Caroline Stein - MEMORIAM - Auch deine Stunde schlägt

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MEMORIAM - Auch deine Stunde schlägt: краткое содержание, описание и аннотация

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Sechs Jahre sind vergangen, seit der Mörder Samuel Vidal spurlos verschwunden ist.Das Leben von Sophie und Ramon scheint ruhig und harmonisch zu verlaufen. Sie ahnen nicht, dass sie längst in einem unsichtbaren Spinnennetz gefangen sind, dessen Fäden weiter reichen, als selbst die Ermittler Carlos und Maria in ihren schlimmsten Alpträumen erwartet hätten.Als eine Frauenleiche auftaucht, steht plötzlich ein Mann unter Verdacht, der nicht ins Schema passt. Ist er der Mörder?Und was passiert nachts im Labor des Wissenschaftlers Mateo Ramirez?Eine atemlose Jagd beginnt – und sie führt nicht nur durch die sommerliche Landschaft der Insel Mallorca und in die Vergangenheit, sondern weit in unsere Zukunft.

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Heute herrschte ein Höllenlärm, der Raum war überfüllt mit Prostituierten, Betrunkenen und Männern in zerlumpten Kleidern und es roch nach Schweiß, Urin und Alkohol. In einer Ecke saß ein dunkelhäutiger Junge mit großen braunen Augen und Stupsnase, die dunklen Haare wirr zerzaust. Ein Polizist schleifte einen Betrunkenen herein, der sich im Eingang übergab.

»Wenn ihr meine Mädchen verhaftet, dann gebt es wenigstens zu. Es sind alles Legale«, tobte ein bulliger Typ, der mit dem weißen offenen Hemd und den Goldketten die perfekte Karikatur eines Zuhälters war.

»Sie sind nicht hier, deine Nutten. Wie oft soll ich es dir denn noch sagen. Geh auf ein anderes Revier und frag dort.« Yasin ad-Tawil schien kurz vor dem Ausrasten. Kommissar Kamal-ad-din war mit ein paar Schritten bei ihm, packte den Zuhälter an der Schulter und sagte drohend: »Lass uns jetzt in Ruhe mit deinen Nutten. Sie werden die Nase voll gehabt haben von dir ...«

»Sie haben es gut bei mir!«, brüllte der Bullige und befreite seine Schulter mit einer groben Bewegung aus dem Griff des Kommissars.

»... sagte der Schakal, als er die Ente fraß«, ergänzte der Kommissar. »Also raus jetzt. Du stiehlst uns unsere Zeit. Wir können uns nicht um jede Nutte kümmern, die abhaut.«

Laut fluchend verließ der Mann das Revier.

Kommissar Kamal-ad-din sah sich um und sein Blick fiel auf den Jungen. Er mochte etwa elf Jahre alt sein und diese Umgebung war definitiv nicht der richtige Platz für ihn. Aber das war dem Kommissar egal. Seiner Erfahrung nach brachten diese Slumkinder manchmal interessante Geschichten mit. Er konnte noch ein paar Erfolge für seinen Aufstieg brauchen. Und wenn sich die Angelegenheit des Jungen als nicht erfolgversprechend erwies, konnte er die Geschichte ja schnell abhaken.

Er bahnte sich den Weg hinüber zu dem Jungen.

»So, wer bist denn du?«. Seine Stimme schwang drohend durch den Raum.

»Mo«, sagte der Junge schüchtern.

»Was möchtest du denn hier, Mo?« Der Kommissar bemühte sich, seiner Stimme einen freundlichen Ton zu verleihen, was ähnlich anmutete, als würde ein Bullterrier versuchen, zu singen.

Der Junge setzte sich aufrecht hin und sah den Kommissar an. »Ich wollte sagen, dass ich weiß, wer Mama Neilah getötet hat.«

Oh nein. Wer um Gottes Willen soll denn Mama Neilah sein?, schoß es Kommissar Kamal-ad-din durch den Kopf. Er hatte überhaupt keine Lust auf gedankliche Puzzlespiele. »Wer ist Mama Neilah und wie heißt der, der das getan hat?«, versuchte er auf den Punkt zu kommen.

»Sie war meine Mutter und wie der Mann heißt, das weiß ich nicht.«

»Dann weißt du, wo wir ihn finden?«

»Nein!« Der Junge schüttelte den Kopf. »Deshalb bin ich ja da. Ihr sollt ihn doch suchen.« – »Aber ich weiß, wie er aussieht«, fügte er dann noch schnell hinzu.

»Jetzt sag mir doch mal zuerst, wo du wohnst und wer auf dich aufpasst.«

»Ich wohne bei Mama Neilah.«

»Und seit wann ist sie tot?«

»Sie ist ...« Die Augen des Jungen liefen über und er schluchzte »... ge ... gestern Abend«.

Der Kommissar war genervt. Das Gespräch dauerte ihm schon viel zu lange.

»Dann bist du jetzt alleine?«

Mo nickte und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht.

»Und wer passt auf dich auf?«

»Ich kann alleine auf mich aufpassen«, schniefte der Junge.

»Hast du gesehen, wie der Mann deine Mama Neilah getötet hat?«

Mo schüttelte den Kopf. »Aber ich weiß sicher, dass es der Mann war.«

Der Kommissar stellte fest, dass es eine völlig uninteressante Geschichte für ihn war. Der Tod irgendeiner Slumfrau, und ein Täter, der von einem Kind verdächtigt wurde, damit konnte er keine Ehre beim Ministerium einlegen.

Er winkte Yasin ad-Tawil zu. Es war ein Fall für ihn. Der kannte sich mit Straßenkindern aus. »Yasin! Kümmere dich um den hier!«, rief er dem Kollegen zu. Yasin kannte das richtige Kinderheim und würde den Jungen dorthin schleppen. Es gab einen kleinen Obolus für die Polizei, denn diese Kinder konnten gut verkauft werden. Es vermisste sie sowieso keiner. »Er braucht eine Unterkunft«, fügte er hämisch hinzu und ergänzte in Gedanken: ... und ich kann endlich nach Hause gehen.

Montag, 2. August 2018

Marseille

Die Sonne glitzerte auf den Wellen, als die Fähre langsam in den Hafen von Marseille einfuhr. Ein paar Möwen flogen kreischend über das Boot.

Samuel war froh, endlich wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Er hasste diese langen, umständlichen Reisen. Aber er hatte bewusst erneut die sichere Route gewählt. Jetzt musste er nur noch eine kurze Zeit die Zähne zusammenbeißen.

Es wäre wesentlich einfacher gewesen, von Kairo nach Barcelona zu fliegen. Aber er wollte nichts riskieren. Als Doktor Walter Smith hatte er mit seinem Aussehen, der grauen Kurzhaarperücke und dem Doktortitel zwar nichts zu befürchten, aber er wollte trotzdem auf Nummer sicher gehen. Diesmal durfte einfach nichts schief laufen. Deshalb hatte er wieder den umständlichen Weg nach Barcelona gewählt. Der Flug von Kairo nach Algier war eine Art Test gewesen. Und es hatte perfekt geklappt. Nun waren sie schon in Marseille und würden in der Nacht die umständliche Zugfahrt nach Barcelona antreten. Allein die Aussicht auf die paar Tage, die er in der Suite des Hotel Arts direkt am Strand von Barcelona gebucht hatte, machte die Strapazen der Reise für ihn einigermaßen erträglich. Selbst Torian hatte sich zurückgehalten und so verließ Samuel halbwegs erleichtert die Fähre.

Auf dem Weg bis in die Nähe des Quai des Belges , wo er sich ein Zimmer in einem Stundenhotel nehmen wollte, atmete er auf. Er fühlte sich, nach der 24-stündigen Fahrt auf dem Schiff, ganz langsam wieder wie ein Mensch. Und er war froh, die Weiterfahrt erst am nächsten Morgen antreten zu müssen. Alles war perfekt geplant. Das Stundenhotel hatte er vorher ausgesucht, weil man dort bar und im Voraus zahlen konnte, und so würde er keine Spuren hinterlassen.

*

Mit einem Schlag wurde Samuel wach. Es dauerte einen Moment, bis er langsam seine Gedanken sortieren konnte. Er war wohl eingeschlafen, als er sich nach dem Mittagessen im Hotelzimmer einen Moment auf das Bett gelegt hatte.

Es dämmerte bereits und ein Blick auf seine Uhr zeigte, dass es schon halb neun am Abend war. Er hatte Stunden geschlafen und trotzdem fühlte er sich erschöpft.

»Wir gehen jetzt mal eine Runde durchs Viertel«, bestimmte Torian, der schon hellwach war und sein Tonfall ließ erkennen, dass er keinen Widerspruch dulden würde.

Samuel versuchte es trotzdem. »Torian, es ist spät und ich hab Hunger. Lass uns Essen gehen.«

Es stimmte zwar, dass er Hunger hatte, aber der wahre Grund war ein anderer. Samuel spürte, dass Torian etwas geplant hatte und das gefiel ihm gar nicht. Er hatte Angst, seine Tarnung zu verlieren, jetzt, wo er so kurz vor dem Ziel war.

»Wir essen später.«

Torians Stimme klang wie Eis und Samuel wusste, dass er keine Chance hatte.

Er trat ans Fenster. Schwarz und drohend stand eine Gewitterfront am Horizont und der Wind jagte wütend die Wolkenfetzen über den Himmel, stob durch die Straßen, schmutzige Papierfetzen umherwirbelnd.

Bedrohlich düster wirkte die Straße, als Samuel das Hotel verließ. Eine dürre schwarze Katze sprang fauchend auf eine Mülltonne.

Samuel hatte nachgegeben. Er wusste, was jetzt kam, aber er war absolut machtlos gegen Torian. Und jedes Mal fragte er sich erneut, wie Torian die halb zerfallenen Häuser fand. Dann war klar, was passierte. Er hatte seine Aufgabe. Er, Samuel, war der attraktive, charmante Mann, dem das hübsche, junge Mädchen gerne folgte, auf dem Weg in ein vermeintliches Stundenhotel.

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