Alex Lépic - Lacroix und die Toten vom Pont Neuf

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Lacroix und die Toten vom Pont Neuf: краткое содержание, описание и аннотация

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Kaum zurück aus dem Urlaub, erreicht Lacroix ein Anruf: Unter dem Pont Neuf wurde ein toter Clochard gefunden. Obwohl der Kommissar und seine Kollegen die folgenden Nächte am Ufer der Seine verbringen, können sie nicht verhindern, dass zwei weitere Männer ermordet werden. Drei Tote in drei Nächten, allen wurde brutal die Kehle durchgeschnitten. Keine Zeugen, keine Angehörigen, die Clochards sind die Vergessenen der Stadt. Ein gefundenes Fressen für die Presse, die überzeugt ist, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Vor dreißig Jahren gab es einen vergleichbaren Fall, und der Täter wurde nie gefasst. Lacroix treibt noch etwas anderes um: Alles fing an mit einem schlechten Scherz eines übermütigen Kollegen, der über Lacroix' altmodischen Kleidungsstil, seinen Hut und seinen Mantel gespottet hat. Und jetzt sieht sogar die Presse in Lacroix den «neuen Maigret». Lacroix' Frau lächelt über das Unbehagen, das der Spitzname ihrem Mann bereitet. Und der Kommissar? Der steckt sich erst mal eine Pfeife an …

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Lacroix wusste, dass er recht hatte, bis auf seine letzte Schlussfolgerung. Der Kerl, der Obdachlose tötete, würde nicht einfach davonkommen.

»Kannten Sie den Toten?«

»Wir kennen uns alle. Das war Bibi. Ich weiß nicht, wie er richtig hieß. Ein Kerl aus dem Norden. Er hatte mal eine richtige Familie, hat er immer erzählt. Aber ich kannte ihn nur vom Sehen. Er war ein Säufer, und ich mag keine Männer, die zu viel trinken. Habe mich von ihm ferngehalten.«

»Hatte Bibi auch Schulden bei den Tschetschenen?«

»Alle, die hier leben, haben Schulden bei denen, wie sie es sagen. Aber das ist ganz egal. Wenn die Brüder sich überlegen, dass du heute dran bist, bist du dran. Und in letzter Zeit sind sie noch nervöser gewesen, als müssten sie ihr Revier verteidigen.«

»Wie meinen Sie das?«

»Keine Ahnung. Gerüchte, jemand wolle ihnen den Rang ablaufen. Sie sind jedenfalls richtig aggressiv. Es wird alles immer schlimmer. Für uns arme Leute wird Paris immer schlimmer. Die Menschen, die normalen Menschen, haben genug eigene Probleme und achten schon nicht mehr aufeinander. Wie sollen sie da auf uns achten?«

»Glauben Sie, die würden auch einen Mord begehen, die Brüder, meine ich?«

»Das sind Tschetschenen!«

11

Es war nur ein kurzer Fußweg vom Pont Neuf bis zum Chai. In der Rue de Buci war es ruhig, nur ein Kellner schichtete Eis auf die Tische, die vor dem Restaurant standen und auf denen später Austern, Langusten und Seespinnen ruhen würden, bevor sie auf den Tellern der Touristen landeten. An der Ecke öffnete Alains Obstladen, sein Sohn schob eben den Rollladen hoch, die Früchte des Herbstes leuchteten. Späte Aprikosen, Pflaumen, die ersten Kürbisse.

Lacroix liebte diese Straße, sah schräg gegenüber das Hotel La Louisiane, in dem Sartre und Beauvoir zusammen abgestiegen waren. Die zweihundert Meter Straße atmeten so viel Geschichte – das gab es nur in Paris.

Lacroix war lange nicht mehr so früh hier gewesen, er war sich sicher, dass er einer der ersten Gäste sein würde. Doch als er das Bistro betrat, herrschte bereits ein Stimmengewirr wie am helllichten Tag. Die Kaffeemaschine dampfte, Tassen und Gläser klirrten, und Yvonne hinter dem Tresen war in ihrem Element.

Morgens herrschte im Chai eine ganz andere Stimmung als mittags oder am Abend. Es waren einfache Leute hier, die auf dem Weg ins Büro oder in den Laden ihren ersten café tranken. Meist kamen sogar die Männer von der Müllabfuhr und die Straßenfeger kurz herein, um einen café serré zu trinken oder den ersten Pastis des Tages.

Als er sah, dass auch die Troika schon versammelt war, lächelte Lacroix. Es war der erste schöne Augenblick dieses Tages, der so furchtbar begonnen hatte.

»Alle da, um …«, er sah auf die Wanduhr, »Punkt acht. Seid ihr aus dem Bett gefallen?«

Yvonne kam um den Tresen herum und begrüßte den Commissaire mit Küsschen. Idefix trottete hinter ihr her und strich ihm um die Beine.

»Salut, Bruderherz«, sagte Pierre und gab seinem Bruder die üblichen Küsse zur Begrüßung. Und auch Alain war schon im Bistro statt in seinem Geschäft. Der Mann war 84 Jahre alt und hatte den Laden längst seinem Sohn Jean übertragen. Trotzdem stand er häufig von morgens bis abends hinter der Ladentheke – oder viel lieber direkt auf der Rue de Buci, um sich über den neuesten Klatsch und Tratsch auszutauschen, um zu sehen und gesehen zu werden. Sie saßen fast jeden Morgen hier zusammen, die Troika der drei alten Männer, die eigentlich eine Quadriga war, denn Yvonne zählte längst dazu, weil sie mehr Zeit bei den Herren verbrachte als hinter der Theke. Und dennoch wartete keiner der Gäste länger als zwei Minuten auf seine Bestellung. Lacroix fragte sich jedes Mal aufs Neue, wie sie das machte.

»Café?«

»Sehr gern. Und eine heiße Zitrone. Ich bin komplett durchgefroren.«

»Ihr habt eine neue Leiche, oder?« Alain war mal wieder bestens informiert. »Ich habe die Sirenen gehört und bin kurz vorgelaufen zur Académie française, und da habe ich das Blaulicht gesehen. Wieder ein Clochard?«

»Ja. Ein Mann aus dem Norden.«

»Wie ist er gestorben?«, fragte sein Bruder, wohl hoffend, dass es nicht wieder so ein brutaler Mord war.

»Die Wunde sah noch schlimmer aus als die von gestern.«

Pierre-Richard schaute nachdenklich drein, griff zu seiner Tasse mit dem café crème , den er so gern mochte, und trank in kleinen Schlucken.

»Das ist ja furchtbar«, sagte er nach einem Moment der Stille. »Wir werden heute Abend in der Messe für die Obdachlosen der Stadt beten.«

Yvonne schaltete sich ein. »Mein lieber Commissaire, zwei Tote in zwei aufeinanderfolgenden Nächten. Das klingt gar nicht gut …«

Lacroix nickte.

»Ich erinnere mich«, begann Alain, »dass es in den späten Achtzigern eine ähnliche Mordserie gab. Ganz in der Nähe. Ich bin damals auch befragt worden, weil ich immer sehr früh im Laden war. Aber ich hatte leider nichts gesehen.«

Lacroix war wie immer überrascht von Alains Erinnerungsvermögen. Der alte Mann kannte zu jedem Fall seine Entsprechung in der Geschichte der Stadt und konnte sie auswendig erzählen.

»Wenn du schon darauf kommst, wird Le Parisien spätestens morgen früh damit aufmachen …« Lacroix seufzte.

»Aber warum sucht sich ein Serienmörder ausgerechnet den Pont Neuf aus?«, fragte Yvonne.

Lacroix zuckte bei dem Wort Serienmörder zusammen. Sie alle kannten seine Skrupel, einen Fall einem Serienmörder zuzuordnen. Denn das widersprach seiner Methode. Lacroix’ Expertise war es, die Seelen der Opfer und der Täter zu ergründen, so lange zu reden, zu wühlen, zu suchen, bis er ein Motiv fand, Wut, Habgier, Eifersucht, Hass. So arbeitete er, so dachte er. Ein Serienmörder tötete in der Regel völlig wahllos, es gab meistens weder eine Verbindung zwischen Täter und Opfer noch eine zwischen den Opfern. Und das machte die Ermittlungen so schwierig. Außerdem mochte Lacroix es nicht, wenn vorschnell geurteilt wurde.

»Ich meine«, fuhr sie fort, »er hätte doch überall zuschlagen können: Auf dem Boulevard Haussmann schlafen Hunderte Clochards, weiter unten an der Seine Richtung Eiffelturm auch, und da ist es viel ruhiger. Oder rund um Châtelet und am Georges Pompidou. Warum ausgerechnet am touristischsten Punkt der Stadt?«

Yvonne hatte recht. Auch Lacroix hatte sich diese Frage schon gestellt. Früher, als sein fiktiver Kollege Maigret noch ermittelt hatte, hatte es so wenig Clochards in Paris gegeben, dass die Polizei jeden einzelnen von ihnen kannte. Lacroix beneidete seinen prominenten Kollegen. Wie viel einfacher hätte das seine Ermittlungen gemacht! Doch heute, wo die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklaffte, hatte es viele Männer und Frauen aus dem normalen Leben an den Rand gespült, dazu kamen Flüchtlinge und Verrückte. Die Quais, die Trottoirs, die Gares waren voll von ihnen, die auf dem Boden lebten, sitzend auf den Pflastersteinen, liegend in ihren Schlafsäcken, die meisten dauerhaft betäubt von zu viel Wein und zu wenig Nähe.

Lacroix trank einen Schluck und spürte, wie ihn die heiße Zitrone mit einem Schlag von innen wärmte.

»Pierre, kannst du noch mal runter an die Brücken gehen? Ich würde gern wissen, ob auch andere deiner Schäfchen das tschetschenische Bruderpaar kennen. Die Brüder Pogorzelsky. Wir lassen gleich nach ihnen fahnden. Offenbar sind sie sehr brutal und geradezu gemeingefährlich. Und sie drangsalieren die anderen Obdachlosen.«

Pierre-Richard trank den letzten Schluck café crème . »Eigentlich wollte ich mir heute eine neue Soutane kaufen, im Priestergeschäft in der Rue Madame. Aber gut, die haben auch morgen noch auf. Ich gehe runter zur Seine, wenn die bettelnden Obdachlosen Mittagspause machen. Reicht dir das?«

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