Caroline Stein - MEMORIAM - Auch deine Stunde schlägt

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MEMORIAM - Auch deine Stunde schlägt: краткое содержание, описание и аннотация

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Sechs Jahre sind vergangen, seit der Mörder Samuel Vidal spurlos verschwunden ist.Das Leben von Sophie und Ramon scheint ruhig und harmonisch zu verlaufen. Sie ahnen nicht, dass sie längst in einem unsichtbaren Spinnennetz gefangen sind, dessen Fäden weiter reichen, als selbst die Ermittler Carlos und Maria in ihren schlimmsten Alpträumen erwartet hätten.Als eine Frauenleiche auftaucht, steht plötzlich ein Mann unter Verdacht, der nicht ins Schema passt. Ist er der Mörder?Und was passiert nachts im Labor des Wissenschaftlers Mateo Ramirez?Eine atemlose Jagd beginnt – und sie führt nicht nur durch die sommerliche Landschaft der Insel Mallorca und in die Vergangenheit, sondern weit in unsere Zukunft.

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Mateo schaltete das Licht im Labor an.

Lorena war ein paar Tage zu ihrer Mutter gefahren und das war wieder einmal eine Gelegenheit, die chemischen Experimente für sein Projekt weit in die Nacht auszudehnen. Im Gebäude wurde es stiller und nach und nach erloschen in allen Büros die Lichter. Mateo verriegelte die Türe seines Labors von innen und schaltete auf Nachtlicht um. Es war inzwischen schon fast Mitternacht und er wusste, dass er nun bestimmt alleine im Gebäude war, nur mit dem Nachtwächter Mauro, der seine Vorliebe für nächtliche Arbeit kannte und sich nicht groß um ihn kümmerte.

Die neue Putzfrau hatte vor einer Stunde schon sein Labor verlassen und ihm eine gute Nacht gewünscht. Mateo war irgendwann aufgefallen, dass sie eine Schwäche für ihn hatte, denn sie verbrachte mehr Zeit als nötig damit, den Raum zu säubern, und lächelte ihn immer wieder an. Und er bemühte sich, ihr keine Hoffnungen zu machen, ohne deshalb abweisend zu wirken. Öfter mal fand er ein kleines Schokoladentäfelchen auf seinem Tisch und vermutete, dass es von ihr war. Und jedes Mal legte er ein Post-it-Zettelchen an die Stelle, auf das er einfach »Danke« schrieb.

Früher wäre er niemals darauf gekommen, so etwas zu tun, aber als er vor einigen Jahren bei einer Entführung beinahe umgebracht worden wäre, da hatte er manches in seinem Leben überdacht und geändert. Seitdem war er ein zufriedenerer Mensch geworden und, so wie er es empfand, auch ein besserer.

Ein Lächeln glitt über sein Gesicht, denn er musste unwillkürlich an Lorena denken. Seit zwei Jahren waren sie jetzt ein Paar und erst, seit er sie kannte, war sein Leben wieder voller unbeschwerter und glücklicher Momente. Sie war eines Tages beim Petanca , dem spanischen Boule, aufgetaucht und ihre Lebensfreude hatte ihn sofort eingefangen. Er liebte sie und sobald seine Forschung abgeschlossen war, wollte er ihr einen Heiratsantrag machen.

Mateo warf kurz einen Blick über die Schulter auf das Fenster hinter sich, dessen heruntergelassener Rollo den Blick aus dem Flur in sein Büro hinein versperrte. Obwohl er wusste, dass es unnötig war, kontrollierte er das stets. Er ließ das Rollo jedes Mal am Abend herunter. Und trotzdem sicherte er sich immer ab. Immer.

Er zog seine Halskette aus dem Hemd und ein schmaler rechteckiger Anhänger, auf dem der Name Lorena mit einem Herzen darunter eingraviert war, kam zum Vorschein. Mateo nahm eine Stecknadel und stach in die Herzspitze. Der Anhänger schnappte auf und Mateo holte einen kleinen Schlüssel heraus, der darin lag. Dann verstaute er den Anhänger wieder unter seinem Hemd und ging hinüber zum Bücherregal. Er entnahm den Anatomieatlas, strich mit der flachen Hand über die Rückseite des Regales, löste mit den Fingern eine winzige Abdeckung und steckte den Schlüssel in das kaum sichtbare Schloss, das dahinter zum Vorschein kam. Auch hier sprang ein Deckel auf und Mateo griff nach links hinter die Wand und zog den dort verborgenen Ordner heraus.

Lächelnd legte er ihn vor sich auf den Schreibtisch. »Memoriam Prodere« stand in großen Buchstaben auf dem Deckel. »Erinnerung weitergeben«.

Er lächelte immer noch, als er den Ordner aufschlug. Seine Arbeit an dem Projekt war fast fertig. Und es würde einschlagen wie eine Bombe, wenn er es veröffentlichte. Er würde in einem Atemzug mit großen Wissenschaftlern wie Pierre und Marie Curie genannt werden und er würde von da an der Stephen Hawking der Genforschung sein. Er brauchte nur noch das Treffen mit der Freundin von Ramon Carroz. Den Flug nach Palma, am 1. August, hatte er schon gebucht. Und er hoffte, gleich nach dem Gespräch auch die Untersuchung von Sophie anschließen zu können. Dann würde seiner Karriere nichts mehr im Weg stehen.

Freitag, 27. Juli 2018

Barcelona

Die untergehende Sonne zog einen gelborangen Streifen zwischen das azurblaue Meer und den Horizont. Ein paar Wolken, die sich an den Abendhimmel verirrt hatten, waren wie zartorange Schleier in den hellblauen Himmel gewebt, zwischen denen anmutig ein paar Möwen kreisten. Sogar die Brandung rauschte leiser und vermischte sich mit den Stimmen der letzten Besucher, die mit ihren Badesachen den Strand verließen. Der Peix d’Or , der goldene Fisch, funkelte im Licht der letzten Sonnenstrahlen und die Hitze des Tages wandelte sich nach und nach in eine milde Wärme.

Sophie stand am Strand. Der sanfte Wind spielte mit dem Chiffonrock ihres türkisfarbenen Kleides und fuhr durch ihre Haare. Ramon dachte, dass sie noch nie so bezaubernd ausgesehen hatte wie heute.

Er fasste ihre Hand und zog sie lachend bis an den Saum des Meeres, an dem die Wellen langsam und orange glitzernd ausrollten. Es roch nach Salz und Sonne, nach Freiheit und nach Sehnsucht.

Sie standen sich einen Moment gegenüber, ihre Augen versanken ineinander und Sophie fühlte, wie eine Gänsehaut über ihren Körper lief. Wie immer, wenn ihr Blick in seinen tauchte, spürte sie eine tiefe Verbundenheit, deren Flut an Emotionen sie nicht beschreiben konnte. Es war, als würden sie beide schwebend treiben in einer anderen Welt.

Ramon kniete sich vor sie hin. »Sophie, du bist das Beste, das ich auf dieser Welt jemals getroffen habe. Ich bin nie so glücklich wie in deiner Gegenwart. Möchtest du meine Frau werden?«

Sophie war, als würde sich die Welt vor ihr drehen. Tränen schossen in ihre Augen und ihre Stimme klang rau. »Ja, Ramon, das möchte ich. Ich liebe dich.«

Ramon stand auf, zog eine verschlossene Jakobsmuschel aus der Tasche und öffnete sie. Sie war mit Sand gefüllt und in der Mitte glitzerte ein goldener Ring mit einem Saphir.

Als Ramon Sophie den Ring an den Finger steckte und sie zärtlich küsste, versank die Sonne orangerot im Meer.

Montag, 30. Juli 2018

Kairo

Der kleine Friseurladen im hintersten Winkel der Millionenstadt Kairo wäre im Vorbeigehen niemandem aufgefallen. Vermutlich wäre angesichts der windschiefen Holztür mit dem verblichenen Lamellenrollo auch niemand auf die Idee gekommen, dass sich dahinter ein Friseurladen befinden würde. Außer man hätte genauer hingeschaut und die dralle, dunkelhäutige Besitzerin beim Haareschneiden gesehen. Aber es kamen selten Fremde in den abgelegenen Winkel der Stadt und so waren die Kunden von Mama Neilah fast ausschließlich ihre Nachbarn und die anderen Leute aus dem Viertel. Jeder dort kannte Mama Neilah und jeder mochte sie, weil sie diese warme Mütterlichkeit ausstrahlte, die man so selten fand und weil sie immer ein offenes Ohr für alle hatte. Mama Neilah sah so aus, wie ihr Name vermuten ließ: klein und rund mit kaffeebrauner Haut und einem stets freundlichen Lächeln in ihren großen dunklen Augen. Die krausen Haare waren zu einem Dutt gesteckt, der unter ihrem Haartuch verschwand, welches genauso fröhlich bunt gemustert war, wie ihre Kittelschürze, ohne die man sie nie sah.

Außer ein paar Einzelnen, die zufällig von Mama Neilah's Perückenkunst gehört hatten, verirrte sich normalerweise niemand in das schäbige Viertel am Rande der Stadt und in ihren kleinen Laden. Daher hatte sie sich auch gewundert, dass dieser Mann mit der Glatze damals zu ihr gefunden hatte. Er kam eines Tages wie aus dem Nichts und brachte ihr ein Büschel Haare.

»Ich habe gehört, Sie machen die besten Perücken.«

Es war so. Mama Neilah machte tatsächlich die besten Perücken in der ganzen Stadt. Aber das wussten nicht viele.

Sie hatte nur genickt. Der Mann war freundlich, aber er flößte ihr auf irgendeine Art Angst ein.

»Sie sollen kaum von echten Haaren zu unterscheiden sein.«

Mama Neilah hatte wieder genickt. Als sie das Geschäft eröffnet hatte, hatte sie jahrelang getüftelt und schließlich aus einer Kautschukmischung und einem Geflecht von Baumwollfäden eine Basis geschaffen, die so elastisch und dünn war, dass sich ihre Perücken von echtem Haarwuchs tatsächlich kaum unterscheiden ließen. Das Haar knüpfte sie dann Strähne für Strähne ganz eng auf. Zum Schluss verpasste sie dem Haar noch den letzten Schliff mit einem pfiffigen Schnitt.

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