Sarah Nikolai - Schattenreiter
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»Um Gottes willen, was hast du damit vor?«, fuhr ich sie an.
Tante Abigail legte den Zeigefinger auf die Lippen. Wir lauschten ins Dunkel, aber ich konnte nichts hören.
Abigail winkte mich mit sich und schlich durch den Flur, der mir unendlich lang vorkam. Ich bemühte mich, keinen Ton von mir zu geben und nach Möglichkeit auch keine Diele zum Knarren zu bringen, was bei dem alten Holz nicht gerade leicht war. Irgendwie schafften wir es, geräuscharm zur Treppe zu gelangen.
»Warte kurz«, flüsterte sie und spähte nach unten.
Mein Herz klopfte so laut, dass ich fürchtete, ein möglicher Einbrecher würde es hören. Ganz vorsichtig stieg Abigail zwei Stufen hinunter und richtete die Waffe in den unter ihr liegenden Raum.
»Wer ist da?«, brüllte sie mit ihrer tiefen Stimme, die fast wie die eines Mannes klang. Ich erschrak derart, dass ich ungewollt einen leisen Schrei ausstieß.
Abigail lief schnell nach unten. Mir blieb vor Angst um sie fast das Herz stehen. Aber dann sagte sie plötzlich ganz gelassen: »Du kannst runterkommen«, und knipste das Licht an.
Misstrauisch blickte ich mich um, sah in jeder Ecke und Nische nach, um erleichtert festzustellen, dass Gott sei Dank tatsächlich keine Menschenseele hier war. Von meiner Tante und mir mal abgesehen.
Das Fenster war zertrümmert. Vereinzelte Glaszacken hingen noch im Rahmen. Die restlichen Splitter lagen auf dem Boden und den Tischen verstreut. Ich entdeckte einen etwa faustgroßen Stein, der neben einem Stuhlbein lag.
»Das wird teuer«, stellte Abigail nüchtern fest.
Plötzlich bemerkte ich eine Bewegung im Garten. Meine Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit, und ich erkannte einen Schatten, der sich zum Tor hin bewegte.
Ich weiß nicht, was in diesem Moment in mich fuhr, aber ohne großartig nachzudenken, lief ich nach draußen, in der wahnwitzigen Absicht, den Steinewerfer zu schnappen. Ich bewegte mich so schnell und gewandt wie eine Raubkatze auf den Schatten zu, der menschliche Formen annahm. Es war ein Mann. Ich streckte die Hand nach ihm aus und packte ihn am Arm.
»Hier geblieben!«
Der Fremde drehte sich erschrocken zu mir um. Das Licht der Straßenlaterne fiel auf sein Gesicht, und ich erkannte Rin. »Du?« Ich konnte es nicht glauben. Ausgerechnet Rin! »Es ist nicht so, wie du denkst.« Ich schüttelte fassungslos den Kopf.
»Das mit dem Fenster, das war ich nicht«, redete er auf mich ein und nickte zum Desert Spring.
»Rin ... wieso?« Ich war völlig durcheinander.
»Glaub mir, Jorani.« Seine Hände krallten sich in meine Schultern. Ich spürte seine Finger durch meinen Schlafanzug hindurch.
Schweiß glänzte auf seiner Stirn. Sein Atem ging rasch. »Ich war das nicht«, wiederholte er eindringlich.
»Okay, okay. Aber wer war es dann, und was machst du eigentlich hier?«
In dem Moment hörte ich, wie Tante Abigail herauskam. Rin wich instinktiv zurück. »Ich erkläre es dir morgen.«
»Warte doch.«
Mit einem leichtfüßigen Satz über den Zaun war er im Dunkeln verschwunden.
»Bleib stehen«, brüllte Abigail ihm nach. Gott sei Dank hatte sie ihre Schrotflinte drinnen gelassen. Entschlossen rannte sie auf die Straße, doch sie war nicht bei bester Kondition und musste bereits nach wenigen Schritten aufgeben. Atemlos kam sie zu mir zurück.
»Dieser Mistkerl. Wenn ich den in die Finger kriege!«, sagte sie und keuchte so heftig wie eine Asthmakranke. Sie beugte sich vor und stützte sich auf den Knien ab. Langsam kam sie wieder zu Atem.
»Die haben sich gerächt. Das war einer von den Jungs«, war sie überzeugt. »Der Sheriff wird von mir hören. Hast du den Täter erkannt?«
Mechanisch schüttelte ich den Kopf. Ich hasste es, meine Tante anzulügen, aber ich wollte Rin schützen.
3. KAPITEL
Der Sheriff nahm Abigails Aussage auf, mehr konnte oder wollte er nicht für uns tun. »Ich habe in der Dunkelheit niemanden erkannt«, log ich auch ihn an. Ich wollte Rin nicht in Schwierigkeiten bringen, zumal er behauptet hatte, es nicht gewesen zu sein. Und ich glaubte ihm.
Wahrscheinlich würde ohnehin die Versicherung greifen, so dass meine Tante zumindest nicht selbst für die Reparaturkosten aufkommen musste. Nachdem Sheriff Hunter den Tatort untersucht und unsere Aussagen aufgenommen hatte, genehmigte er sich einen Schinkenbagel und eine Tasse Milchkaffee.
»In letzter Zeit häufen sich solche Vorfälle«, erklärte er und biss herzhaft in den Bagel. Ein paar Krümel blieben in seinem Schnauzbart hängen.
»Warum tun die Leute nur so etwas?« Meine Tante konnte das beim besten Willen nicht verstehen.
Der Sheriff zuckte mit den Schultern. »Das ist ein Problem unserer Zeit. Die Jugend hat zu viel Freizeit, zu viel Langeweile. Da kommt man schnell auf dumme Gedanken. Ich habe selbst so einen Teenager zu Hause. Aber glauben Sie mir, mit der richtigen Erziehung bekommt man solche Jungs in den Griff. Alles eine Frage der Autorität«, war Hunter überzeugt und strich dabei über seinen Sheriffstern.
Als Roger wenige Minuten später vorbeikam und das zertrümmerte Fenster sah, regte er sich mächtig auf. Seine Wut galt vor allem dem Sheriff, weil der seiner Ansicht nach nicht genug unternahm, um die Täter zu fassen. Mehr als die Aussage meiner Tante aufzunehmen würde er nicht tun, behauptete Roger vehement.
»Keine Sorge, guter Mann, ich kümmere mich um den Fall«, versicherte Hunter.
»Wer’s glaubt ...«
Hunter nahm Rogers Einwände nicht weiter ernst und verabschiedete sich, stopfte den letzten Bissen seines Bagels in den Mund und verließ das Café. Er stieg in seinen Dienstwagen und brauste davon.
»Das ist ein Unding«, beschwerte sich Roger.
»Reg dich nicht auf, denk an dein Herz«, beruhigte Abigail ihn und schenkte ihm Zitronentee ein.
»Ist doch wahr. Was hat der je für unsere Gemeinde getan? Und so einer will Sheriff sein.«
»Er tut, was er kann.«
»Aber das ist offenbar nicht genug.«
»Was soll er denn machen, Roger? Wir haben nun mal niemanden erkennen können.«
Der Einzige, der Licht ins Dunkel bringen konnte, war Rin. Er musste den oder die Täter gesehen haben.
Ich suchte nach Müllschippe und Handfeger und machte mich daran, die Scherben zu beseitigen. Die Sache mit dem Fenster war schnell geregelt. Bereits am Nachmittag wurde eine neue Scheibe eingesetzt.
Ich half meiner Tante im Café, machte jedoch am späten Nachmittag Feierabend, weil Ira ihre Freunde und mich zu einem DVD-Abend zu sich nach Hause eingeladen hatte. Ich war sehr gespannt auf Pway und Linda, bekam aber auch ein schlechtes Gewissen, meine Tante mit der Arbeit allein zu lassen. Doch Abigail versicherte mir mehrmals, dass sie allein zurechtkäme und ich mir einen tollen Abend machen sollte.
Die McLaines wohnten in einem wunderschönen Häuschen, das aus einem amerikanischen Familienfilm hätte stammen können. Überall wuchsen herrlich bunte Blumen, im Vorgarten, in den Fensterkästen, auf den kleinen Beeten vor der Haustür. Rosafarbene Vorhänge zierten die weiß gerahmten blitzblanken Fenster. Es war ein Puppenhaus. Einzig der Schädel eines Büffels, der über der Haustür hing, passte zu dem Westernstil, der in dieser Gegend typisch war.
Ich klingelte, und Ira öffnete mir. »Schön, dass du es einrichten konntest! Komm rein. Ich möchte dir meine Familie vorstellen.«
Mrs McLaine sah genauso aus, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Eine perfekte Hausfrau und Mutter, die zugleich Schürze und Make-up trug.
»Willkommen in Pennington County«, begrüßte sie mich und schüttelte mir überschwänglich die Hand.
Mr McLaine arbeitete für das Rapid City News Journal und hatte ein eigenes Büro im Haus. Er winkte mir nur kurz durch die Tür zu.
»Eigentlich wollte ich mir eine Studentenbude in Rapid City nehmen, aber das klappt finanziell nicht«, erklärte Ira und stieg die Treppe nach oben. Ich folgte ihr.
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