Wilhelm Ernst Asbeck - Die letzten Keiths auf Balumoog

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Die Waterkant im 17. Jahrhundert: Auf der kleinen Hallig Balumoog findet eine Hochzeit statt – Erik Knudsen aus Königsbüll heiratet seine Braut Frauke Keith aus Balumoog. Dort, auf Balumoog, trotzt die kleine Schar der auf diesem bedrohten Vorposten im Meer lebenden Bevölkerung Jahr um Jahr den Unbilden des Wetters und den Übergriffen des «Blanken Hans» – der alles verschlingenden Nordsee. So auch wieder im Oktober des Jahres 1634, als in einer einzigen Nacht neunzehn Gotteshäuser im Umkreis mit ihren Gemeinden versunken sind und die See mehr als 6000 Menschen und 50 000 Stück Vieh mit sich in den Tod gerissen hat. In der gleichen Schreckensnacht wird auf Balumoog ein Kind geboren, Rickmer Keith, «ein Sonntagskind zwar, aber ein Sonntag des Unheils, wie ihn Nordfriesland kaum je zuvor gesehen hat» – und ein Sonntag, der in ebenseiner Geburtsstunde auch Rickmers Schwester Frauke das Leben gekostet hat. Wie wird ein an einem solchen Tag Geborener seinen Weg durchs Leben machen? Wird er der Welt Unglück oder Heil bringen? Seiner Heimatinsel Fortbestand oder den Untergang? Wilhelm Ernst Asbecks großartiger Roman über die raue und schöne Nordseelandschaft und deren raue und herzliche Bewohner umfasst einen Zeitraum von fast hundert Jahren – vom Sommer 1632 bis in das Jahr 1717 und damit in etwa die gesamte Lebenszeit des «letzten Keiths auf Balumoog»: Rickmer Keith.-

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Auf der Tafel stehen Roggenbrot, Kümmel und Braunbier.

Anfangs liegt wie ein Schatten die Begegnung mit der alten Meike und der mißlungene Gläserwurf über der Gesellschaft. Es will keine rechte Feststimmung aufkommen; zu sehr sind die Gemüter im Glauben an diese Unheilszeichen verwurzelt. Nach und nach aber gewinnt der Frohsinn doch überhand. Ausgelassener werden die Weisen der Spielleute, und, als nun unter Vorantritt der beiden Reitpeitschen tragenden ‚Lattjers‘ die ‚Krüddelstrejler‘ (Krautjungfern) erscheinen und aus ihren Körben Rosinen, Mandeln, Immergrün und Buchsbaum über die Tafel streuen, wollen Scherze, Neckereien und Lachen kein Ende nehmen.

Ein Gebet beschließt die Mahlzeit. Die Musik spielt: Nun danket alle Gott!

In langem Zug, unter Vorantritt der Spielleute, marschiert man zur Koppel. Hier warten schon die Gäste, die in den Zelten bewirtet worden sind, und schließen sich zum Brauttanz an, der im großen und ganzen einer Polonäse gleicht. Darauf folgt der Schaffertanz. Dann müssen Erke und Frauke allein einen Tanz aufführen, und darauf drehen sich alle Paare im bunten Durcheinander.

Es ist ein lärmendes, ausgelassenes Treiben. Besonders das junge Volk benutzt die Gelegenheit zum Flirten und Frohsein; aber unter der lachenden Maske verbirgt sich etwas wie Angst und Sorge, und früher als sonst schleicht sich der eine und andere der Gäste davon. —

Take Küten wurde, reich mit Speise, Trank und Geschenken beladen, zur kranken Meike geschickt. Als er jedoch seine Kate erreichte, war die Alte verschwunden. — —

Mitternacht verkündet die Uhr der Königsbüllerkirche. Die Musikanten spielen, und die Anwesenden singen dazu:

„Sett de Brut de Kron up,

Nu nimm de Kranz af!“

Der Schleier wird unter Lärmen und Lachen zerrissen und Frauke mit der Krone geschmückt.

Als Abschluß der Feier führen die letzten Gäste noch einen Brauttanz auf. Dann verlöschen allmählich die Lichter.

Im Dunkel wagen sich die Stimmen hervor, die vom Jubel des Festes übertönt wurden. Ein Raunen und Flüstern beginnt; die Alten schütteln den Kopf. Eine Ehe, die unter so schlimmen Vorzeichen steht, kann nicht gut enden; das Glück der beiden wird nur von kurzer Dauer sein.

Die Einzige, die sich lachend über alles hinwegsetzt, ist Frauke. Auch Erk läßt sich äußerlich nichts ankommen; aber es kostet ihn Mühe, eine unbekümmerte Miene zur Schau zu tragen, und im Herzen trägt er die Furcht um die Zukunft.

*

Die Hexe.

Uwe Keith und Frauke-Mutter sind heimgefahren. Sie waren alle Tage hindurch still und einsilbig geblieben.

Nun wirtschaftet die junge Frau auf dem großen Gehöft. Sie tut so, als sei sie im Leben nichts anderes gewöhnt gewesen. Bei Knecht und Magd weiß sie sich durch ihre kurze, selbstsichere Art Achtung und Gehorsam zu verschaffen.

Erk schaut stolz und glücklich auf sie nieder. Alles gestaltet sich nach seinen Wünschen. Es ist ein guter Anfang; und nicht minder gut wird sich die Zukunft gestalten, allem üblen Vorspuk zum Trotze. —

Seine Eltern sitzen mit zusammengekniffenen Lippen und machen kaum den Mund auf, wenn sie gefragt werden. Ihnen ist die Halligtochter nicht willkommen, und sie denken anders über Vorzeichen.

Frauke macht sich nicht viel aus dem feindlichen Benehmen der Alten. Sie vergilt gleiches mit Gleichem und tritt hochmütig und kalt abweisend ihnen gegenüber auf.

Niemand im Koog wagt, Erk Knudsens Weib offen zu zeigen, wie er im Grunde seines Herzens denkt; sie selbst aber fühlt nur allzu gut, daß man ihr das Eintreten für die alte Meike nicht vergessen hat, und daß die großen Hofbesitzer sie, das Halligkind, nicht als ebenbürtig anerkennen. Sie wird nur geduldet und gelitten — dank dem Einfluß ihres Mannes.

*

Take Küten fährt erstaunt von seiner alten, wackeligen Bank hoch. Er traut seinen Blicken nicht. Frauke steht in der Tür, schwer beladen.

Frisch, froh und unternehmungslustig sieht sie aus, als wolle sie es mit der ganzen Welt aufnehmen.

„Komm, Take, führe mich zur alten Meike!“

Es liegt etwas in ihrem Ton, was keinen Widerspruch duldet; und so humpelt er denn geduldig neben der jungen Frau her. So gut es sich machen läßt, schlagen die beiden Seitenwege ein; aber dem einen oder anderen begegnen sie doch. Erstaunt blickt man dem ungleichen Paare nach.

Es ist ein weiter Weg. Take kennt aber jeden Pfad und findet sich mühelos in der Wildnis von Unterholz, Busch, Schilf und Moor zurecht. Er läßt es sich auch nicht nehmen, seiner Begleiterin einen Teil der Last tragen zu helfen.

Ganz unvermittelt stehen sie dann vor einer aus Holz, Lehm, Schilf und Torf gebauten Hütte. Völlig im Grünen versteckt liegt der armselige Bau. Die Tür steht weit offen, um ein wenig frische Luft hineinzulassen.

Frauke dankt ihrem Führer und drückt ihm einige Geldstücke in die Hand. Verlegen dreht er die Mütze und stammelt: „Ihr habt ein Herz für uns armen Leute; dafür danke ich Euch, und geb’s der Himmel, daß ich mich auch einmal erkenntlich zeigen könnte!“

Der jungen Friesin wird es warm ums Herz. Sie fühlt, der einfache Mann dort meint es gut mit ihr. „Laß uns Freunde bleiben, Take!“ gibt sie zur Antwort.

„Ich bin Euch längst Freund, wenn so ein armer Teufel, wie ich es bin, sich so nennen darf!“

„Sag „Du‘; ich bin nicht mehr und nicht weniger als irgendein anderer im Koog.“

Take humpelt heim. Seine Gedanken und guten Wünsche umgeben diese aufrechte, warmherzige Frau. So eine hat zwischen den großspurigen, reichen Wurftbesitzern gefehlt! Flocht auch in Notzeiten der Damm ein gemeinsames Band um alle Menschen im Koog, sobald die Gefahr vorüber war, richteten doch die Reichen ihre Schranken nur um so höher auf gegen die kleinen Katenbesitzer, die schwer genug um ihr bescheidenes Auskommen zu kämpfen haben.

*

Frauke tritt durch den niedrigen Eingang in die Hütte. Eine schwere, stickige Luft schlägt ihr entgegen. Nur allmählich gewöhnt sich ihr Auge an die Dämmerung, die sie umgibt. Es ist ein Anblick erbarmungswürdigsten Elends. Der Vorbau führt in eine geräumige Erdhöhle. Im äußersten Winkel liegt auf einer Strohschütte ein welker, verkrüppelter Körper.

„Meike, warum bist Du, die Du Dich krank und hinfällig fühltest, dem Take davongelaufen? — Ich hatte dir Speise und Trank geschickt!“

„Geh!“ ruft die Alte. „Geh und rühre mich nicht an, damit ich nicht auch über Dich und die Deinen Unheil bringe!“

„Rede keinen Unsinn! Niemand kann über seine Mitmenschen Unheil bringen. Segen oder Unsegen zu senden, liegt allein in Gottes Hand.“

„Meinst Du?“ fragt die Kranke lauernd.

„Gewiß meine ich das!“ entgegnet die Junge fest.

„Nun, so laß Dich von mir belehren, daß Du in einem schweren Irrtum befangen bist. Über mich haben die Menschen zu Gottes Schicksalsschlägen noch schwereres Unglück gebracht; Unrecht auf Unrecht, Frevel auf Frevel haben sie auf mich gewälzt.“

Frauke ergreift das Wort: „Ich glaube es Dir. — Du solltest aber trotzdem nicht den Glauben an den Herrn dort oben und an die Menschheit verlieren!“

Ein heiseres Hohngelächter ist die Antwort. Mitten im Lachen wird die Kranke jedoch von einem furchtbaren Hustenanfall überwältigt. Es scheint, als ob sie ersticken solle.

Die junge Frau nimmt Meike wie ein Kind in ihre Arme und trägt sie aus der Hütte. Sorgfältig, mit dem Rücken gegen den Hang gelehnt, setzt sie die Alte auf einen Hügel nieder, der der Einsamen offensichtlich als Ruhebank dient, und gibt ihr zu trinken.

Die milde Sommerluft tut der Geschwächten wohl. Allmählich erholt sie sich wieder. Sie ergreift die Hand ihrer Wohltäterin und spricht: „Als ich so jung war wie Du, besaß auch ich ein weiches Herz und Vertrauen zu Gott und den Menschen. — — Mädchen, hättest Du das mit durchgemacht, was ich erleben mußte, Du würdest begreifen, daß ich nicht anders werden konnte, als ich es heute bin.“

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