Caroline Stein - MEMORIAM - Auch deine Stunde schlägt

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Sechs Jahre sind vergangen, seit der Mörder Samuel Vidal spurlos verschwunden ist.Das Leben von Sophie und Ramon scheint ruhig und harmonisch zu verlaufen. Sie ahnen nicht, dass sie längst in einem unsichtbaren Spinnennetz gefangen sind, dessen Fäden weiter reichen, als selbst die Ermittler Carlos und Maria in ihren schlimmsten Alpträumen erwartet hätten.Als eine Frauenleiche auftaucht, steht plötzlich ein Mann unter Verdacht, der nicht ins Schema passt. Ist er der Mörder?Und was passiert nachts im Labor des Wissenschaftlers Mateo Ramirez?Eine atemlose Jagd beginnt – und sie führt nicht nur durch die sommerliche Landschaft der Insel Mallorca und in die Vergangenheit, sondern weit in unsere Zukunft.

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Dienstag, 24. Juli 2018

Barcelona

»Ramon, ich weiß nicht. Das ist doch für einen Wissenschaftler völlig belanglos.« Sophie schüttelte den Kopf und strich sich unwirsch eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

»Professor Ramirez schien das aber anders zu sehen.« Ramon war enttäuscht, dass Sophie nicht ebenso begeistert war wie er. Sechs Jahre war es her, seit Sophie diesen »Traum« gehabt hatte. Sie hatte dabei ein Stück von der Vergangenheit der Insel Mallorca erlebt und im Nachhinein hatte es sich erwiesen, dass diese Erlebnisse historisch genauso geschehen waren. Aber keiner von ihnen konnte sich das wirklich erklären und er hatte Sophie versprechen müssen, niemandem davon zu erzählen.

»Ich will einfach nicht, dass mich jemand für übergeschnappt hält und ich will auch nicht nach Barcelona reisen, nur damit ich dann in die Psychiatrie eingeliefert werde.«

»Sophie, jetzt übertreibst du aber.« Ramon musste lachen. »Der Professor hat in seinem Vortrag erwähnt, dass sich Erlebnisse über Generationen vererben können und du bist ja verwandt mit dem Vorfahren, dessen Geschichte du im Traum erlebt hast. Es wäre vielleicht gut für dich zu wissen, dass es eine wissenschaftliche Erklärung für diesen Traum gibt.«

Sophie runzelte die Stirn.

»Und außerdem«, fügte Ramon hinzu, bevor sie wieder einen Einwand bringen konnte, »hat mein afrikanischer Freund Tajo damals gesagt, dass dieser Tee aus der Wurzel, den ich dir gegeben habe, ›manchmal eine Tür in die Vergangenheit öffnen kann‹ und das lässt sich jetzt vielleicht wissenschaftlich erklären.«

Sophie schwieg immer noch.

»Bitte, Sophie,« setzte er hinzu. »Es ist auch für mich wichtig – und für uns beide.«

Sophie sah auf und direkt in seine Augen. Eine Woge von Emotionen erfasste sie, wie jedes Mal, wenn sie ihn ansah. Emotionen, die sie vom ersten Moment an hatte. Und für einen Augenblick sah sie ihn genau so vor sich, wie er damals ausgesehen hatte: mit der Mönchskutte, bleich, die dunklen Augen tief in den Höhlen liegend und mit einer wulstigen roten Narbe, die sich quer durch sein Gesicht gezogen hatte. Man sah jetzt, fünf Jahre nach der plastischen Operation, gar nichts mehr davon, wie entstellt er gewesen war.

Sophie spürte diese tiefe Verbundenheit, die zwischen ihnen schon immer gewesen war und wie ein Film liefen die Bilder aus ihrem Traum damals ab: Die mondhelle Nacht am Saum des Meeres, das Rauschen der Wellen, die am Ufer ausrollten, ein flackerndes Feuer unter dem endlosen Sternenhimmel und zwei Freunde, die zusammen lachten und tranken und deren Freundschaft nichts trennen konnte. Ramon und sie, das war mehr als nur der Augenblick - es war Geschichte.

Sophie lächelte. Vielleicht war es ja wirklich wert, den Professor wenigstens anzuhören. »Also gut. Ich bin einverstanden. Aber ich werde dafür nicht wieder nach Barcelona fliegen. Wenn, dann muss er nach Palma kommen.«

Ramon zwinkerte verschmitzt. »Das war mir von vornherein schon klar.«

Sie legte den Kopf schief und grinste. »Du hast gar nicht damit gerechnet, dass ich ablehne, oder?«

Zärtlich lächelnd nahm er ihre Haarsträhne und kitzelte sie damit an der Nase. »Nein. Natürlich nicht.«

Ihre wenig überzeugende Entrüstung erstickte er mit einem Kuss.

Erst als sie später zerzaust und lachend aus dem Schlafzimmer kamen und bei einer Tasse Eiskaffee den Blick von Ramons Dachterrasse über das sommerliche Barcelona genossen, fiel Sophie auf, dass sie sich gar nicht nach den Details des Genetikvortrags erkundigt hatte.

»Das ist schon eine Hausnummer.« Ramon nahm einen Schluck von seinem Eiskaffee. »Mit dieser sogenannten ›Genschere‹ kann man eigentlich so ziemlich alles am Menschen verändern. Man braucht nur ein wenig Grundwissen in Labortechnik und Genetik.«

»Klingt erschreckend«, Sophie schleckte nachdenklich das Vanilleeis von ihrem Löffel ab, »aber auch irgendwie spannend.«

»Das Problem ist, dass man, wie immer, Wissen nicht aufhalten kann. Wenn eine wissenschaftliche Entdeckung gemacht ist, dann wird sie genutzt - ob im Guten oder im Schlechten. Und leider gibt es immer genug Menschen, bei denen sich alles nur um Macht und Geld dreht.«

»Hm«, Sophie runzelte die Stirn, »du meinst, es wird tatsächlich im Erbgut herumgepfuscht?«

Der leichte Wind blies ihr eine Haarsträhne ins Gesicht, die sie nachdenklich hinter das Ohr schob. Unter ihnen flimmerte die Stadt in der Julihitze und der Lärm des Großstadtverkehrs drang gedämpft herauf und gab ihnen das Gefühl, am Puls des Lebens teilzuhaben.

Ramon hatte das Geld, das er von seinen Eltern geerbt hatte, in eine Penthauswohnung direkt an der Avinguda Diagonal gesteckt. Es war ein altes, klassizistisches Gebäude aus großen Sandsteinblöcken mit einem runden Turm, dessen hohe, schmale Fenster rundum Sicht auf die Stadt boten und in dem sich nichts weiter befand, als ein großes Loungebett im arabischen Stil mit bunten Kissen und einer weißen Sommerdecke.

Vom kleinen Pool der Dachterrasse konnte man direkt auf die Sagrada Familia schauen, deren filigrane Gaudi-Türme anmutig in den blauen Himmel wuchsen.

Am meisten liebte Sophie die dunkelbraunen Loungemöbel mit den weißen Kissen im Schatten der Palmen, die in riesigen Töpfen aus Terrakotta und bunten antiken Fliesen erfrischenden Schatten spendeten und leise im Sommerwind raschelten.

Nicht zu vergessen die Außenküche, in der sie fast immer irgendetwas zauberte, wenn sie Ramon besuchte.

Ramon nickte. »Das große Problem an der Sache ist, dass es noch keine rechtlichen Grundlagen gibt, weil die Forschung schneller fortschreitet, als die Rechtsprechung Gesetze verabschieden kann. Außerdem ist es eine weltweite Forschung und jeder Staat hat andere Vorstellungen von Ethik und Grenzen der Genetik. In China forscht man zum Beispiel ohne Skrupel sogar an genmanipulierten Embryonen, während in Deutschland bereits genveränderte Lebensmittel gekennzeichnet werden müssen. Wie soll man da auf einen Nenner kommen?«

Sophies Blick schweifte nachdenklich in die Ferne. Aus dem Radio ertönten die letzten Klänge von Enrique Iglesias, bevor der Nachrichtensprecher die Sommerstimmung mit den neuesten Meldungen zerriss. »... Beim Einbruch in das Institut March wurde nach derzeitigem Stand nichts entwendet. Wie die Polizei berichtet, wurde der Einbrecher gestört und drang nur in den Eingangsbereich vor. ›Wir versprechen unseren Klienten, dass wir für größtmögliche Sicherheit gesorgt haben und keiner unserer mehrfach geschützten Laborbereiche in irgendeiner Weise von Unbefugten betreten werden kann‹, so der Klinikleiter in einem Interview.

Der Eingang des Institut March wird vorläufig von der Polizei überwacht.

Madrid. Die Hauptstadt ...«

» Institut March ? Ist das nicht diese Kinderwunschklinik hier ein ganzes Stück die Straße runter?«, sinnierte Sophie.

»Beim Thema Kinderwunschkliniken bin ich überfragt.« Ramon lachte. »Aber was könnte man dort denn bei einem Einbruch mitnehmen?«

»Keine Ahnung.« Sophie zuckte mit den Schultern und schlürfte an ihrem Kaffee. »Vielleicht war es gar kein Mann, sondern eine Frau, die eine Samenspende klauen wollte, weil ihr Freund durchgebrannt ist«, kicherte sie.

»Als Profilerin wärst du eine Katastrophe«, konstatierte Ramon trocken.

Sophie lehnte sich entspannt in ihrem Sessel zurück und schloss die Augen. »Wäre mir auch viel zu stressig.«

Ramons Handy piepste.

»Neuigkeiten?«, erkundigte sich Sophie und sah ihn an.

»Nein, nichts Wichtiges.«

Aber Sophie meinte, einen gestressten Unterton in seiner Stimme gehört zu haben.

Die Sonne war längst am Horizont untergegangen und die Dämmerung begann in die Nacht überzugehen.

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