein Buch über den Krieg. Angeblich ist es verboten.«

»Ich bestimme, was in meinen eigenen vier Wänden verboten ist und was nicht!«, donnerte Georg Sedlmayr los und schlug bekräftigend mit der Faust auf den Tisch.

»Kein Streit an Hermanns Geburtstag!«, warf Theresa ein und schnitt den Kuchen auf. »Heute ist ein ganz besonderer Tag. Am Nachmittag beginnt die Feierlichkeit zur Beförderung von Ortsgruppenleiter Erich Winter. Wir sind alle eingeladen.«

Georg Sedlmayr verschluckte sich beinahe an seinem Kaffee. Der heiße Inhalt schwappte aus der Tasse über den Tisch und lief am Tischbein herunter. Sofia hatte die Situation sofort erfasst und wischte das Holz trocken, bevor die Flüssigkeit Flecken hinterlassen konnte.

»Was für eine Feierlichkeit?«, drang die Stimme des Vaters schmerzhaft laut in Hermanns Ohr, da er links neben ihm saß. Meist hatte er die Gewohnheit, sich beim Essen zurückzuziehen, zu schweigen und den anderen den Vortritt bei den Gesprächen zu überlassen, doch dieser Kommentar der Mutter hatte ihn aufhorchen lassen, beinahe rasend gemacht.

»Ich habe dir doch Bescheid gesagt. Der Termin steht schon seit Wochen in unserem Kalender. Sofia sollte auch die ganze Wäsche und unsere Ausgeh-Garderobe vorbereiten. Die Schürzen und Hemden bügeln, die Schuhe putzen.«

»Kommt gar nicht in Frage, dass wir da hingehen. Wir feiern zu Hause Geburtstag! Wie jedes Jahr!«

Hermann blickte zwischen seiner Mutter und seinem Vater hin und her. Eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe. Ein offener Kampf. Auch Hannah war von ihrem Stuhl hochgefahren und knetete krampfhaft die Finger im Schoß.

»Der Empfang ist im Rathaus. Jeder, der Rang und Namen hat, wird dort sein. Wir können auf gar keinen Fall absagen. Erich Winter würde sich vor den Kopf gestoßen fühlen.«

»Ich will mitgehen«, mischte sich Karl ein, doch ein vernichtender Blick seines Vaters brachte ihn sofort zum Schweigen.

»Mir ist vollkommen egal, wie der sich fühlt! Wir kennen den Mann doch nicht einmal.«

»Natürlich kennen wir ihn. Du hast seine Frau behandelt und ihn selbst auch!« Theresa unterstrich ihre Aussage, indem sie mit dem Zeigefinger auf ihren Mann deutete.

»Das heißt noch lange nicht, dass ich ihn kenne. Es wäre mir auch egal, wenn er zum Mann im Mond ernannt worden wäre.«

Theresa schnalzte mit der Zunge. »Dass du so abfällig von so einer wichtigen Persönlichkeit sprichst. Und das vor den Kindern!«

»Wichtige Persönlichkeit?« Georg schüttelte den Kopf.

»Jeder wird dort sein«, wiederholte Theresa, ihre Stimme wurde immer lauter, und sie begann, jedes Wort einzeln zu betonen. »Spätestens am Montag werden uns alle fragen, wo wir gewesen sind. Die Kinder werden in der Schule durchlöchert. Aber schön. Wenn du es so haben willst, dann bleib du meinetwegen zu Hause, während wir uns schick machen und auf den Empfang gehen. Ich lasse mir nicht nachsagen, dass ich eine so wichtige Einladung ignoriert habe!«

Georg Sedlmayr schlug noch einmal mit der Faust auf den Tisch, doch seine Lippen blieben stumm. Theresa reckte überlegen das Kinn hoch und rührte in ihrer Teetasse. Sie hatte gewonnen.

Nachdem das Frühstück beendet war, ging Hermann auf sein Zimmer. Er wollte die Zeit bis zum Nachmittag nutzen, um in seinen neuen Büchern zu schmökern. Sein Zimmer blickte Richtung Süden in den Garten hinaus, und so hatte er freie Aussicht auf die Berge. Regale, in denen sich unzählige Bücher türmten und reihenweise Ordner nebeneinander standen, in denen er Zeitungsausschnitte und Bilder sammelte, nahmen eine ganze Wandseite ein. Liebevoll strichen Hermanns Finger über die abgenutzten Buchrücken, während er mit der anderen Hand seine neuen Schätze an ihren Platz im Bücherdschungel stellte. Die Bettdecke war stets akkurat gefaltet, er tat das selbst jeden Morgen, sodass Sofia es nicht erledigen musste. Außerdem mochte er es, wenn das Bett genau so gemacht war, dass sich die Decke und das Kissen nicht berührten. Exakt zwei Handbreit. Er ließ sich auf die Fensterbank sinken und öffnete den medizinischen Atlas. Sein Vater würde sich freuen, wenn Hermann in seine Fußstapfen treten und die Praxis übernehmen würde, und auch er selbst spürte, dass das sein Lebensweg war. Hermann wollte Menschen helfen. Nach wenigen Minuten war er tief versunken in die Lektüre.

Ein sanftes Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken.

»Hermann?« Sofia steckte vorsichtig den Kopf herein. »Du musst machen dich fertig. Für die Empfang.« Wie schnell die Zeit vergangen war. Die Zeiger der Uhr rasten, wenn er eines seiner Bücher verschlang. Hermann nickte ihr zu und ging ins Badezimmer, um sich seine Haare zu machen. Karl kam ihm schon entgegen. Er hatte sich einen Seitenscheitel frisiert und sah wie ein richtiger Hitlerjunge aus. Der Stolz war ihm anzusehen.

»Versuch es auch einmal mit den Haaren. Sie sind bestimmt nicht zu kurz«, sagte sein Bruder und drückte ihm Pomade in die Hand. Hannah erschien am Treppenrand und lächelte Hermann zu. Wie Theresa es sich gewünscht hatte, trug sie nun das weinrote Dirndl.

»Ich bin gleich so weit«, rief er seiner Schwester zu, die nickte und nach unten ging.

Als Hermann seine Haare endlich in die gewünschte Position gebracht und gebändigt hatte, eilte auch er nach unten. Seine Mutter reichte ihm mit einem Lächeln die neue Trachtenjacke, die er sich überwarf. Darunter blitzten noch die eingestickten Rosen auf seinen breiten Hosenträgern hervor. Das Stadtwappen.

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