F. C. Phillips - Die verhängnisvolle Phryne

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Der junge Mr. Leigh, Maler der romantischen Schule, ist seit Jahren Untermieter des älteren Junggesellen Doktor Tholozan. Leigh wird von seinen weiblichen Modellen und Kundinnen angehimmelt, aber der Ästhet und Idealist zeigt sich von deren Reizen und Betörungsversuchen unbeeindruckt – er will sich nicht verlieben, bis er für ein Bild «dieses Ideal, von dem wir alle träumen» gefunden hat. Das von ihm geplante Großgemälde hat bereits einen Titel – «Phryne vor ihren Richtern» –, aber noch fehlt das taugliche weibliche Modell. Phryne, diese berühmte Hetäre der griechischen Antike, soll sich, so geht die Legende, vor ihren Richtern entkleidet und sie dadurch zwar nicht von ihrer Unschuld, aber doch von ihrer Schönheit derart überzeugt haben, dass der Eindruck genügte, um einen sofortigen Freispruch zu erwirken. Als Tholozan dem jungen Künstler nun ahnungslos eine Fotografie seiner künftigen Frau Helene Montuy zeigt, beginnt ein furchtbares Drama von fast antiken Dimensionen seinen Lauf zu nehmen. Denn Leigh glaubt, sein Ideal nun endlich gefunden zu haben, und das beileibe nicht nur als Künstler … Ein gleichermaßen amüsanter wie anrührend-tragischer Roman aus dem 19. Jahrhundert.-

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F. C. Phillips und C. J. Wills

Die verhängnisvolle Phryne

Roman

Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen

Saga

Erstes Kapitel.

Das Haus stand zwar in einem vornehmen Stadtviertel von Paris, machte aber selbst einen sehr wenig vornehmen Eindruck. Der Baumeister hatte seiner Phantasie in einem riesenhaften, reichgegliederten Einfahrtsthor freien Spielraum gelassen. Im übrigen war das Haus gross, hässlich und verwickelt genug, um das eines Herzogs oder eines eben mit einem Orden geschmückten Fabrikanten sein zu können. Aber der Künstler schien mit dieser stolzen Einfahrt, dieser Himmelspforte, seine Schaffenskraft erschöpft zu haben, und war zum Alltäglichen herabgesunken. Der Rest des Hauses war nichts mehr und nichts weniger, als die Verkörperung des Ideals der Verehrer des Nützlichkeitsprinzips, alles entsprach diesem Prinzip, mit Ausnahme des grossen Ateliers, welches der Eigentümer wohl sarkastisch „das Narren-Paradies“ nannte. Das war eine Härte gegen den Narren, welcher es mit seinem sauer verdienten Geld erbaut und Doktor Tholozan, dem gegenwärtigen Besitzer, seinem Bruder und einzigen lebenden Verwandten, hinterlassen hatte.

Doktor Tholozan war genötigt, in dem Haus zu wohnen, denn das war eine der Bedingungen, an welche das Vermächtnis geknüpft war, und der Doktor hatte einen Mieter in der Person des jungen Mr. Leigh, eines vielversprechenden Malers der romantischen Schule angenommen. Der junge Leigh bildete einen grossen Gegensatz zu den meisten seiner Kunstgenossen. Aehnlich wie vor einiger Zeit die ästhetischen Leute durch ihre auffallende und phantastische Kleidung unsre Aufmerksamkeit auf sich zogen, versucht neuerdings auch die romantische Schule der Hauptstadt der Welt ihre Gesinnungen durch ihren Anzug zum Ausdruck zu bringen. Der Schriftsteller, dessen Werke kein Mensch liest, trägt sein Haar ungeheuer lang oder er lässt es so kurz schneiden, dass er wie ein durchgegangener Tollhäusler aussieht. Ein schwarzer oder brauner Samtrock ist bei diesen Leuten de rigueur, und ihre Hüte werden auf besondere Bestellung gefertigt. Sonderbar, dass die Schüler so von ihrem Meister, einem kleinen, starken, alten Herrn mit einer Brille, abweichen.

Die Maler gehen noch einen Schritt weiter. Auch sie haben eine entschiedene Vorliebe für Samtröcke und finden, wie eben entlassene Sträflinge, eine ganz besondre Freude daran, ihr Haar lang wachsen zu lassen, so dass es, wie die Mähne eines Löwen, in wirrer Masse über ihre Schultern herabhängt. Einige kräuseln und salben es, während andre in Bezug auf die Länge ihres Bartes sogar Aaron in den Schatten stellen. Manche staffieren sich als Van Dycks des neunzehnten Jahrhunderts oder moderne Raphaels heraus, indes die, welche von der Natur eine gedrungene Gestalt empfangen haben, sich Rubens zum Muster nehmen. Die Mehrzahl derjenigen Künstler, welche hauptsächlich Scenen aus dem Soldatenleben oder Schlachten und Gefechte zum Vorwurf ihrer Bilder wählen, schwelgen in ungeheuren Schnurrbärten oder gewichsten Knebelbärten, und alle sind mehr in den Cafés und auf den Boulevards zu finden, als vor ihren Staffeleien oder Modellierstühlen.

Der junge Leigh that nichts von alledem, zum Teil vielleicht weil er ein Engländer war, jedenfalls war er stets nett und sauber, und er arbeitete so angestrengt, dass ihm keine Zeit übrig blieb, Studien über die vorteilhafteste Ausschmückung seiner Person zu machen. Er kleidete sich also lediglich sauber, nahm jeden Morgen sein Bad und zeichnete sich durch keine Absonderlichkeiten aus. Wenn man ihn ansah, machte er den Eindruck eines hübschen jungen Gesellen, der sich gut anzuziehen verstand und sich des Lebens freute. Er war nicht grösser als fünf Fuss zehn Zoll, also keineswegs eine Heldengestalt, aber er war fest wie Stahl, hatte ein offnes, ehrliches Auge und eine klare, reine Hautfarbe, trotzdem er täglich wohlgemessene acht Stunden in dem grossen Atelier arbeitete, welches einst das Paradies des verstorbenen Narren, Doktor Tholozans Bruder, gewesen war.

Obgleich sechsundzwanzig Jahre alt, hatte der junge Leigh noch nie geliebt. Auch dazu hatte er keine Zeit gehabt, wenn es ihm auch an Gelegenheit nicht gefehlt hatte. Seine Modelle hatten ihn oft genug, in süsse Träumereien verloren, angesehen, allein vergeblich; einige der gefühlvollern seiner Gönnerinnen, die ihm gesessen hatten, — denn Leigh hatte seine ersten Erfolge als Porträtmaler zu verzeichnen gehabt — hatten ihn angeseufzt und ihm verliebt zugelächelt und hatten ihn sogar mit ziemlich unverhüllten Absichten auf sein Herz zum Diner eingeladen, aber die Seufzer waren ebenso verschwendet gewesen, wie das Lächeln, und die Einladungen hatte Leigh klugerweise abgelehnt. Von der Porträtmalerei hatte sich Leigh ganz allmählich mehr romantischen und klassischen Vorwürfen zugewandt. Dabei waren seine Bilder auch immer grösser geworden, und das war es hauptsächlich, was ihn veranlasst hatte, Doktor Tholozans Mieter und Besitzer des geräumigen Ateliers in dem alltäglichen Haus mit der grossartigen Einfahrt zu werden.

Des Doktors verstorbener Bruder hatte buchstäblich Meilen von Leinwand bemalt. Die Hälfte der modernen Kirchen Frankreichs und die meisten öffentlichen Gebäude besassen eins seiner riesigen Meisterwerke. Er hatte ein sehr ansehnliches Einkommen gehabt, und da er für sich fast nichts verbraucht hatte, so war er im stande gewesen, die Ersparnisse seines Lebens auf die Erbauung des grossen Hauses mit dem grossen Atelier zu verwenden.

Als Doktor Tholozan seines Bruders Besitztum erbte, gab er sich die grösste Mühe, einen Mieter dafür zu finden. Als Atelier war es vollkommen, aber die zahlreichen Maler, welche es infolge der vom Doktor erlassenen Anzeige besichtigten, wurden von der ungeheuren Grösse erschreckt. Allein just diese war es, welche den jungen Leigh veranlasste, sofort einen Mietsvertrag mit dem Doktor abzuschliessen; es war gerade das, was er suchte. Natürlich empfing das Atelier sein Licht durch ein entsprechend grosses Fenster. An einem Ende führte eine, durch einen grossen goldgestickten Vorhang von rosa Samt verdeckte Thüre in ein halbrundes, mit tropischen Pflanzen gefülltes Gewächshaus. Dieser Thür gegenüber, am andern Ende des Ateliers, befand sich in einer tiefen Nische ein ungeheurer Kamin, der aber mehr als zur Erwärmung zum Schmuck und dazu diente, durch sein helles Feuer den mächtigen Raum behaglich zu machen, denn die wirkliche Heizung wurde durch geschickt verborgene Heisswasserröhren bewirkt. Ausser dem Atelier gehörten noch ein Vorzimmer und ein mit spartanischer Einfachheit ausgestattetes Schlafzimmer zur Wohnung. Leigh und der Doktor verständigten sich rasch und ohne Schwierigkeit. Doktor Tholozan, gleichfalls unverheiratet, war Lehrer an der Ecole de Médecine. Er hatte ausserdem eine grosse Praxis und eine einträgliche Stelle an einem Hospital, und da er sehr viel Neigung für wissenschaftliche Streitfragen hatte, so war er auch ein fleissiger Mitarbeiter verschiedener medicinischer Zeitschriften. Die beiden Männer fühlten sich gegenseitig zu einander hingezogen. Dem jungen Künstler war nach seiner langen Tagesarbeit eine Plauderei oder ein Spiel Ecarté oder Trictrac mit seinem Hauswirt eine angenehme Erholung, und dem Doktor machte es Freude, die alte Gewohnheit aus der Zeit, wo sein Bruder noch lebte, — die gemütliche Plauderstunde am Kamin — wieder aufzunehmen.

Vier Jahre lang hatten Leigh und der Doktor das grosse Haus zusammen bewohnt. Der Bequemlichkeit halber nahmen sie ihr Diner gemeinsam ein und zogen sich nachher gewöhnlich in das Atelier zurück. Auch heute war es so gewesen. Sie hatten ihre Partie Trictrac beendet und sassen nun in ihren bequemen Armstühlen zu beiden Seiten des Feuers.

„Ich werde heute einundsechzig,“ begann der Doktor mit einem Seufzer. „Ich beneide Sie, mein Freund. Die Welt steht Ihnen noch offen, wie einstmals mir. Der Ball liegt vor Ihren Füssen, Leigh, Sie brauchen weiter nichts zu thun, als ihn fortzustossen.“

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