Caroline Stein - MEMORIAM - Auch deine Stunde schlägt

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MEMORIAM - Auch deine Stunde schlägt: краткое содержание, описание и аннотация

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Sechs Jahre sind vergangen, seit der Mörder Samuel Vidal spurlos verschwunden ist.Das Leben von Sophie und Ramon scheint ruhig und harmonisch zu verlaufen. Sie ahnen nicht, dass sie längst in einem unsichtbaren Spinnennetz gefangen sind, dessen Fäden weiter reichen, als selbst die Ermittler Carlos und Maria in ihren schlimmsten Alpträumen erwartet hätten.Als eine Frauenleiche auftaucht, steht plötzlich ein Mann unter Verdacht, der nicht ins Schema passt. Ist er der Mörder?Und was passiert nachts im Labor des Wissenschaftlers Mateo Ramirez?Eine atemlose Jagd beginnt – und sie führt nicht nur durch die sommerliche Landschaft der Insel Mallorca und in die Vergangenheit, sondern weit in unsere Zukunft.

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Blitze zuckten grell über der Stadt, als Torian sich zeigte. Das Mädchen hatte keine Chance.

Samuel hätte es nicht verhindern können. Und er hätte es auch nicht wollen. Zu sehr genoss er jeden Moment von dem, was Torian tat.

Mallorca, Palma

Der sanfte Wind, der vom Meer her kam, ließ die grünen Blätter der Platanen auf dem Passeig del Borne im Wind rauschen und brachte wenigstens ein klein wenig Erfrischung in die drückende Hitze des Tages. Es herrschte trotz der hochsommerlichen Temperaturen ein reges Treiben. Unzählige Touristen schoben sich durch die engen Gassen der Altstadt, drängten sich auf den Plätzen und ließen die Cafés und Restaurants aus allen Nähten platzen.

Sophies Flip Flops klapperten wie die Kastagnetten der spanischen Tänzerinnen, als sie die Treppen der Costa de la Seu hinuntersprang. Die Sonne stand im Zenit und Sophie stellte fest, dass sie wieder einmal zu spät kommen würde. Aber das tat ihrer guten Stimmung keinen Abbruch. Pünktlichkeit war außerhalb der Arbeit so gar nicht ihre Stärke. Sie war unter der Woche immer an Zeitvorgaben gebunden und wehrte sich dagegen, diesen Druck mit in die Freizeit zu nehmen. Jetzt hatte sie bis Mittwoch Urlaub und Ramon war die drei Tage bei ihr in Palma.

Entspannt ließ sie sich durch die Straße treiben und genoss den Augenblick, denn sie liebte diese heißen Sommertage, an denen die Luft über den Dächern von Palma flimmerte und die Menschen durch die Stadt flanierten, sommergelaunt und mit Eistüten in der Hand. Mit jedem Atemzug sog sie es in sich auf, das pulsierende Leben: Pärchen, die Selfies am Brunnen de la Reina machten, Motorräder, die am Passeig del Borne vorbeiknatterten, lachende junge Mädchen zwischen alten Mallorquinern, deren wettergegerbte Haut von einem Leben vor dem Tourismus erzählte, einem harten Leben in dem sie als Fischer aufs Meer gefahren oder unter der glühenden Sonne Mallorcas ihre Äcker bestellt hatten und als Freizeit bedeutete, am Sonntag vor dem Haus zusammenzusitzen und sich Geschichten zu erzählen. Die Zeitspanne fühlte sich an wie eine Ewigkeit und war doch nur weniger als 50 Jahre. Sophie faszinierten diese Kontraste und die vielen Geschichten, die sich mit den unzähligen Menschen durch die sonnenheiße Stadt bewegten.

Vor dem C’an Joan de S’Aigo hielt sie einen Moment inne und sog tief die Luft ein. Dieses Treffen mit dem Professor Mateo Ramirez lag Sophie schon die ganze Zeit im Magen. Sie hatte nicht die geringste Lust verspürt, einem wildfremden Menschen von dem Traum zu erzählen, den sie vor sechs Jahren in einer Art Trance gehabt hatte, aber nachdem sie zugestimmt hatte, konnte sie jetzt keinen Rückzieher mehr machen. Zudem hatte Ramon extra deshalb zwei Tage frei genommen und war für ein verlängertes Wochenende nach Palma gekommen.

Sie gab sich einen Ruck und betrat das Café.

Wie immer beherrschten im C’an Joan das anmutige Klappern von Geschirr, das ausgelassene Lachen und Plaudern der vielen Mallorquiner und der Duft von frischen Ensaimadas und Kaffee den Raum, der einen sofort um hundert Jahre in die Vergangenheit versetzte, wenn man ihn betrat.

Sophie entdeckte Ramon und den Professor an der Rückwand unter dem großen Rahmen mit dem stimmungsvollen Gemälde von La Fortratada . Sie steuerte den roten Marmortisch an und nickte Juan, dem Ober, im Vorbeigehen zu.

»Encantada«, begrüßte sie den Professor, bevor sie sich auf einen der Samtsessel fallen ließ. Sie hatte sich den Mann viel älter vorgestellt und eher so, wie einen englischen Butler. Aber er wirkte trotz seiner strengen Miene lässig, und so fiel ihr der Smalltalk, mit dem sie sich an das eigentliche Thema herantasteten, leicht. Bald war aber an den kürzer werdenden Antworten des Professors spürbar, dass er danach fieberte, auf das eigentliche Thema des Treffens zu kommen, und deshalb war sie nicht überrascht, als er sich nach wenigen Minuten zu ihr vorbeugte und zum Punkt kam.

»Ihr Freund sagte mir, dass Sie einen Traum hatten, der sich später als reales Geschehen der Vergangenheit herausgestellt hat.«

Sophie nickte.

»Erzählen Sie mir davon.«

Sophie neigte den Kopf ein wenig zur Seite, wie immer, wenn sie überlegte. »Sie beschäftigen sich mit der genetischen Erklärung für diesen Traum, den ich hatte?«, stellte sie dann die Gegenfrage.

Mateo überlegte einen Moment, was er der jungen Frau preisgeben konnte. Er wollte so viel wie möglich von ihr erfahren, aber ohne das Wesentliche von seiner Forschung zu offenbaren. »Ich bin dabei, wissenschaftliche Erklärungen für dieses Phänomen zu finden«, begann er und wog bedächtig jedes Wort ab. »Allerdings habe ich bisher nur Probanten gehabt, die solche Träume während einer Hypnose hatten. Und das war anscheinend bei Ihnen nicht der Fall.«

Sophie schüttelte den Kopf. »Nein, wir glauben, dass der Traum durch den Tee aus einer alten afrikanischen Wurzel ausgelöst wurde.« Sie sah zu Ramon und ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen. »Ich habe ihn getrunken und bin dann eingeschlafen. Kurz vorher habe ich in einem Bericht über die Eroberung der Insel Mallorca geblättert und dann auch von dieser Zeit geträumt. Ich kam mit Jakob dem Ersten von Aragon auf die Insel Mallorca und war als Komtur der Templer bei der Eroberung dabei. Alles was ich geträumt habe, hat sich hinterher als historisch korrekt erwiesen, obwohl ich kaum Ahnung von der Geschichte der Insel hatte. Und dann hat sich herausgestellt, dass ich tatsächlich einen Vorfahren habe, der bei der Eroberung Mallorcas als Templer dabei war.« Sophie brach ab. Sie hatte nicht sagen wollen, dass dieser Templer sich als Vorfahr ihres leiblichen Vaters erwiesen hatte, der, kaum dass sie ihn gefunden hatte, gestorben war. Das alles klang für fremde Ohren völlig verrückt. »Wenn ich das irgendjemandem erzähle, dann wird er denken, ich bin total durchgeknallt«, hatte sie zu Ramon gesagt.

Aber der Professor schien sie nicht im Mindesten für »durchgeknallt« zu halten. Er nickte mit konzentriertem Blick und zusammengezogenen Augenbrauen. »Würden Sie diese Wurzel noch einmal zu sich nehmen? Natürlich nur unter Betreuung Ihres Freundes und in Gegenwart von Personen Ihres Vertrauens«, setzte er schnell hinzu, als er sah, wie ihre Augen sich vor Schreck weiteten.

Sophie zögerte einen Moment. »Ich weiß nicht«, gab sie zu. »Warum halten Sie das alles nicht für eine verrückte Phantasie?« Sophie wusste, dass sich ihr Vergangenheitstraum tatsächlich einmal so ereignet hatte. Aber wenn sie schon hier war, dann wollte sie wenigstens wissen, ob es irgendeine wissenschaftliche Erklärung gab, weshalb sie im Traum eine Geschichte erlebt hatte, die vor 700 Jahren geschehen waren.

Mateo nickte. »Sie wissen ja, dass die DNA unser Aussehen bestimmt und was aus uns wird. Jeder von uns hat rund zweihundert verschiedene Zelltypen. Alle Zellen haben das gleiche Erbgut, aber zum Beispiel ist eine Herzzelle völlig anders als eine Nierenzelle. Das liegt daran, dass in jedem Zelltyp andere Gene aktiv sind. Die Zelle selbst bestimmt, welche Gene aktiv sind und welche sozusagen ›abgeschaltet‹ werden. Mit der Hilfe von ... nun ich nenne es mal ›Markern‹, kann die Zelle zulassen oder blockieren, dass konkrete Informationen abgerufen werden, die sich auf den Genen, also im Erbgut, befinden. Zusätzlich ist die DNA um spezielle Proteine gewickelt. Je enger die Wickelung an einer Stelle, desto schwerer ist es für Enzyme, die Informationen abzulesen. Bestimmte Stoffe können die Intensität dieser Wickelung beeinflussen. Zellen können sich also dadurch auch verändern, weil die Enzyme zusätzliche oder andere Informationen ablesen. Dieses ganze System solcher Proteine und Marker ist sozusagen die zweite Ebene des genetischen Codes. Man nennt ihn Epigenom. Die Marker auf dem DNA-Strang und die Enge der Wickelung verändern nicht die Gene, sondern bestimmen nur, welche Informationen die DNA preisgeben darf. Die Modifikationen können zwar leicht wieder rückgängig gemacht, aber auch an die nächsten Generationen weitergegeben werden, wenn sie in den Keimzellen festgelegt sind. Das Ganze nennt sich Epigenetik, und ist die Genetik, die außerhalb von Veränderungen in der DNA-Struktur liegt. Diese epigenetischen Mechanismen haben mehr Einfluss auf uns, als wir ahnen und sind unter anderem auch abhängig von Umwelteinflüssen. «

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