David Goldblatt - Die Spiele

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Die Olympischen Spiele sind das größte Spektakel der Welt. David Goldblatt erzählt ihre Geschichte von den antiken Vorläufern bis zu den Massenevents von heute. Er zeigt, wie die Zahl der Teilnehmer und Disziplinen immer weiter gewachsen ist. Er beleuchtet, wie die Spiele politisch instrumentalisiert wurden. Und er berichtet von den ersten Fernsehübertragungen, der zunehmenden Kommerzialisierung, Dopingproblemen und Bestechungsskandalen. Dabei vergisst Goldblatt nie den eigentlichen Gegenstand der Spiele: den Sport und seine herausragenden Athleten."Eines der besten Sportbücher, das je geschrieben wurde." (Kirkus)"Eine exzellente, flotte, anekdotenreiche Geschichte der Spiele der Neuzeit." (The Times)"Goldblatt ist wohl der führende englischsprachige Sporthistoriker. Dieses Buch ist erhellend, wohlunterrichtet, unvoreingenommen, schön zu lesen, temporeich erzählt und stellt die Spiele in ihren gesellschaftlichen und politischen Kontext." (Financial Times)"Eine lebhafte Geschichte der Spiele, die ihnen den Nimbus nimmt, geschrieben mit der Intelligenz und dem sozialen Verständnis, wie man sie von Goldblatt kennt, mit einem hervorragenden Auge für die entlarvenden Details." (Guardian)"Ein ambitioniertes Buch, das auch abschrecken könnte, aber Goldblatt ist ein kompetenter Führer. Sein Buch zeichnet das Verständnis und die Reichweite aus, wie man sie von seiner heldenhaften Geschichte des Fußballs The Ball Is Round kennt." (Observer)"Eine elegante und anspruchsvolle neue Studie." (The Economist)"Eine Hochgeschwindigkeitsrodelfahrt durch die Geschichte." (New Statesman)'Goldblatts detailreiche Recherche der politischen und finanziellen Betrügereien der heutigen olympischen Spiele ist beeindruckend. Seine Analyse ist faszinierend zu lesen." (Wall Street Journal)

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In Großbritannien erstritten sich Frauen Zugang zu Leichtathletik, Schwimmen und Turnen, aber es war vor allem der Frauenfußball, der eine Blüte erlebte. In den letzten Kriegsjahren wurden in ganz Nordengland Werksmannschaften gegründet; die berühmteste darunter, Dick Kerr’s Ladies, stammte aus einer Munitionsfabrik in Preston. Frauenfußball erwies sich als immens populär, und Pflicht- und Benefizspiele lockten bis zu 50.000 Zuschauer an. Diese Ära des Frauenfußballs erfuhr ein jähes und beschämendes Ende, als die Football Association 1921 entschied, Frauen von allen der FA angeschlossenen Vereinen und Sportplätzen auszuschließen – eine Entscheidung, die viele europäische Verbände übernahmen. In Frankreich wendeten sich Frauen mit ähnlicher Begeisterung Radfahren, Fußball, Rugby und der Leichtathletik zu und gründeten nach dem Ersten Weltkrieg die ersten Sportklubs nur für Frauen.

Die olympische Bewegung reagierte langsam, sogar widerstrebend, auf diese Veränderungen. Coubertin selbst erachtete Frauensport als »den unästhetischsten Anblick, der menschlichen Augen zuteilwerden kann«, und argumentierte schon 1912: »Die Olympischen Spiele müssen Männern vorbehalten bleiben. … Wir müssen weiterhin versuchen, die folgende Definition zu verwirklichen: die feierliche und regelmäßige Verherrlichung männlicher Athletik, mit Internationalismus als einer Grundlage, Loyalität als einem Mittel, der Kunst als ihrer Kulisse und weiblichem Beifall als ihrem Lohn.« 1Dementsprechend waren 1920 in Antwerpen unter insgesamt 2.561 Athleten nur 65 Frauen. Das waren ein paar mehr als die 48, die 1912 in Stockholm dabei gewesen waren, aber nicht viel. Pferdesport und Segeln standen beiden Geschlechtern offen, die große Mehrheit der Teilnehmer waren aber Männer. Das IOC hatte bereits entschieden, dass das Programm für 1924 lediglich um Frauenfechten ergänzt würde. Leichtathletik und Turnen hingegen galten für weibliche Athleten weiterhin als vollkommen inakzeptabel. Wettbewerbe für Frauen hatten sich bis dahin auf Tennis, Schwimmen und Wasserspringen beschränkt. Dies waren dann auch die Sportarten, in denen sich eine erste Generation weiblicher Athleten bei Olympischen Spielen einen Namen machte.

Frauenschwimmen, das bei den Spielen erstmals 1912 auf dem Programm stand, hatte sich in Europa und Nordamerika zu einer einflussreichen Subkultur entwickelt. Schwimmen wurde zu einem Symbol von Modernität und Eigenständigkeit, eine neue Form urbaner Feminität, besonders ausgeprägt unter jüdischen Frauen in den Vereinigten Staaten und Mitteleuropa. Es war einer der wenigen Bereiche, in denen weiblicher Wettkampfsport gefördert wurde und Teilnehmerinnen gestattet war, sich in relativ freizügiger Weise zu kleiden. Das wiederum sorgte dafür, dass dem Schwimmen von den Zeitungen mehr fotografische Aufmerksamkeit eingeräumt wurde als jeder anderen Sportart, die damals von Frauen betrieben wurde. Regelmäßig wurden Schwimmerinnen als Najaden, Nymphen und Meerjungfrauen gecastet. Schwimmverbände allerorten zerbrachen sich die Köpfe darüber, was zulässig wäre, ob Athletinnen gehalten sein müssten, Roben anzulegen, solange sie nicht tatsächlich im Wasser waren, und erließen krankhaft ausführliche Kleidervorschriften.

In den 1920er Jahren wurden amerikanische Frauen zu den ersten Stars des Sports. Gertrude Ederle, die Tochter eines New Yorker Metzgers, gewann bei den Spielen 1924 in Paris zwei Bronzemedaillen und Gold mit der Freistilstaffel. Für die als Favoritin an den Start gegangene Ederle eine enttäuschende Ausbeute, aber gut genug, um an der Konfettiparade für die heimkehrende Mannschaft in New York teilnehmen zu dürfen. Den Höhepunkt ihrer Karriere erlebte sie aber 1926, als sie, inzwischen Profi, im zweiten Versuch als erste Frau den Ärmelkanal durchschwamm, und das in einer schnelleren Zeit als alle Männer, die es vor ihr geschafft hatten. Die amerikanische Presse war sich über die gesellschaftliche und politische Bedeutung ihrer Leistung einig: »Ein Sieg für den Feminismus.« Bei ihrer Rückkehr nach New York bekam sie diesmal eine Konfettiparade auf dem Broadway nur für sich allein. Ein paar Jahre lang lockten Bühne und Leinwand. Präsident Coolidge machte ihr seine Aufwartung, im Hollywoodstreifen Swim Girl, Swim hatte sie einen Gastauftritt, bevor sie nach Verletzung und Krankheit wieder in Vergessenheit geriet.

Sybil Bauer aus Chicago brach vor den Spielen in Paris den Männerweltrekord über 400 m Rücken, und in ganz Amerika gab es Forderungen, sie bei den Olympischen Spielen gegen die Männer antreten zu lassen. Dazu kam es zwar nicht, dafür holte sie Gold und olympischen Rekord über 100 m. Ungeachtet dieser beachtlichen sportlichen Leistung wurde die Presse nicht müde, auf Bauers angebliche Abhängigkeit von ihrem männlichen Trainer zu verweisen und sie zu verweiblichen: »Miss Bauer trägt ihr Haar kurz, wie es viele schwimmende Mädchen tun, weil es bequem ist, aber auch kleidsam. Sie lässt sich durch ihren Erfolg nicht verderben und genießt das Leben sehr.« 2

Während das Schwimmen für die eine oder andere Schlagzeile sorgte und die Wahrnehmung von Frauen und Sport veränderte, war der Einfluss des Tennis – dem favorisierten Sport von Frauen aus der Oberschicht – viel weitreichender. Eine große Rolle spielten dabei seine beiden großen Stars in den 1920er Jahren: die Französin Suzanne Lenglen, die in Antwerpen Gold im Einzel und im Mixed holte, und die Amerikanerin Helen Wills, die vier Jahre später in Paris Gold im Einzel und Doppel holte. Sie waren die ersten weiblichen Athleten, die dauerhaften internationalen Promistatus erlangten. Lenglen erfreute sich einer weltweiten Fangemeinde und gewann zwischen 1919 und 1925 sechsmal das Turnier von Wimbledon – damals wie heute eine noch wichtigere Auszeichnung als ein Olympiasieg. Wills wiederum blieb in Wimbledon bei acht Teilnahmen zwischen 1927 und 1938 ungeschlagen und war die erste Person überhaupt, die zweimal auf der Titelseite des Time -Magazins zu sehen war.

Wills blieb ihre ganze Laufbahn hindurch Amateurin. Lenglen hingegen machte auch Karriere als Profi, ohne dabei von einem schlecht bezahlten Trainer abhängig zu sein. Zu einer weltweiten Tournee immens populärer Schaukämpfe kam eine Beratertätigkeit im Londoner Kaufhaus Selfridges, wo sie hoheitsvoll Tennis-Salons abhielt und den Damen bei der Wahl der Rackets und angemessener Kleidung für den Court zur Seite stand. Kurz vor ihrem viel zu frühen Tod im Jahr 1939 winkte ihr eine Filmkarriere, als sie 1935 in ihrem ersten Film, dem leichten Drama Things Are Looking Up , die Hauptrolle spielte. 1925 spielten Wills und Lenglen in Frankreich ihr einziges, mit großer Spannung erwartetes Einzel gegeneinander, das Lenglen knapp für sich entschied. Beide prägten auf ganz unterschiedliche Weise eine neue Form sportlicher Feminität, aufgeladen mit einer Sexualität und Ernsthaftigkeit, wie man sie bis dahin noch nicht gesehen hatte.

Lenglen war für ihren Stil, ihre Schnelligkeit, ihr einfallsreiches Spiel und ihre Vielseitigkeit bekannt. Sie gab eine leicht verruchte Figur ab, gönnte sich zwischen den Spielen den einen oder anderen Brandy und nach dem Match ein Zigarette. Auch ihre Kleidung sorgte für Aufsehen. Lässig, zweckmäßig und flott, trug sie gewagte ärmellose Blusen und Kleider, dazu seidene Stolen und farbenfrohe Kopftücher, kurze Röcke und hauchdünne Stoffe, unter denen sich die Umrisse ihrer geschmeidigen, schlanken Gestalt deutlich abzeichneten. Helen Wills bot weniger Glamour. Für die Presse war sie aufgrund ihrer kalifornischen Herkunft und ihrem Aussehen das typisch amerikanische Mädchen, das es zu etwas gebracht hatte: eine brave, bürgerliche Erscheinung in der exklusiven Welt des Tennis und der Country Clubs. Sie spielte härter als Lenglen, und in der Presse hieß es, sie vermähle »mannhafte Schlagkraft mit femininer Grazie«. Ihr typisches Outfit waren knielange Faltenröcke und Plastikschirmmütze, was zu ihrem ernsthaft-sachlichen Auftreten auf dem Platz passte. Diese Ernsthaftigkeit war für viele erfolgreiche Sportler charakteristisch, dennoch tat sich die männliche Presse bei einer weiblichen Athletin damit schwer und schrieb, sie strahle »die ganze Wärme und Lebendigkeit eines toten Dorschs« aus und würde »unterlegene Gegnerinnen kaltblütig vernichten«. 3

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