Anny von Panhuys - Wirren um Liebe

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Die Geschichte zweier junger Frauen auf der Suche nach der großen Liebe: Als Regine den Studenten Dieter in ihrer Wohnung seinen Rausch ausschlafen lässt, um ihm einen Skandal zu ersparen, geschieht allerdings genau das. Schließlich sieht sich Dieter gezwungen, sich mit Regine zu verloben. Dabei liebt er doch eigentlich Marlene, die ihn jedoch wegen eines angeblichen Grafen hat sitzen lassen. Aber auch Marlene hat Pech in der Liebe, und so ist es schließlich ein alter Familienring, der die Probleme entwirrt…-

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Ihre Tochter war nicht zu Hause, da rief sie nach dem Mädchen.

Ursel erschien sofort, und Frau Gerhard fragte:

„Ist das nicht ein ganz wundervolles Kleid? Es ist ein Modell und steht mir besonders gut, nicht wahr?“

Ursel war ein einfaches und natürliches Geschöpf. Sie lobte nichts, was ihr nicht gefiel. Deshalb stand sie äußerst befangen da und bekam einen roten Kopf, aber sie blieb stumm.

„Frau Gerhard fragte scharf: „Gefällt Ihnen das Kleid vielleicht nicht?“

Da murmelte das Mädel verlegen: „Gefallen tut mir’s schon. Fräulein Hansi müßte sehr hübsch darin aussehen!“

Kleines, dummes Mädelchen, das aus seinem Herzen keine Mördergrube macht, eben hast du eine sehr eitle Frau tief verwundet!

Else Gerhard befahl hart: „Gehen Sie an Ihre Arbeit. Was wissen Sie von Schick und Mode!“

Ursel verschwand eilig und dachte: in dem grünen Kleid hatte Frau Gerhard viel zu alt ausgesehen, die Farbe paßte nicht zu ihr. Hansis helles Blond und das Grün aber hätten sich wahrscheinlich bestens vertragen.

Hansi kam gerade heim. Sie lernte tanzen bei Fräulein Ritsch-Ratsch. Das war der Spitzname für die bewegliche kleine Tanz- und Gymnastiklehrerin. In Wirklichkeit hieß sie Antonie Nowotny. Ihre Vorfahren stammten aus Böhmen, und Großtante Nowotny war ein sehr bekannter Wiener Tanzstern gewesen. Das „Tonerl“ hatte man sie nur genannt. Sie war lange tot, aber wenn ein Bekannter der Tanzlehrerin, die das Geschick in eine märkische Stadt verschlagen hatte, eine Freude machen wollte, nannte er sie „Tonerl“.

Das tat ihr gut, dann dachte sie an die gefeierte Wiener Vorfahrin, und ihr war, als schwänden hundert Jahre, und sie wäre selbst das „Tonerl“, dem einst die Wiener Stadt gehuldigt hatte.

Den Spitznamen Ritsch-Ratsch hatte man ihr beigelegt, weil sie, wenn ihr etwas nicht schnell genug schien, zu sagen pflegte: Das muß ritschratsch gehen!

Hansi Gerhard, beinahe weißblond, mit blaugrauen Augen, hatte Ähnlichkeit mit ihrem Vater, mit dem sie durch dick und dünn zusammenhielt. Sie sah gutmütig aus und war es auch.

Staunend sah sie die Mutter an.

„Schon wieder ein neues Kleid? Na, ist denn Vati damit einverstanden?“

Ihre Mutter verwies sie ärgerlich: „Man könnte meinen, ich stände unter Kuratel, Hansi! Ich werde mir doch gelegentlich ein Kleid kaufen können ohne Genehmigung von Vati.“

Hansis großer, aber schön geschnittener Mund zeigte die glänzenden Zähne.

„Natürlich, Mutti, bloß ich meine, Vati verdient doch das Geld für uns, er arbeitet den ganzen Tag; wir aber geben nur aus. Du hast doch auch schon so viele Kleider.“

Es klang nicht dreist und unverschämt, war nur eine Feststellung. Aber die Frau war empört. Erst stellte der Mann sie des Kleides wegen zur Rede, dann wagte die rotbäckige Ursel zu tun, als hätte sie ein allzu jugendliches Kleid gewählt, und nun erinnerte sie noch das Kiekindiewelt daran, daß sie Kleider genug besäße. Gut, daß übermorgen Mittwoch war. Draußen unter den Bäumen von Tanneneck, wo die Springbrunnen die einförmige Begleitung zu Udo Berings singender Geige rauschten, würde sie schon Erfolg einheimsen. Sie antwortete spöttisch:

„Das Talent, Blech zu reden, hast du von deinem Vater geerbt.“

Hansi lächelte. „Und die hübsche, schlanke Linie habe ich von meiner Mutti. Du, ich glaube, das Kleid paßt mir auch. Es könnte mir gefallen.“

Ihre Mutter schnippte wegwerfend mit den Fingern.

„Wie ein Laubfrosch, dem man Futter zu geben vergessen hat, würdest du darin aussehen.“

Hansi zog leicht die Schulter hoch.

„Könnte schon möglich sein, daher will ich es lieber nicht anproben.“ Etwas lebhafter sagte sie: „Ritsch-Ratsch möchte dich bald mal sprechen. Ich soll fragen, wann sie kommen darf.“

„Was will sie denn?“ kam es in einem Gemisch von Unfreundlichkeit und Neugier zurück.

„Keine Ahnung, Mutti“, war die Antwort.

Frau Gerhard zuckte stumm die Achseln, und es war, als hätte sie laut geäußert: Mir ist im Grunde riesig gleichgültig, was sie will. Dann aber sagte sie: „Ich stehe Fräulein Nowotny jederzeit zur Verfügung, wenn sie sich vorher fernmündlich anmeldet.“

Das klang ganz nebensächlich, und schon betrachtete sie sich wieder ausgiebig im Spiegel. Hansi dachte, was sie — leider — schon so oft hatte denken müssen: Ihre Mutter tat manchmal, als gingen die Dinge, die sie nicht persönlich berührten, sie gar nichts an. Und das schmerzte.

Sie verließ das Schlafzimmer der Mutter, die das kaum bemerkte, weil sie unaufhörlich darüber nachgrübelte, ob sie den Plan ausführen sollte, den sie ersonnen hatte, um sich zunächst das Geld für das Kleid zu verschaffen.

Ja! entschied sie. Irgendwie mußte sie sich doch Geld beschaffen, und so, wie sie es sich ausgedacht hatte, war es verhältnismäßig einfach.

Sie zog das Kleid aus und sann nach, wie sie Regina Ißberg wohl am besten und ungestört sprechen könne.

Zufällig ans Fenster tretend, sah sie das junge Mädchen über den Damm kommen. Sie war noch ein Stückchen vom Haus entfernt und schaute eben zu ihr herauf.

Else Gerhard winkte lebhaft hinunter und erreichte ein Kopfneigen Reginas.

Das junge Mädchen war verblüfft. Was wollte die unsympathische Frau von ihr? In Verbindung mit dem Geschehnis von letzthin war es ihr unangenehm, die Wohnung im zweiten Stock zu betreten. Aber sie mußte es tun in einem Gefühl von Abhängigkeit, von dem sie sich vergebens freizumachen suchte.

Ein paar Minuten später — sie wollte eben oben an der Wohnungstür klingeln — öffnete sich die Tür bereits lautlos vor ihr, und Frau Gerhard bat sehr freundlich:

„Treten Sie ein, Fräulein Regina. Ich möchte nur eine Kleinigkeit mit Ihnen besprechen.“ Sie zeigte auf ihr Schlafzimmer und trat mit dort ein. Liebenswürdig lächelnd meinte sie: „Mein Mann und meine Tochter brauchen nicht zu wissen, um was ich Sie bitten möchte, Fräulein Regina.“

„Wenn ich Ihnen einen Wunsch erfüllen kann, werde ich es natürlich gern tun“, war Reginas Antwort.

„Bitte, setzen Sie sich“, forderte sie die Herrin des zweiten Stockwerkes auf.

Nur widerwillig nahm Regina Platz. Ihr war sehr unbehaglich zumute. Was wollte Frau Gerhard von ihr?

Diese behielt den gedämpften Ton bei, als sie sagte:

„Wir Frauen müssen, wenn es nötig ist, gegen die Männer zusammenhalten, nicht wahr?“

Sie erwartete keine Antwort darauf und lächelte nur betont. „Ich habe mir etwas gekauft, und denken Sie, mein Mann verweigert mir einfach das Geld dafür. Ich habe ihm nun erzählt, ich hätte mir das Geld bereits zusammengespart.“

Sie schob eine kleine Pause ein, ehe sie fortfuhr:

„Wenn nicht gerade die Miete fällig wäre, hätte ich natürlich keine Schwierigkeiten.“

Regina begriff nicht, worauf die andere hinsteuerte. Sie sollte aber darüber nicht lange im Zweifel bleiben.

Frau Gerhard redete schon weiter: „Mir fiel nun ein, ich könnte mich wohl an Sie wenden, Sie würden mir sicher gefällig sein. So etwas fühlt man. Also, Fräulein Regina, ich bitte Sie, auf irgendeine Weise Ihren Herrn Vater zu überreden, daß er mir die diesmalige Miete stundet und ich sie gelegentlich — sagen wir — vielleicht erst im Oktober — nachzuzahlen brauche. Bis dahin werde ich den Betrag zusammengespart haben, hoffe ich. Es wird Ihnen ja leicht möglich sein, mir den Gefallen zu erweisen.“

Regina erwiderte befangen: „Ich will’s versuchen, aber versprechen kann ich nichts. Vater wird mir antworten: Herr Gerhard verdient doch gut, und erst muß man seinen Verpflichtungen nachkommen, ehe man sich Überflüssiges anschafft. Sie wissen, Vater und Mutter sind selbst sehr anspruchslos.“

Von Else Gerhards Gesicht verschwand das Lächeln.

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