Dietrich Schulze Marmeling - Barca

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Der FC Barcelona gilt als weltweit beliebtester Fußballverein. Fußballästheten bewundern sein attraktives Offensivspiel. Traditionalisten loben, dass «Barca» sein Trikot nicht mit Kommerzwerbung verschandelt. Literaten preisen die Spielkunst von Stars wie Johan Cruyff, Bernd Schuster, Ronaldinho oder Lionel Messi. Und der Künstler Joan Miró schuf ein hymnisches Bild zum Vereinsjubiläum. Historiker schließlich interessiert vor allem, dass der FC Barcelona stets mehr war als ein Fußballverein – «més que un club», wie er sein Credo selbst formuliert. Spätestens im spanischen Bürgerkrieg wurde er zu einem Symbol des katalanischen Widerstands gegen die Franco-Diktatur, und bis heute spielt er für die Identität Kataloniens eine prägende Rolle. Eigentlich erstaunlich, dass er bei all dem auch sportlich der gegenwärtig erfolgreichste europäische Verein ist. Und noch erstaunlicher, dass bislang zu Barca noch kein Buch in deutscher Sprache erschienen ist.

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Im Juli 1909 werden im Hafen von Barcelona Soldaten für den Kolonialkrieg in Marokko rekrutiert. Bei Barcelonas Unterschicht stößt dies auf massiven Protest, zumal wohlhabende Familien ihre Söhne vom Kriegsdienst freikaufen können. Die Proteste fallen mit einer Streikwelle zusammen und eskalieren in den Tagen vom 26. bis 31. Juli zu einer Rebellion, deren Zentrum der heutige Stadtteil Raval ist. Insbesondere kirchliche Einrichtungen geraten ins Visier der Rebellen. So werden in dieser Woche in Barcelona zwölf Kirchen, 40 Konvente und 24 weitere kirchliche Einrichtungen in Brand gesetzt. Der Kriegszustand wird ausgerufen, und Militär schlägt die Revolte nieder. Binnen einer Woche kommen über 100 Menschen ums Leben. Eine Reihe der Aufständischen wird exekutiert, unter ihnen auch der Anarchist und antiautoritäre Pädagoge Francesc Ferrer i Guàrdia, Gründer der ersten Volksbildungshäuser, in denen Barcelonas Analphabetismusrate von 70 Prozent bekämpft werden sollte. Ferrer ist an den Unruhen zwar nicht beteiligt, wird aber der „moralischen Verantwortung“ bezichtigt. Die Ereignisse gehen als Setmana Tràgica in die Geschichte Kataloniens ein.

Ein Jahr später gründet sich in Barcelona die bis heute berühmteste Organisation in der Geschichte des Anarchismus, die Confederación Nacional de Trabajo (CNT). Die anarchistische Gewerkschaft wächst in den nächsten Jahren zu einer Massenorganisation, in der 1918 rund 80 Prozent der katalanischen Arbeiter organisiert sind.

Barças erster Goalgetter: Paulino Alcántara

1910 beginnt die zweite Amtszeit Hans Gampers, die bis 1913 dauert. Der FC Barcelona gewinnt erneut die Meisterschaft Kataloniens und anschließend erstmals den seit 1902 ausgespielten spanischen Pokal, Copa del Rey. 1912 überwirft sich Barça sowohl mit dem spanischen wie dem katalanischen Fußballverband und tritt aus beiden vorübergehend aus.

Am 15. Februar 1912 debütiert der erst 15-jährige Paulino Alcántara im Barça-Trikot. Im Spiel des Campeonato de Catalunya gegen den SC Catalá steuert er drei Tore zum 9:0-Sieg bei. Bis heute ist Alcántara der jüngste Spieler und Torschütze in der Geschichte des FC Barcelona. Und der erfolgreichste philippinische Fußballer aller Zeiten, denn das Wunderkind kam auf den Philippinen zur Welt.

1913 und 1916 gewinnt Barça mit Alcántara, der mit dem Flügelstürmer Emilio Sagi ein höchst effektives Tandem bildet, den Campeonato de Catalunya und 1913 auch noch den Copa del Rey. Dank Alcántara und Sagi steigt Barça in diesen Jahren zu einem der führenden Klubs Spaniens auf.

1916 beschließen Alcántaras Eltern die Rückkehr auf die Philippinen. Der Sohn muss mit, studiert dort Medizin und läuft 1917 für die Nationalelf der Philippinen auf. Auch an der Tischtennisplatte vertritt Alcántara sein Land. Der FC Barcelona bemüht sich in Gesprächen mit den Eltern immer wieder um die Rückkehr des Goalgetters. Was aber erst gelingt, als Alcántara an Malaria erkrankt und dies zur Erpressung seiner Eltern benutzt. Alcántara will sich nur unter der Bedingung behandeln lassen, dass er nach Spanien zurückkehren darf.

Barça wird katalanisiert

Im Ersten Weltkrieg bezieht Spanien eine Position der Neutralität, von der die spanische und insbesondere die katalanische Wirtschaft profitiert. Kataloniens Wirtschaft boomt. In Katalonien werden u. a. Uniformen für die französische Armee hergestellt.

In Barcelona etabliert sich eine internationale Flüchtlingsgemeinde, bestehend aus Menschen, die sich dem Krieg und Kriegsdienst entziehen wollen. Unter ihnen die avantgardistischen Künstler Sonia und Robert Delaunay, Francis Picabia, Marie Laurencin und Albert Gleizes.

Derweil sieht sich Hans Gamper erneut Angriffen ausgesetzt. War es zuvor mehr seine protestantische Konfessionszugehörigkeit, ist es nun seine angebliche „Deutschfreundlichkeit“ als Deutschschweizer, die stört. Und seine Handelsgeschäfte leiden unter den unsicheren Seewegen.

In der Stadt gärt es. Die Bevölkerung Barcelonas hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt. Die katalanische Metropole ist nun nicht nur die größte Stadt Spaniens, sondern mit ihren Industrien auch die einzige proletarische Stadt des Landes und das „Manchester Kataloniens“. 1917 führen starke Lohnverluste der Arbeiterschaft zu Protesten, die von der anarchistischen Gewerkschaft CNT – 1910 gegründet, aber erst 1915 nach mehreren Jahren des Untergrunddaseins zugelassen – angeführt werden. In den Städten (insbesondere Barcelona) entwickelt sich eine gewerkschaftliche Tradition des Syndikalismus, der sich auf den russischen Anarchisten Bakunin bezieht. Die CNT will mit einer Politik der „Direkten Aktion“ den Staat überwinden und seine Institutionen ersetzen durch Selbstverwaltungsorgane, Industrieverbände unter der Kontrolle der Arbeitenden sowie durch freiwillige Verträge autonomer Organisationen. CNT und die sozialistische Gewerkschaft Unión General de Trabajadores (UGT) rufen zum Generalstreik auf.

In den Jahren 1917 bis 1925 treten Barças Sympathien mit dem politischen Katalanismus noch deutlicher zutage. Als US-Präsident Woodrow Wilson 1918 das Recht der Nationen auf Selbstbestimmung proklamiert, gewinnt die Bewegung für katalanische Unabhängigkeit weiter an Stärke. Pro-katalanische Organisationen werben mit einer Petition für Autonomie. Zu den Unterzeichnern gehört auch der FC Barcelona. Lokalrivale RCD Español initiiert eine eigene Petition, die sich gegen Autonomie ausspricht. Der Inhalt stammt aus der Feder von Pena-Ibérica-Mitgliedern, einer Schlägertruppe, die auf den Straßen Barcelonas die Autonomisten attackiert. 1933 tritt Pena Ibérica den Falangisten bei und kämpft im Bürgerkrieg auf Seiten Francos.

Beim FC Barcelona wird Katalanisch zur offiziellen Sprache des Klubs. Hans Gamper, der 1917 seine dritte Amtszeit als Barça-Präsident angetreten hat, wird mehr und mehr zum überzeugten katalanischen Nationalisten. Am 23. Juli 1920 katalanisiert der Verein eine Hälfte seines Namens: Aus dem Football Club wird ein Futbol Club. Die Zeitung La Veu de Catalunya schreibt: „Der Futbol Club Barcelona ist der katalanische Klub geworden.“ Nur zwei Jahrzehnte nach seiner Gründung ist Barça zu einem nationalen Symbol Kataloniens avanciert.

El Mag und El Divi

1917 verpflichtet Gamper mit dem Engländer John Barrow den ersten Profitrainer in der Geschichte des FC Barcelona, dem nur wenige Monate später Landsmann Jack Greenwell folgt. Der Sohn eines Bergarbeiters aus der englischen Grafschaft Durham ist bereits 1912 als Spieler von Crook Town zum FC Barcelona gestoßen. 1916 beendete Greenwell seine Spielerkarriere nach 88 Einsätzen und zehn Toren für Barça.

1919 gelingt dem FC Barcelona die Verpflichtung des 17-jährigen Offensivspielers Josep Samitier und des ein Jahr älteren Torwarts Ricardo Zamora. Samitier kommt vom FC Internacional Barcelona. „El Sami“ ist ein „totaler Fußballer“, der das gesamte Spielfeld zu seinem Aktionsraum erklärt und ständig die Position wechselt. Seine Kreativität und seine Beweglichkeit bringen ihm die Spitznamen El Mag (der Magier) und Home Llagosta (Grashüpfer-Mann) ein. Zamora kommt von Español. Der Sohn eines Arztes ist in Barcelonas Stadtteil Sarrià y Urgel aufgewachsen. Die spätere Torwartlegende ist ein Multisportler, der sich auch als Boxer, Schwimmer und Leichtathlet betätigt. Seine überragende Reaktionsschnelligkeit hat er dem baskischen Spiel Pelota zu verdanken. Für den Wechsel zum FC Barcelona bricht Zamora sein Medizinstudium ab.

Zamora und Samitier sind auch dabei, als Spanien 1920 sein erstes offizielles Länderspiel bestreitet. Im Rahmen der Olympischen Spiele in Antwerpen trifft die spanische Auswahl in Brüssel auf Dänemark und gewinnt mit 1:0. Die Selección beendet das Turnier mit der Silbermedaille. Eigentlich sollte auch der zurückgekehrte Paulino Alcántara mitwirken, der aber kurz vor den Abschlussprüfungen seines Medizinstudiums steht. Alcántara spielt später noch für Spanien. Als die Selección Frankreich am 22. April 1922 in Bordeaux mit 4:0 besiegt, schmettert der zweifache Torschütze Alcántara den Ball mit einer solchen Wucht ins Tor, dass das Netz zerreißt.

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