Will Berthold - Die Nacht der Schakale

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Es sind fünf herrliche Tage, die Lefty Meiler auf der Paradies-Insel Bali mit der faszinierenden Vanessa verbringt. Doch dann beordert man ihn nach Bonn. Sein Auftrag: Im Untergrund den Sperber, einen «Maulwurf» in der Umgebung des Stasi-Generals Lupus, aufzuspüren. Lefty war mit sieben Jahren mit seinem Vater, einem Raketenforscher aus Peenemünde, in die USA übergesiedelt und gerät in diesem neuen Fall natürlich sofort in die Frontlinie des deutsch-deutschen Dschungels. Erpressung, Mord, Menschenhandel – der Strudel aus Lüge und Täuschung reißt Lefty immer weiter hinunter. Und noch ehe sich der Deutschamerikaner versieht, begegnet er auch Vanessa wieder: Diesmal geht es allerdings nicht um heiße Liebeleien, sondern um Leben und Tod. -

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»Allein?« fragte Emil reichlich plump.

»Solche Fragen stellt man nicht, mein Herr«, entgegnete der Portier und wirkte wie ein Mann, den weiteres Trinkgeld nicht ansprechbar machen würde.

34 Minuten später wählte ein Grenzpolizist am Checkpoint Charly eine sechsstellige Nummer und meldete, daß Max Konopka um null Uhr 59 zu Fuß nach Ostberlin, in den Arbeiterund Bauernstaat, zurückgekehrt sei, in dem es – wie die Bewohner spötteln – die höchsten Bäume der Welt gibt, da sie alle in den Himmel wachsen.

5

Gregory behielt natürlich wieder einmal recht: Nach meinem Sturz aus den Wolken waren ein paar Stunden Schlaf für mich vorderhand das wichtigste. Ich war darauf trainiert, Gedanken abzuschalten und sofort hinüberzudämmern und mit möglichst wenig Zeitaufwand rasche Erholung zu finden. Ich hatte die Kopfuhr so eingestellt, daß ich spätestens um fünf Uhr erwachen würde. Es war dann in Pullach eine Stunde vor Mitternacht, genau die richtige Zeit, um mit Steve ein privat-dienstliches Gespräch ohne Zuhörer zu führen.

Es ging reibungslos, ich kam sofort durch.

»Ich habe auf deinen Anruf gewartet, Lefty«, sagte Steve, seine Stimme klang frisch und so nahe, als käme sie aus dem Nachbarhaus. »Ich hätte dich gerne hier – bei der Lösung einer ganz speziellen Denksportaufgabe.« Er zögerte kurz. »Aber ich weiß auch, daß du deine Koffer bei uns eigentlich schon gepackt hast«, schränkte er ein.

»Mach dir keine Sorgen«, erwiderte ich. »In diesen Dingen habe ich ja schließlich Übung.« Nach kurzer Pause fragte ich: »Die Operation, die du leitest, geht also weiter?«

»Ich leite sie noch nicht«, erwiderte er lachend. »Aber die zweite Runde hat schon begonnen.«

Die Innendienstler des Headquarters in Langley sahen in Steve Cassidy bereits übereinstimmend den Nachfolger des großen Gregory, aber wie ich den CIA-Vice kannte, würde er wohl noch mit achtzig an seinem Schreibtisch sitzen und seine Leute mit der abgedroschenen Spionageweisheit traktieren, daß die Achillesferse bei einem Mann an einer ganz anderen Stelle sitzt. »Ich halte die neuste Entwicklung noch unter Verschluß«, sagte Steve. »Es läuft alles gut, aber es wächst mir über den Kopf.«

Wir konnten offen miteinander sprechen; der Anruf lief über Verzerrer. Wer das Telefongespräch abhörte, vernahm nur einen ungenießbaren Silbensalat.

»Bali ist sicher schöner«, fuhr Steve fort, »aber hier ist es interessanter und inzwischen genauso heiß, wenn nicht noch heißer. Was immer du über diesen Fall gehört hast, ist eine Untertreibung, Lefty«, stellte Steve fest, sonst ein Mann des Understatements.

»Gut«, entgegnete ich. »Ich komme so rasch wie möglich.« Wahrscheinlich war es gar kein freier Entschluß, den ich wiedergab. Ich hatte kaum eine andere Wahl und konnte Steve natürlich nicht büßen lassen, was Gregory an mir verbrochen hatte.

Ich stellte mich unter die Brause. Das kalte Wasser schnitt in meine Haut, die vor ein paar Stunden noch Vanessa hörig gewesen war, so sehr, daß ich bei jeder Erinnerung an sie ihre Hände auf meinem Körper gespürt hatte – schöne, langgliedrige, zärtliche Hände. Aber ich war auch darauf gedrillt, hinderliche Impressionen abzuschütteln, um mit klarem Kopf in die Wirklichkeit einzusteigen, und so hieß es, die tumbe Haut wieder taub zu machen.

Vanessa war eine Illusion gewesen, eine Seifenblase, ein Security-check, bei dem ich verdammt schlecht abgeschnitten hatte, mehr männlich als dienstlich betrachtet. Ich konnte der Engländerin nicht einmal gram sein, daß sie mich im Auftrag unserer honetten Liga genauso ausgehorcht hatte, wie ich zuvor schon viele andere, auf die ich angesetzt war.

Vanessa hatte mich noch nie gesehen, kein Wort mit mir gesprochen, bevor sie in wirklich gekonnter Weise auftragsgemäß meine Bekanntschaft machte, unauffällig, nur ein klein wenig exponiert. Der Tor, der aus der Deckung trat, war ich gewesen, nicht sie.

Es fehlte noch, daß ich begänne, eine Frau zu verteidigen, die sich an meinen Gefühlen vergriffen hatte. Was heißt schon Gefühle, wies ich mich zurecht: Sommer, Sonne, Exotik. Der sanfte Schlag der Wellen. Der Strand im Silberlicht und die mitternachtsblaue Erwartung von Bali – wer hier nicht zum Romantiker wird, mußte wohl blind, taub, gefühllos, unmusikalisch sein und dazu noch ein Eunuch.

In einem Akt der Selbsterforschung ging ich die Tage und Stunden, Worte und Liebkosungen noch einmal durch und landete immer wieder bei ihrem Zögern auf meine Bitte, in Bali meine Rückkehr abzuwarten. Diese wenigen Sekunden sprachen für sie und zeigten mir zumindest, daß es Vanessa nicht leichtgefallen sein konnte, mich zu belügen. Mir fiel es offensichtlich auch nicht leicht, eine Niederlage einzugestehen. Vanessa war nicht Romeos Julia, sondern eher eine Judith, die dem feindlichen Kriegsherrn auf dem Liebeslager den Kopf abgeschlagen hatte.

Ich war nicht Holofernes, mein Kopf saß noch fest, aber meine Gedanken flatterten durcheinander wie geköpfte Hühner. Mit einer Art grimmiger Befriedigung stellte ich fest, daß mein jahrelanges Berufstraining, Empfindungen auszuknipsen wie elektrisches Licht, bei Vanessa offensichtlich versagte.

Es war jetzt sechs Uhr. Ich bin ein Morgenmensch und um diese Stunde besonders ansprechbar. Endlich müßte der Spuk enden, aber da irrte ich, denn ich ertappte mich wieder bei der Frage, ob Vanessa eine gute Laiendarstellerin sein konnte. Ich kochte mir einen starken Kaffee und kämpfte gegen die Versuchung, noch vor Dienstantritt Pythiaaufzusuchen, wie wir im Wald von Langley die vielbegehrte Dame nannten.

Sie war nicht aus Fleisch und Blut, sondern bestand aus Drähten und Sicherungen, Transistoren und Mikroprozessoren. Sie hatte auch nichts mit dem Orakel von Delphi zu tun; sie war beinahe eine Alleswisserin. Ein kleines Heer von Programmierern stand in ihren Diensten und war gehalten, noch am gleichen Tag die im Headquarter aus aller Welt eingehenden Informationen auf Magnetband zu speichern und nachzutragen. Die Programme, im Fach-Chinesisch Software genannt, stellten geballtes Wissen rund um den Globus dar und konnten in Sekundenschnelle ebenso feststellen, wieviel Mega-Tote eine sowjetische SS-II-Rakete bei einem Einschlag auf Bonn, Paris oder London produzieren würde, welche Politiker in einer harmonischen Ehe lebten und welche heimlich ins Bordell gingen, welche Positionen sie beim Liebesspiel bevorzugten und ob sie mehr für blonde, rote oder schwarzhaarige Partnerinnen waren; ob sie Tiere liebten, an Bluthochdruck litten und ob sie in ihrer Jugend die Röteln gehabt hatten, die politischen. Das Wesentliche stand neben dem Unwesentlichen; Nebensächlichkeiten gebärdeten sich größenwahnsinnig, und wenn man es wissen wollte, konnte man auch in wenigen Sekunden feststellen, mit wem und wie lange sich die streunende Gattin des kanadischen Premierministers zuletzt verlustiert hatte.

Der Computer war dabei, den Menschen zu seinem Spielzeug zu machen; der Zauberlehrling hatte sich längst über seinen Schöpfer erhoben und begonnen, ihn zu manipulieren. Es war kein Zufall, daß in fast allen Ländern der Erde die Geheimdienste die ersten gewesen waren, die eine elektronische Datenbank angelegt hatten. Der Mensch, das Ebenbild Gottes, bestand nicht mehr aus Leib und Seele, sondern aus Chips und Bits, der Recheneinheit seelenloser Roboter.

Natürlich war Pythiastreng bewacht und nicht jedem zugänglich. Selbst wer Zutritt zu ihr hatte, konnte nicht alles von ihr erfahren, was sie wußte. Wer sie konsultieren durfte, hatte ein persönliches Code-Wort zu nennen; es enthielt automatisch die Sicherheits-Kategorie, in die Abfrager eingeteilt waren.

Es gab fünf, deren erste nur dem obersten CIA-Gewaltigen zugänglich war.

Steve Cassidy hatte mit der Category II die höchste Spitze erreicht, solange er nicht tatsächlich auf dem Stuhl Gregorys sitzen würde. Ich, zur Gruppe III gehörend, konnte mich über mangelndes Vertrauen nicht beschweren.

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