Alex Lépic - Lacroix und die Toten vom Pont Neuf

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Lacroix und die Toten vom Pont Neuf: краткое содержание, описание и аннотация

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Kaum zurück aus dem Urlaub, erreicht Lacroix ein Anruf: Unter dem Pont Neuf wurde ein toter Clochard gefunden. Obwohl der Kommissar und seine Kollegen die folgenden Nächte am Ufer der Seine verbringen, können sie nicht verhindern, dass zwei weitere Männer ermordet werden. Drei Tote in drei Nächten, allen wurde brutal die Kehle durchgeschnitten. Keine Zeugen, keine Angehörigen, die Clochards sind die Vergessenen der Stadt. Ein gefundenes Fressen für die Presse, die überzeugt ist, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Vor dreißig Jahren gab es einen vergleichbaren Fall, und der Täter wurde nie gefasst. Lacroix treibt noch etwas anderes um: Alles fing an mit einem schlechten Scherz eines übermütigen Kollegen, der über Lacroix' altmodischen Kleidungsstil, seinen Hut und seinen Mantel gespottet hat. Und jetzt sieht sogar die Presse in Lacroix den «neuen Maigret». Lacroix' Frau lächelt über das Unbehagen, das der Spitzname ihrem Mann bereitet. Und der Kommissar? Der steckt sich erst mal eine Pfeife an …

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»Das gibt es?«

»Ja, die Stadt hat damit vor einigen Jahren begonnen. Als die Zahl der Obdachlosen immer weiter anstieg.«

Die Clochards, in der Behördensprache als SDF – sans domicile fixe – bezeichnet, können ihre Post dorthin schicken lassen. So können sie ein Handy besitzen, Rechnungen und Wahlunterlagen erhalten.

Der Docteur grummelte kurz, dann beugte er sich wieder über die Leiche. »Kann ich ihn mitnehmen?«

»Ja. Die Tüten, die Flasche und den Rucksack auch, bitte. Keine Wertgegenstände.«

Lacroix steckte den Personalausweis ein, legte die Kleidung des Mannes fein säuberlich zusammen und steckte alles wieder in den Rucksack.

Rio und Paganelli kamen zurück. Rio hatte einen Verkehrspolizisten im Schlepptau. Der Korse kam allein angeschlurft, sein Gang war so gleichgültig wie sein Gesichtsausdruck.

»Commissaire, das ist Agent de surveillance Masson.«

Der junge Mann, der eben am Absperrband gestanden hatte, trug seine Uniform wie eine zu weit gewordene Haut. Er hatte einen gelben Balken auf dem Schulterstück, machte diese Arbeit also erst seit Kurzem. Er nickte Lacroix zu, den Blick gesenkt.

» Bonjour , Agent Masson. Haben Sie den Toten gefunden?«

»Nein, wir haben hier nur abgesperrt. Früh am Morgen hat eine Touristin den Mann entdeckt. Gegen sechs. Sie wollte wohl hier joggen.«

»Jetzt ist es halb zehn. Was hat denn so lange gedauert?«

Agent Masson zuckte mit den Schultern.

»Keine Ahnung, wir haben gleich angerufen, aber im Kommissariat im ersten Arrondissement hat ewig keiner über Funk geantwortet. Und als wir endlich jemanden erreicht haben, haben die gesagt, sie kümmern sich. Und dann hat es wieder ewig gedauert, bis sie angerufen und gemeldet haben, dass jetzt Sie kommen würden, Commissaire.«

Lacroix seufzte. Sie hätten zwei Stunden früher hier sein können. Doch Masson war noch nicht fertig.

»Das Problem ist, dass wir die Touristin – sie war Holländerin – gebeten haben zu warten. Hat sie auch die ganze Zeit, aber dann …«

Lacroix ahnte schon, was kommen würde.

»Ein anderer Tourist hat versucht, an der Absperrung vorbeizukommen, und ich musste meiner Kollegin helfen, ihn aufzuhalten. Und dann ist die Holländerin einfach abgehauen. Hat sich unter die Passanten gemischt und war weg. Ich habe sie noch gesucht, aber … Verzeihen Sie, Commissaire.«

»Es ist nicht Ihre Schuld. Haben Sie wenigstens die Personalien?«

Der junge Mann sah betreten zu Boden. »Ich habe gedacht, dass dann die Police nationale, also Sie …«

»Herrgott noch mal … Gut. Nein, nicht gut. Haben Sie vielen Dank.«

Masson nickte und ging zurück zu seiner Kollegin.

Paganelli sah hinter ihm her. »Faule Bande. Haben nichts zu tun, außer einen Tatort abzusperren und einen Namen aufzuschreiben …«

» Merci , Paganelli. Hatten Sie denn Erfolg?«

»Chef, Sie wissen ja, wie viel hier sonst immer los ist, wie viele Obdachlose unter den Brücken sind. Und heute Morgen, Sie ahnen es: keiner.«

»Bis wohin sind Sie gelaufen?«

»Einmal um die Spitze der Insel. Aber ich versuche es gleich weiter.«

»Sie haben sicherlich alle das Weite gesucht, als sie das Blut gesehen haben.«

»Aber warum hat uns keiner angerufen?«

Lacroix ahnte es. Die Clochards fürchteten die Kälte und die Gewalt, der sie hier draußen ausgesetzt waren. Aber noch mehr fürchteten sie den Staat und seine Organe. Er nahm seine Pfeife aus der Manteltasche, gerade als die Männer von der Spurensicherung den Leichnam in den kalten Metallsarg legten. Gleich würden die Touristen oben auf der Brücke ihr ersehntes Motiv bekommen.

3

In der Rue de Rivoli auf der anderen Seite der Seine hielten sie auf einem Lieferantenparkplatz. Lacroix traute sich kaum die Tür zu öffnen, so eng rauschten die grün-weißen Busse der RATP einer nach dem anderen vorbei. Der Herbst schien in Paris immer die geschäftigste Jahreszeit zu sein. Die Menschen waren gerade erst aus dem Sommerurlaub zurück und hatten das Gefühl, allerhand aufholen, sich die Stadt zurückerobern zu müssen, und so eilten sie, schon in dicke Mäntel gehüllt, an ihnen vorbei zum Louvre oder in Richtung Châtelet.

Lacroix betrachtete im Fenster von Comptoir des Cotonniers einen Mantel aus dunkelgrüner Wolle. Er würde Dominique gefallen. Vielleicht würde er später wiederkommen. Die kleine Seitenstraße, in die sie einbogen, ließ ihn die Konsumtempel jedoch sofort vergessen. Die Obdachlosenunterkunft von Emmaüs lag gerade mal ein paar Schritte von den Schaufenstern der teuren Modelabel entfernt, dem eleganten Kaufhaus BHV und dem noch viel eleganteren Samaritaine . Lacroix bedauerte bis heute, dass es wegen eines Brandes vor Jahren schließen musste. Er hatte sehr gern auf der Dachterrasse einen café getrunken und über den Fluss geschaut, bis hinüber zum Panthéon und zum Musée d’Orsay. Es würde nach aufwendigen Bauarbeiten bald wieder öffnen, aber er befürchtete, dass es dann ganz modern und – nun ja – scheußlich sein würde.

Hier aber war das andere Paris. Das Licht, das den breiten Boulevard zu einem faszinierenden Ort gemacht hatte, fehlte der engen Nebenstraße vollends. Eine alte Frau schlurfte mit drei Supermarkttüten bepackt in den Hauseingang des Haussmann’schen Gebäudes.

» Non , Madame, non «, rief der Sûrete-Mann mit der rosa Warnweste und stellte sich ihr in den Weg. »Die Tüten müssen draußen bleiben, das wissen Sie doch.«

Die kleine Frau schaute ihn an, als wäre er ein Außerirdischer. Dann machte sie kehrt, schimpfte vor sich hin. Sie würde einen Platz für ihre Habseligkeiten finden müssen. Oder unterwegs vergessen, dass sie eigentlich hierher hatte gehen wollen. Sie hörten ihr dumpfes Zetern noch, als sie längst außer Sicht war.

»Kann ich Ihnen helfen?«, fragte der Sicherheitsmann.

»Commissaire Lacroix aus dem Kommissariat im Fünften. Meine Kollegin Capitaine Rio«, er wies hinter sich. »Wir würden gern zu Madame Renaud.«

»Zweiter Stock.«

Sie stiegen die Treppen hinauf, Madame Renaud wartete schon. Rio hatte sie von unterwegs angerufen.

»Wer ist es?«, fragte sie, als sie an ihrem Schreibtisch saßen. Sie war zu elegant für dieses Büro. Die blonden Haare waren ordentlich frisiert, auf dem Schreibtisch lag eine teure Sonnenbrille. Neben ihr Aktenberge, Rechnungen, Spendenquittungen. Eine Frau, die keine Zeit hatte, um aufzuräumen, weil das, was in der Unterkunft passierte, immer wichtiger war.

»George Maille«, antwortete Lacroix und reichte ihr den Personalausweis des Mannes.

Ihre Reaktion ließ keinen Zweifel daran, dass sie ihn kannte, aber erst als sie das Foto betrachtete, sah Lacroix die Traurigkeit in ihren wachen Augen.

»George. Das ist sehr schade. Er war …«, sie hielt einen Moment inne, »… ein wunderbarer Mann. Er hätte nicht da draußen leben müssen. Er war nicht mal wirklich arm. Wie ist er gestorben?«

»Es war ein ziemlich scheußlicher Mord.«

»Wirklich? Das ist furchtbar.« Sie war blass geworden, und doch war sie eine Frau, die in ihrem Leben schon viel gesehen hatte. »Haben Sie seine Klarinette gefunden?«

Lacroix schüttelte den Kopf. »Eine Klarinette?«

»Er spielte sehr gut.«

»Wir haben überhaupt keine Wertsachen gefunden.«

»Das ist merkwürdig. Er hatte sie immer bei sich. Sie war das Wertvollste, was er besaß.«

»Sie haben gesagt, er war nicht wirklich arm. Was meinten Sie damit, Madame Renaud?«, fragte Rio.

Sie lächelte, als sie ihre Erinnerungen sortierte. »George spielte in der Metro. Meistens in Odéon. Manchmal, wenn der Alkohol es zuließ, hatte er sogar eine Anmeldung bei der Stadt. Sie wissen ja: Die Musiker müssen einer Jury vorspielen, wenn sie legal in der Metro spielen wollen, und George hat immer gewonnen.« Sie lächelte in sich hinein, als hörte sie ihn spielen. »Er hat nur in den guten Bahnhöfen gespielt und wirklich ordentlich verdient. Er hätte ohne Probleme ein eigenes Zimmer beziehen können. Aber er wollte nicht, er wollte draußen sein.«

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