David Goldblatt - Die Spiele

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Die Olympischen Spiele sind das größte Spektakel der Welt. David Goldblatt erzählt ihre Geschichte von den antiken Vorläufern bis zu den Massenevents von heute. Er zeigt, wie die Zahl der Teilnehmer und Disziplinen immer weiter gewachsen ist. Er beleuchtet, wie die Spiele politisch instrumentalisiert wurden. Und er berichtet von den ersten Fernsehübertragungen, der zunehmenden Kommerzialisierung, Dopingproblemen und Bestechungsskandalen. Dabei vergisst Goldblatt nie den eigentlichen Gegenstand der Spiele: den Sport und seine herausragenden Athleten."Eines der besten Sportbücher, das je geschrieben wurde." (Kirkus)"Eine exzellente, flotte, anekdotenreiche Geschichte der Spiele der Neuzeit." (The Times)"Goldblatt ist wohl der führende englischsprachige Sporthistoriker. Dieses Buch ist erhellend, wohlunterrichtet, unvoreingenommen, schön zu lesen, temporeich erzählt und stellt die Spiele in ihren gesellschaftlichen und politischen Kontext." (Financial Times)"Eine lebhafte Geschichte der Spiele, die ihnen den Nimbus nimmt, geschrieben mit der Intelligenz und dem sozialen Verständnis, wie man sie von Goldblatt kennt, mit einem hervorragenden Auge für die entlarvenden Details." (Guardian)"Ein ambitioniertes Buch, das auch abschrecken könnte, aber Goldblatt ist ein kompetenter Führer. Sein Buch zeichnet das Verständnis und die Reichweite aus, wie man sie von seiner heldenhaften Geschichte des Fußballs The Ball Is Round kennt." (Observer)"Eine elegante und anspruchsvolle neue Studie." (The Economist)"Eine Hochgeschwindigkeitsrodelfahrt durch die Geschichte." (New Statesman)'Goldblatts detailreiche Recherche der politischen und finanziellen Betrügereien der heutigen olympischen Spiele ist beeindruckend. Seine Analyse ist faszinierend zu lesen." (Wall Street Journal)

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Diese komplexen Veränderungen in Sport und Gesellschaft fanden ihren politischen Ausdruck in Gestalt von Alice Milliat. 4Sie wurde 1884 in Nantes geboren und war in ihrer Jugend und den Anfangstagen ihrer kurzlebigen Ehe Ruderin gewesen. Nach nur vier Jahren verwitwet und kinderlos, widmete Milliat sich fortan der aufkommenden Frauensportbewegung in Frankreich, zunächst als Präsidentin von Fémina, dem ersten Frauensportklub des Landes, später als Schatzmeisterin des neu gegründeten französischen Frauensportverbands FSFSF (Fédération des sociétés féminines sportives de France), dessen Präsidentin sie 1919 wurde. In dieser Funktion kümmerte sie sich um die Organisation von Sportveranstaltungen und nahm auch Einfluss auf die Politik, sowohl in Frankreich als auch international.

Ende 1919 schrieb Milliat direkt an das IOC und forderte, bei den Spielen 1920 in Antwerpen ein vollwertiges Frauensportprogramm aufzunehmen, stieß damit aber »auf eine massive Wand der Ablehnung«. Daraufhin richtete sie mit der FSFSF 1921 in Monte Carlo die ersten Frauen-Weltspiele aus, mit Athleten aus fünf Nationen: Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen und Schweden. Die Wettkämpfe wurden von Vorführungen der neuartigen Tanzgymnastik der Pariser Choreografin Irène Popard und ihrer Studentinnen begleitet – ein Versuch, körperliche Ertüchtigung, Gymnastik und Tanz zu verschmelzen, ohne auf die unschöne Kantigkeit und Reglementierung der herkömmlichen maskulinen Gymnastiktraditionen zurückzugreifen. Die Spiele waren erfolgreich genug, um noch im gleichen Jahr einen Kongress in Paris einzuberufen, wo, parallel zu einem franko-britischen Frauenleichtathletik-Sportfest, europäische Delegierte eine weltumspannende Frauensportorganisation gründeten – die Fédération sportive féminine internationale (FSFI) – und Milliat zur Präsidentin kürten.

Ein Jahr später fanden sich alle erneut in Paris ein, um im Pershing-Stadion vor 20.000 Zuschauern der ersten Frauen-Olympiade beizuwohnen – eine Bezeichnung, der sich jeder bedienen durfte, da das IOC, in seliger Unkenntnis der Gesetzeslage zum geistigen Eigentum, keine Anstalten machte, seine Begriffe und Symbole schützen zu lassen. An einem einzigen Tag bestritten 77 Athletinnen aus fünf Ländern ein komplettes Leichtathletikprogramm. Auch wenn es ein für die damalige Zeit radikaler Schritt war, verfolgten Milliat und die FSFI keine offen separatistischen Absichten. In ihrer eigenen Kampagnenarbeit plädierte Milliat häufig in moderater Weise für die Bedeutung des Frauensports, moderat genug jedenfalls für die im Frankreich der Nachkriegszeit vorherrschende Stimmung, die die Fortpflanzung vehement propagierte. Der Sport fördere »eine abdominale Spannkraft, eine gesunde Stärke, eine nervliche Widerstandskraft, um besser der Rolle der Frau gerecht zu werden: der Mutterschaft«. In diesem Stil engagierte sich die FSFI weiter dafür, dass Frauensport bei Olympischen Spielen angemessen repräsentiert und die eigene Verbandsarbeit im aufkommenden Netzwerk globaler Sportverbände berücksichtigt würde.

Anfangs hielten das IOC und seine Verbündeten beharrlich an ihren Standpunkten fest, aber sie waren zumindest ein wenig aufgerüttelt worden. Es war die erste politische Prüfung für den neuen IOC-Präsidenten Graf Henri de Baillet-Latour, der das Amt 1925 von Coubertin übernommen hatte. Der Aristokrat und Diplomat gehörte seit einem Vierteljahrhundert dem innersten Kreis der belgischen Sportnation an, organisierte deren Olympiamannschaften, half bei der Austragung der Spiele in Antwerpen, diente in Regierungsbehörden und im IOC selbst. Er brachte ein Mindestmaß an institutioneller Ordnung ins IOC, reglementierte dessen Verwaltung, sorgte dafür, dass getroffene Entscheidungen auch eingehalten wurden, und arbeitete daran, die technischen Standards bei der Durchführung und Organisation der Spiele zu verbessern. Was seine Einstellung zum Amateurismus und Frauensport betraf, war er jedoch ebenso konservativ wie sein Vorgänger. Mit Bedacht auf die IOC-eigene Marke beklagte er die Verwendung des Begriffs »Olympiade« bei den Frauen-Weltspielen. In der Tat hatte er keinerlei Interesse daran, sich auf Kompromisse einzulassen: »Ich kann nur eines hoffen: dass der Tag bald kommen möge, da die Frauen vollkommen befreit sind von der Vormundschaft der Männer, so dass sie ihre eigenen globalen Spiele veranstalten können, denn das würde uns gestatten, sie ganz von den Olympischen Spielen auszuschließen.« 5Da die Frauensportbewegung aber nicht daran dachte, einfach zu verschwinden, und die FSFI 1926 in Göteborg eine zweite Frauen-Olympiade ausrichtete, ließ der Druck nicht nach.

Sigfrid Edström, der schwedische Präsident des neu gegründeten Weltleichtathletikverbands IAAF (International Amateur Athletic Federation), war sich der Gefahr bewusst. Ohne Rücksprache mit der FSFI zu halten, schlug er dem IOC vor, bei den Spielen von 1928 ein begrenztes Frauenleichtathletikprogramm zuzulassen. Außerdem sollte seine neue Organisation die Kontrolle über diese bedrohlichen Unabhängigen übernehmen. Milliat reagierte brüsk auf das Angebot einer begrenzten olympischen Beteiligung: »Die Teilnahme von Frauen bei Olympischen Spielen kann nur dann sinnvoll sein, wenn sie vollständig ist«, argumentierte sie, »denn die Frauenleichtathletik hat sich bewährt und möchte nicht als Experiment für das Olympische Komitee dienen.« Aber es gelang ihr nicht, eine bessere Übereinkunft zu erstreiten. 6Gleichzeitig stimmte die FSFI nach langwierigen internen Diskussionen zu, von der IAAF geregelt zu werden, und verzichtete auf ihre Unabhängigkeit im Austausch gegen die Einbindung in die herrschenden Strukturen und die Anerkennung ihrer eigenen Bestmarken als offizielle Frauenweltrekorde. Das war nicht viel, aber viel mehr konnte die FSFI nicht ausrichten. Sie veranstaltete weiterhin Frauen-Weltspiele, 1930 in Prag und 1934 in London, und willigte ein, nicht mehr den Begriff »Olympiade« zu verwenden. Die immerwährenden finanziellen Probleme der Organisation spitzten sich zu, als die französische Regierung 1936 die Subventionen einstellte. Milliat, mittlerweile erschöpft und krank, zog sich aus dem öffentlichen Leben zurück und mit ihr die FSFI.

Bei den Spielen 1928 in Amsterdam war sie indes als Kampfrichterin dabei, ebenso wie 290 Frauen aus 25 Ländern, fast viermal so viele wie gerade mal acht Jahre zuvor in Antwerpen. Darüber hinaus gingen Frauen nun auch im Turnen und in fünf Leichtathletikwettbewerben an den Start, zusätzlich zu den traditionellen »weiblichen« olympischen Sportarten. Dabei sorgte der 800-m-Lauf für das größte Aufsehen. Das Rennen gewann die Deutsche Lina Radke, Silber ging an die Japanerin Kinuye Hitomi; beide waren, wie jeder Läufer nach einem Zielsprint, erschöpft. Für das männliche Leichtathletik-Establishment war das aber einfach zu viel. De Maasbode schrieb: »Es war ein erbarmungswürdiger Anblick, diese Mädchen nach dem Einlauf wie tote Spatzen zu Boden purzeln zu sehen. Diese Distanz ist für Frauen viel zu anstrengend.« Der Korrespondent des Daily Telegraph sah es ähnlich: »Das Finale über die 800 m der Frauen war eine Demonstration dessen, was Mädchen bereit sind, auf sich zu nehmen, um sportliches Ansehen zu erlangen, und machte tiefen Eindruck auf mich. Aber es ließ mich auch mit der festen Überzeugung zurück, dass es besser gewesen wäre, darauf zu verzichten.« 7Und so kam es, dass bei Olympischen Spielen bis 1960 von Frauen keine Rennen mehr gelaufen wurden, die länger als 200 m waren.

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