Ursula Isbel - Reiterhof Dreililien 10 - Wege in Schatten und Licht

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Reiterhof Dreililien 10 - Wege in Schatten und Licht: краткое содержание, описание и аннотация

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Spannender letzter Teil der Dreililien-Pferdebuchreihe!In Nells Leben ist einiges los: Sie ist durchs Abitur gerasselt und hat Riesenkrach mit ihrem Vater. Der ist gar nicht begeistert davon, dass sie eine Ausbildung zur Gärtnerin macht. Dann stirbt auch noch Jörns Vater. Wie wird es jetzt mit dem Reiterhof Dreililien weitergehen? Und warum bekommt sie auf einmal Schmetterlinge im Bauch, wenn sie mit Matty zusammen ist? Hat sie sich etwa in ihn verliebt? In den Bruder ihres Freundes? Nell muss eine Entscheidung treffen, die ihr ganzes Leben verändern wird. Mit dem Umzug aufs Land ändert sich Nells Leben komplett: Neue Umgebung, neue Freunde, neue Liebe. Auf dem Reiterhof Dreililien entdeckt der Teenager ihre Leidenschaft für Pferde und findet in Jörn, dem Sohn des Reiterhofbesitzers, ihre erste große Liebe. Im Laufe der zehn Bände, die sich über vier Jahre erstrecken, erlebt Nell so manche Abenteuer, Hindernisse und Turbulenzen auf Dreililien.

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„Es müssen endlich andere Gesetze erlassen werden“, sagte ich. „Bis jetzt kann jeder ein Tier quälen oder töten, und das zählt vor Gericht nur als Sachbeschädigung. Das muß man sich mal vorstellen! Als hätten Tiere nicht das gleiche Recht auf Leben wie wir, als wären sie nicht genauso fähig, Schmerz und Angst zu spüren! Diese Transporte sind einwandfrei schlimmste Tierquälerei, und doch verstoßen sie nicht gegen unser Gesetz.“

„Ja – die Tiere können sich nicht wehren, und die Tierschützer haben nicht genug Macht, um Druck auf unsere Politiker auszuüben, so wie’s beispielsweise die Großindustrie macht. Die Industrie hat jede Menge Einfluß bei uns, die kann ihre Ziele durchsetzen. Aber wenn es um das Recht der Tiere geht, rührt doch in unserer Regierung keiner einen Finger!“

Carmens Stimme klang bitter. Auch in mir regte sich der alte Zorn. Die Schlachttransporte, nicht nur von Pferden, sondern auch von Rindern, Schafen, Geflügel und Schweinen, waren ein Thema, das mich und meine Freunde immer wieder beschäftigte. Wir hatten schon mehrere Briefe an den Hochkommissar für Landwirtschaft in der Rue de la Loi 200 in Brüssel geschrieben mit der Aufforderung, den Lebendtransport zu verbieten; ebenso an den deutschen Landwirtschaftsminister im Bundeshaus Bonn; doch das Gefühl der Machtlosigkeit einem ungeheuren Unrecht gegenüber blieb. Mir fiel ein Spruch von Schopenhauer ein, den ich vor kurzem gelesen hatte: Nicht nur Mitleid , sondern Gerechtigkeit sind wir den Tieren schuldig. Aber wer hielt sich schon daran?

„Wenn es so was wie Sünde gibt“, sagte Matty, „dann ist es das Leiden, das wir anderen Lebewesen antun. Und ich bin überzeugt, daß wir alle dafür zahlen müssen. Wir tun es ja jetzt schon! Wenn wir die Natur zerstören, machen wir uns am Ende selbst kaputt, denn alles fällt auf uns zurück. Bloß kapieren das immer nur die, die kaum etwas ändern können. Die anderen, die an der Macht sind, verschließen die Augen davor, weil ihnen Profit und persönlicher Ehrgeiz wichtiger sind.“

Vroni zog unseren Wagen mit gespitzten Ohren und stolz erhobenem Kopf durchs Dorf; Carmen folgte auf Niobe, die eifrig hinter uns her klapperte. Freundlich sahen die Leute über ihre Gartenzäune und nickten uns zu. Es gab eigentlich kaum einen in Mariabrunn, der sich nicht freute, wenn wir mit den Pferden auftauchten.

„Es haben doch immer die falschen Leute das Geld“, sagte Matty unterwegs. „Wenn ich reich wäre, würde ich jede Menge Schlachtpferde aufkaufen und bei uns unterbringen. Das ist doch viel sinnvoller, als immer noch mehr Pferde zu züchten. Eigentlich sollte man sich vor allem um die kümmern, denen es schlecht geht, statt ständig neue Tiere heranzuzüchten und sie irgendwann einem ungewissen Schicksal zu überlassen. Denn viele Pferde werden nur von ehrgeizigen Leuten ausgebeutet, die eine Art nobles Sportgerät in ihnen sehen und sie gnadenlos abschieben, wenn sie nichts mehr taugen.“

Ich schwieg und nahm mir vor, endlich wieder Lotto zu spielen. Ein Hauptgewinn, dachte ich sehnsüchtig, das wär’s! Doch ich hatte im Lauf der Jahre schon mehrere Versuche gestartet und wieder aufgegeben, wenn ich immer nur die falschen Zahlen angekreuzt hatte und nicht einmal meinen Einsatz zurückbekam.

,,Vielleicht läuft uns ja mal ein Millionär über den Weg, der nicht weiß, was er mit seinem Geld anfangen soll“, sagte ich ohne große Hoffnung, und Matty meinte, so etwas gäbe es nur im Film.

Ich wandte mich nach Carmen um. Der Wind blies ihr die weizenblonden Haarsträhnen ums Gesicht. Sie und die rundliche alte Niobe mit der gelben Mähne paßten so gut zusammen, daß mir warm ums Herz wurde, wie immer, wenn ich die beiden zusammen sah.

Doch über einem Pferd, das Glück gehabt und einen liebevollen Platz für seine alten Tage bekommen hatte, durfte man die vielen anderen nicht vergessen, die ein Leben lang benutzt und ausgebeutet werden und dann nicht einmal in Frieden alt werden und sterben dürfen, sondern einen qualvollen letzten Weg hinter sich bringen müssen.

Ich holte tief Luft.

Matty sah mich von der Seite an und fragte: „Was hast du, Nell? Ist dir schlecht geworden?“

Ich erwiderte: „Ich hab an die armen Tiere denken müssen ... an die Schlachttransporte ...“

„Ja“, sagte Matty bitter. „Da kann einem wirklich übel werden. Manchmal denke ich, daß wir Menschen eine Art Fehlentwicklung sind. Kein Lebewesen ist zu solchen Greueltaten fähig wie wir. Wenn ich zu viel über all das nachdenke, pack ich’s kaum noch! Vor ein paar Tagen war in der Zeitung ein Bild von einem Äffchen in einem Versuchslabor. Ich kann seine Augen einfach nicht vergessen ... so verzweifelt und verständnislos, so anklagend: Warum tut ihr mir das an? Darunter stand ein Ausspruch von einem Professor Spaermann an der Münchner Uni, den hab ich mir gemerkt: Die absichtliche Verwandlung eines Lebewesens in ein Bündel von Leiden und stummer Verzweiflung ist ein Verbrechen – was sollte sonst ein Verbrechen sein?“

Matty stockte und schüttelte den Kopf. „Das mit den Tierversuchen bedrückt mich so, da könnte ich manchmal die Lust am Leben verlieren. Wenn ich daran denke, schäme ich mich echt, ein Mensch zu sein!“ Er tat einen Atemzug. ,,Weißt du, daß sie in solchen Labors den Versuchstieren manchmal die Stimmbänder durchschneiden, damit sie die Schreie der Tiere nicht hören müssen?“

Ich starrte ihn an. Ein Gefühl von Grauen überkam mich, gepaart mit Schmerz und Wut und Scham und ungeheurer Hilflosigkeit; und plötzlich begann ich zu weinen. Die Tränen liefen mir nur so übers Gesicht; ich hätte am liebsten die Fäuste geballt und zum Himmel geschrien, warum Gott solche Dinge zuließ, wenn es ihn gab.

„Entschuldige, Nell“, sagte Matty. Seine Stimme klang erschrocken, und er legte die Hand auf meinen Arm.

Ich wollte antworten, daß er nichts dafür konnte, er ganz bestimmt nicht, doch ich brachte kein Wort heraus, weinte nur und weinte, daß es mich schüttelte. Da schlossen Carmen und Niobe neben dem Pferdefuhrwerk auf, und Carmen rief: „Allmächtige Tante, was ist denn passiert?“ Als ich keine Antwort gab: „Was hat sie, Matty?“

„Ich hab ihr was erzählt“, sagte er, noch immer in diesem erschrockenen Ton. „Ich hätt’s nicht sagen sollen, es tut mir leid. Es reicht ja schon, daß ich es weiß.“

Carmen ritt eine Weile schweigend neben uns her. Ich versuchte mich zusammenzunehmen, schniefte und rieb mir die Augen und versuchte den Klang von Mattys Stimme aus meinem Kopf zu vertreiben, die sagte: „Sie schneiden ihnen die Stimmbänder durch.“ Doch es ging nicht, es ließ mich nicht los, und etwas in mir war total verzweifelt und aus der Bahn geworfen.

Die Tränen kamen immer wieder von neuem, und das Schluchzen schüttelte mich nur so. Ich drehte mich um, legte die Arme auf die Eisenstangen hinter den Sitzen und stützte die Stirn darauf. Da hielt Vroni an, und ich hörte Carmen wie aus weiter Ferne fragen: „Ist was mit Jörn?“

„Nein.“ Matty legte den Arm um mich. Da saß plötzlich auch Carmen mit auf dem Kutschbock und drückte ihre Schläfe an die meine, und Matty streichelte mich wie eine Mutter ihr Kind und sagte wieder und wieder: „Entschuldige, Nell. Bitte entschuldige!“

Ich rief undeutlich unter Tränen: „Du kannst nichts dafür, du bestimmt nicht! Du bist doch der letzte, der so was Bestialisches tun würde! Aber die anderen ... Warum machen Menschen so was? Warum, warum? Und warum läßt man sie das machen? Warum greift keiner ein?“

Ich weiß nicht, wie lange ich schluchzte. Über mir hörte ich Carmens und Mattys murmelnde Stimmen. Schließlich hielt mich Carmen in den Armen und streichelte meine Haare und meine Stirn, und auch sie weinte.

Als ich endlich meine verquollenen Augen öffnete, sah ich, daß Matty sehr blaß war und ein Gesicht machte, als hätte man ihn geschlagen. Da nahm ich mich endlich zusammen und schnaubte die drei Taschentücher voll, die ich hatte, eins von Carmen und zwei aus meiner eigenen Hosentasche; und als wieder Luft durch meine vom Weinen zugeschwollene Nase kam, murmelte ich: „Entschuldige, Matty!“

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