Inger Edelfeldt - Der Bote

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Die 17-jährige Arri liebt Fantasy, Musik und schwarzen Samt. Seit langem schon fühlt sie sich als Außenseiterin; nichts und niemand kann ihren romantischen Sehnsüchten und ihrem Lebenshunger genügen. Niemand – bis auf Oscar, den sensiblen, fantasievollen Jungen, der Arri jedoch unerreichbar scheint. Ihre – wie sie glaubt – hoffnungslose Leidenschaft zieht Arri in einen dunklen Sog. Schatten scheinen aus dem Spiegel in ihrem Zimmer nach ihr zu greifen und eines Tages tritt ein Bote aus einer anderen Welt durch das Spiegel-Tor. Leonidas, ein faszinierender, höfisch kultivierter Vampir, nimmt Arri mit ins Schattenreich Eidolon. Der neue Jugendroman der preisgekrönten Autorin Inger Edelfeldt führt den Leser an die schmale Grenze zwischen Wirklichkeit und Traum. Fesselnd, verführerisch – und brillant erzählt!-

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Und das Ganze wurde auch nicht davon besser, dass 1. der Glastisch vor dem Sofa zerbrochen war, 2. das Sofa und der Teppich vor Wein und Chips klebten und das ganze Zimmer wie ein Saustall aussah, 3. es sich später herausstellte, dass aus der Schublade im Eingangsflur Geld, aus dem Regal im Zimmer Videokassetten und aus dem Badezimmerschrank Schmuck geklaut worden waren.

Maira kam mit Knutschflecken am Hals zurück, besah sich das Chaos und machte mich für alles verantwortlich, worauf ich sowohl traurig als auch wütend wurde. Außerdem verbot sie mir ausdrücklich zu erwähnen, dass sie diejenige gewesen sei, und zwar sie ganz alleine, die einen Haufen Leute eingeladen hatte, um sich dann einfach aus dem Staub zu machen.

Aber weil ich mich nicht wie eine gekuschte Ratte fühlen wollte, erzählte ich Mairas Eltern als Erstes, dass sie genau das getan hatte. Mairas Version – die wir gemeinsam hätten auftischen sollen – lautete dagegen, wir hätten nur ein paar wenige ausgesuchte Freunde eingeladen, dann sei aber ein eifersüchtiger, betrunkener Freund mitsamt Spießgesellen aufgetaucht und habe den wilden Mann gespielt. Maira dachte sich das Ganze blitzschnell aus: Der unidentifizierbare ehemalige Freund eines der sittsamen Mädchen, die an unserem Kinderfest teilnahmen, sei ein Deutscher namens Hans (oder vielleicht Wolfgang?) gewesen und inzwischen sei er spurlos verschwunden. Außerdem sei er schwarz geschminkt gewesen und seine ehemalige Freundin wisse nicht einmal, wo in Deutschland er überhaupt beheimatet sei. (Vermutlich hatte er sich in voller Rüstung auf den Glastisch gesetzt und zornentbrannt mit der Hellebarde Chipstüten gespalten.)

Wie gesagt – ich berichtete Mairas Eltern den tatsächlichen Verlauf der Ereignisse, worauf mich Maira kurzerhand exkommunizierte. Ich hatte auch noch angeboten die entstandenen Schäden mit meinen mageren Ersparnissen zu beheben, doch die Eltern waren der Ansicht, die Hauptschuldige sei vor allem Maira. Dieser Ansicht war ich ehrlich gesagt auch.

Was keineswegs verhinderte, dass ich Maira seither vermisste.

Ja, so war das also. Das heißt natürlich nicht, dass ich mich in Gedanken unablässig mit Maira und ihrem Verhalten beschäftigte. Ich hatte nicht einmal versucht mit ihr Kontakt aufzunehmen. Ich fand, es sei ihre Sache, einzusehen, dass ich unschuldig war.

Wie der aufgeweckte Leser gewiss schon ahnt, mangelte es mir nicht an Fähigkeiten, mich allein zu amüsieren. Natürlich müsste ich jetzt endlich auf die Ereignisse des ersten Schultages zu sprechen kommen, aber um meine Persönlichkeit noch eingehender zu beleuchten und um anzudeuten, wie meine Gemütsverfassung war, bevor das eigentliche Drama sich entfaltete, möchte ich vorher noch zwei Texte anführen, die zum Inhalt des verschlossenen Schreins gehören und ungefähr zu jenem Zeitpunkt im Herbst entstanden sind.

Der erste ist mit roter Tinte auf hellgrauem Papier geschrieben:

GEDANKEN ÜBER DIE EXISTENZ

Es gibt etwas, das mich immer wieder in Erstaunen versetzt, nämlich dass eine überwiegende Mehrheit der Menschen glauben kann, alles in unserer Existenz und in der Existenz der Welt sei »selbstverständlich«. Hand aufs Herz: Das einzig Selbstverständliche ist doch, dass alles ein Rätsel ist, ein Mysterium. Dass wir überhaupt »geboren« werden, dass wir »leben«, dass wir »sterben«, dass es uns »gibt« – all das ist atemberaubend unbegreiflich, und damit unser Verstand nicht explodiert, wenn er an diese Dinge rührt, müssen wir ganz einfach gewisse Möglichkeiten vereinbaren, wie wir die »Wirklichkeit« betrachten wollen! Aber viele Menschen sehen nicht ein, dass diese Betrachtungsweisen eben nur . . . Vereinbarungen sind! Denn wenn man der Sache auf den Grund geht, »existiert« eigentlich nichts – oder zumindest nichts, das ein Gesicht, eine Oberfläche oder einen von Menschen geschaffenen Namen hat! Am besten wäre es, gar nicht daran zu denken. Ich ahne, dass diese Gedanken einen wahnsinnig machen können. Gleichzeitig ist es ja unmöglich, nicht daran zu denken!

Vielleicht gibt es eine weniger unheimliche Möglichkeit, sich diesen Dingen zu nähern. Bleibt mir nur, diese Möglichkeit zu finden! Wahrscheinlich wird es mir nie gelingen, das alles einem anderen Menschen zu erklären.

Am allerschlimmsten ist es, wenn mich das Gefühl von völliger Unwirklichkeit befällt. Das Gefühl, dass alles eine Illusion ist – ich selbst auch. Was hilft dann noch? Was ist das Heilmittel dagegen? Vielleicht, manchmal, etwas mit den Händen zu machen. Oder sich zu verlieben; dann wird alles wirklicher als wirklich, das ist eine Art totaler Verwandlung! Es ist, als würde alles von einem besonderen Licht beleuchtet und man selbst wäre die Lampe, man EXISTIERT wirklich und die Tatsache, dass alles ein Rätsel ist, erschreckt einen nicht mehr.

Das Dumme ist nur, dieses Gefühl lässt sich nicht festhalten. Vor allem wenn man das Pech hat, jemand zu sein, in den die Leute sich im Allgemeinen nur selten verliehen.

Bogen Nummer zwei ist mit Silbertinte auf schwarzem Papier geschrieben:

AM FLUSS DER UNTERWELT

Tief in meinem Innern existiert ein schrecklicher, tödlicher Ernst. Ein schwarzer, tiefer Fluss, der durch die Unterwelt fließt. (Das ist der Grund, warum ich Lisa Gerrards Stimme so liebe, sie berührt genau diesen Ernst.)

Es ist, als wäre ich eigentlich viel älter als ich bin. Als könnte ich, Zeitalter um Zeitalter, in die Vergangenheit zurückkehren, bis ich irgendwo ankomme, wo alles seinen Ursprung hat, in einer Art Urernst.

Ist »Ernst« das richtige Wort? Was gibt es dort, am Ufer des unterirdischen Flusses? Feierlichkeit. Etwas unheilig Heiliges. Lust? Grausamkeit?

Ich weiß nur, dass etwas mich ruft.

Aber kann man dorthin gelangen und noch Mensch sein?

Noch etwas sollte ich vielleicht erwähnen. Seit ich von Gotland zurückgekehrt war, hatte ich das Gefühl gehabt, dass etwas Bemerkenswertes geschehen würde. Ein Riss im Gewebe der Illusionen. Ein Tor, das sich in etwas anderes öffnete. Eine Art Erwähltheit. Als ich nach der Überfahrt von Gotland, die ich in der Gesellschaft der hartnäckig schweigenden Maira verbracht hatte, müde und traurig mein Zimmer betrat, überkam mich dieses Gefühl wie eine Art deutlicher Vorahnung oder Botschaft. Trotz Kummer und Aufregung fühlte ich das und ich weiß noch, wie ich in jener Nacht in meinem Bett lag und mich auf der Grenze zwischen Schlaf und Wachsein in einem gleichsam schwebenden Zustand befand, in dem Worte und Bilder mich heimsuchten, fast als wäre ich in Trance. Diesen Zustand kennen wohl die meisten, er stellt sich direkt vor dem Einschlafen ein. Und da hörte ich plötzlich eine Stimme sagen: »Du wirst hindurchtreten.«

Mehr war es nicht. Aber es schien mir voller Bedeutung zu sein. Ich verstand nicht so recht, wie ich es interpretieren sollte, hatte aber das Gefühl, dass die Botschaft irgendwie von einer »anderen Seite« kam. Das hätte mich vielleicht erschrecken sollen, mir kam es jedoch eher wie eine Verheißung vor.

3. Kapitel

Die Zeit der Wunder ist möglicherweise noch nicht vorbei

Das Gefühl, eine kleine Rotznase zu sein, die zu einer Skitour gezwungen worden ist, hielt an. Ich fühlte mich wie in einem nicht endenden Alptraum, als ich an jenem ersten Schultag im Klassenzimmer saß. Wenn mir alles wirklich zuwider ist, höre ich manchmal auf zu atmen und merke es erst, wenn ich fast ohnmächtig werde. So schlimm war es auch diesmal. Ich musste mich zum Atmen zwingen, damit das Klassenzimmer nicht zu kreisen begann und ich unnötige Aufmerksamkeit auf mich zog, indem ich vom Stuhl kippte.

Wir hatten eine neue Klassenlehrerin. Unsere alte, von mir geschätzte Lehrerin hatte Mutterschaftsurlaub. Die neue hatte eine Namensliste, auf der ich als ARWEN Björklund verzeichnet stand. Ich weiß nicht, was ich mit diesem Namen anfangen soll. Inzwischen wissen die meisten wenigstens, woher er kommt.

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