Sarah Nikolai - Schattenreiter
Здесь есть возможность читать онлайн «Sarah Nikolai - Schattenreiter» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Schattenreiter
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Schattenreiter: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Schattenreiter»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Schattenreiter — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Schattenreiter», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Ich hingegen warf meine guten Vorsätze über Bord und schrie laut auf. Gleich würde ich die Balance verlieren und runterstürzen. Ich klammerte mich an ihm fest.
»Lass mich bitte vorher absteigen!«
Rin zog behutsam an Larkis Zügeln. Er wechselte von Galopp in Trab und von Trab in Schritt. Eine Hand tätschelte liebevoll meinen Kopf. »Ach, Stadtmädchen. Du hast es bald überstanden.«
Ich war heilfroh, als das Ortsschild von Calmwood in Sicht kam. Rin brachte das Pferd zum Stehen.
»Weiter können wir dich nicht begleiten, Jorani. Aber von hier findest du den Weg selber.«
Als ein Auto vorbeifuhr, erschreckte sich Larki so heftig, dass er nervös auf der Stelle tippelte und laut schnaubte. »Sssht, ruhig, Jaknuri.« Rins Zuspruch half.
»Hab ich mich gerade verhört, oder nennst du mich endlich Jorani?« Ich freute mich, denn »Stadtmädchen« hatte immer ein bisschen abfällig geklungen. Die Art, wie er meinen Namen aussprach, gefiel mir. Es klang sanft und melodisch.
»Du heißt doch Jorani, oder nicht?«, scherzte er. »Ja, schon, aber ...«
Rin saß ab und half mir herunter, indem er mich auffing und auf die Füße stellte. Meine Beine gaben unter mir nach. Sie zitterten vor Anstrengung. Rin stützte mich. »Vorsicht, deine Muskeln müssen sich erst ans Reiten gewöhnen.«
»Besser nicht.« Ich hatte nicht vor, in absehbarer Zeit nochmals auf ein Pferd zu steigen.
»Geht schon«, sagte ich und schüttelte meine Beine aus. Sie fühlten sich wie eingeschlafen an. Tausend kleine Ameisen schienen an meinen Waden hochzukrabbeln.
Rin saß wieder auf und wendete.
»Sehen wir uns wieder?«, fragte ich eilig, noch bevor er verschwinden konnte.
»Calmwood ist klein«, erwiderte er.
»Ich meine das ernst. Mir hat es heute viel Spaß gemacht. Auch wenn du mir das nicht glaubst.« Er hob skeptisch eine Augenbraue.
»Du kannst ja einfach mal ins Desert Spring kommen. Ich würde mich freuen.«
Er nickte. »Ja, vielleicht mache ich das.«
Im Desert Spring erfuhr ich, dass Gladice von der Leiter gestürzt war, als sie die Preise über der Theke korrigieren wollte, und sich den Arm gebrochen hatte. Roger war so nett gewesen, sie nach Rapid City ins Krankenhaus zu fahren. Meine Tante hatte nun alle Hände voll zu tun.
»Kann ich dir helfen?«, fragte ich, nachdem ich mit meiner Mutter telefoniert und ihr ausführlich von meiner Ankunft berichtet hatte. Abigail schüttelte lachend den Kopf. »Du machst doch hier Urlaub. Genieß ihn.«
Sie trug gleich mehrere Teller zur Spüle, es klapperte bedenklich, so, als würde ihr das Geschirr jeden Moment aus den Händen rutschen. Ich konnte das nicht mit ansehen.
»Ist doch egal. Ich habe schon mal gekellnert, und das hat Spaß gemacht. Außerdem würde ich sonst nur den ganzen Nachmittag rumsitzen.«
Abigail krempelte die Ärmel hoch und ließ Wasser ins Spülbecken ein. »Na schön. Heute ist hier wirklich die Hölle los. Wenn du die Tische im Garten übernehmen könntest, wäre ich dir sehr dankbar.«
Ich salutierte und lachte. »Wird gemacht, Ma’am.«
« Ich band mir Gladice’ Schürze um und ging in den Garten. An einem Tisch saßen drei junge Männer, die ausgiebig die Karte studierten. »Haben Sie schon gewählt?«
Sie waren ein bisschen jünger als ich. Das erkannte ich an den teilweise noch kindlichen Gesichtszügen. Einer hatte eine Igelfrisur, der andere versteckte sein Gesicht unter einem tief heruntergezogenen Basecap mit dem Logo eines lokalen Baseballteams, und der Dritte hatte seine Haare zu einem schmierigen blonden Zopf gebunden. Auf seiner Stirn hatte sich Akne breitgemacht.
Die Körperhaltung der Jungen verriet Anspannung, vielleicht sogar Aggression.
»Ich nehme den Apfelkuchen«, sagte der Stachelkopf.
»Ja, der soll ja ausgezeichnet schmecken. Ich hätte auch gern ein Stück.«
»Tut mir leid, Apfelkuchen ist leider aus. Darf ’s etwas anderes sein?«
»Kein Apfelkuchen? Sehr schade. In dem Fall muss ich mich wohl mit diesen beiden hübschen Äpfeln begnügen.«
Im ersten Moment wusste ich nicht, worauf er anspielte. Als er auf meine Brüste deutete, fingen die Jungen an zu lachen. Offenbar steckten sie mitten in der Pubertät.
»Möchten Sie nun etwas bestellen oder nicht?«, fragte ich deutlich gereizter als gewollt.
»Hab ich nicht grade was bestellt?« Der Stachelkopf rückte mit seinem Stuhl zurück und klopfte mit beiden Händen auf seinen Schoß, als wollte er mich auffordern, dort Platz zu nehmen.
»Was soll das hier? Hatte ich euch nicht Hausverbot erteilt, weil ihr meine Gäste belästigt habt?«, fuhr Tante Abigail dazwischen, die in den Vorgarten gekommen war.
»Das müssen andere Jungs gewesen sein, wir sind zum ersten Mal hier.«
»Lügt mich nicht an. Ich habe mir eure Gesichter gemerkt. Und jetzt macht, dass ihr hier wegkommt.« Sie war ziemlich wütend. Ihre Stimme klang laut und kräftig. Selbst Dad wäre nicht gegen sie angekommen, und der hatte ein Organ wie ein Opernsänger. Abigail hätte sicher einen iA- Feldwebel bei der US Army abgegeben. Jedenfalls erzielte ihre Stimme den gewünschten Effekt. Die Jungs schienen so beeindruckt, dass sie tatsächlich den Rückzug antraten.
»Schon gut, jetzt regen Sie sich mal nicht so auf«, stammelte der Stachelkopf im Gehen. Und so schnell, wie diese Bande gekommen war, so schnell war sie auch wieder verschwunden.
»Gut gemacht«, meinte ein älterer Herr vom Nachbartisch, und Abigail wischte sich die Hände an der Schürze ab, so, als wären sie schmutzig. Sie nickte nur zustimmend und ging wieder hinein.
Nach Ladenschluss half ich Abigail, die Stühle hochzustellen, das Geschirr abzuwaschen und den Boden zu wischen.
»Ohne dich würde ich hier noch bis nach Mitternacht sitzen«, sagte sie dankbar.
»Kein Problem. Ich helfe dir auch in den nächsten Tagen.« »Das ist lieb von dir. Roger will mir auch helfen. Gemeinsam kriegen wir das schon hin.«
»Dieser Roger ist ein Netter, stimmt’s?« Ich musterte sie sehr genau. Neugierig, ob sie ihn gern hatte. Dass Roger ein Auge auf meine Tante geworfen hatte, war mir schon heute Morgen nicht entgangen. Doch zu meiner Überraschung blieb Abigail ganz ungerührt.
»Ja. Sicher. Wieso?«
»Ach, ich hatte den Eindruck, dass er dich mag.« Abigail, die gerade den Lappen auswrang, hielt in ihrer Bewegung inne. Abrupt fing sie zu lachen an. »Du hast eine Fantasie, Mädel.« »Ich meinte das ernst.«
»Roger ist Witwer. Seine Frau ist vor anderthalb Jahren gestorben. Es war sehr schwer für ihn. Ich glaube kaum, dass er über den Verlust hinweg ist.«
Kopfschüttelnd schloss sie die Kasse ab.
Die Uhr zeigte halb zwölf, als wir endlich mit allem fertig waren.
Abigail verschwand im Bad und ich in meinem Zimmer, wo ein Teller mit Kuchen für mich bereitstand. Nach der kleinen Stärkung ging auch ich unter die Dusche, machte mich dann bettfertig und schlüpfte unter die Decke. Ich ließ meinen Tag Revue passieren, an dem sich so viel ereignet hatte, dass ich meinte, seit mindestens einer Woche hier zu sein. Unglaublich, wie schnell man sich einlebte.
Schläfrig rollte ich mich zur Seite und fiel fast augenblicklich in eine Art Dämmerschlaf, halb wach, halb schlafend. Ein Zustand, in dem man glaubte, fast zu schweben. Ich fühlte mich rundum wohl und kuschelte mich in meine Decke, als ich direkt über mir ein Pochen vernahm, das immer lauter und energischer wurde.
Als ich den Kopf hob, entdeckte ich eine Krähe an meinem Fenster, die mit ihrem Schnabel gegen die Scheibe klopfte. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Vorsichtig öffnete ich das Fenster, aber sie flog weg.
Und in dem Moment hörte ich das Klirren von Glas. Jemand hatte unsere Scheibe eingeschlagen!
Ich stürzte in den Flur und stieß fast mit meiner Tante zusammen. Die trug ein Blumennachthemd, eine Art Schlafmütze auf dem Kopf und hatte zu meinem Entsetzen eine Schrotflinte in der Hand.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Schattenreiter»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Schattenreiter» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Schattenreiter» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.