Sophie Wörrishöffer - Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg

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Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanischen Südstaaten zur Zeit des Bürgerkriegs. Der sechzehnjährige Mischling Lionel Forster ahnt nicht, dass er eigentlich ein Sklave ist. Auch wenn der fortschrittlich und humanitär gesinnte Gutsbesitzer Charles Trevor seine zweihundert Sklaven soeben durch testamentarische Bestimmung in Freiheit gesetzt hat, drohen Lionel und den anderen in einem Umfeld, für dass sie nur «diese schwarzen Tiere, die Neger» sind, nach wie vor mannigfache Gefahren. Während ringsum die Schlachten zwischen Konföderierten und Unionisten toben, den Befürwortern und den Gegner der Sklaverei, begibt sich der junge, lebenslustige Lionel auf eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse. – Ein Roman für die ältere Jugend, der jedoch überhaupt allen Generationen eine prächtige Lektüre verspricht, verfasst von einer Autorin, deren Auflagen zu Lebzeiten in ihrem Genre allein von denjenigen Karl Mays übertroffen wurden.-

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„Weil du dich in eine Spitzbubengesellschaft begibst. Hier ist einer, ein sechsläufiger, — du kannst wenigstens einen persönlichen Angreifer damit in Schach halten.“

Der Kaufmann steckte mit einigem Widerstreben die Waffe in seine Brusttasche, dann, als es von einer nahen Kirche elf schlug, drückte er hastig die Hand des anderen und eilte in das Haus, wo ein schwarzer Kellner den späten Gast eintreten liess.

„Guten Abend, Gentlemen!“ grüsste dieser eine rauchende, trinkende und in ihrem Aussehen höchst seltsame Versammlung. „Ich bin Ferdinand Neubert, den Sie zu sprechen wünschten! Was steht Ihnen zu Diensten?“

Lauter verlarvte oder schwarz gefärbte Männer sahen ihm entgegen. Einige lagen in der Weise angeheiterter Fuhrknechte mit beiden Armen breit auf dem Tische, während andere sich auf den Hinterfüssen der Stühle schaukelten. Dampfende Groggläser standen vor allen. Bei dem mit ruhiger Stimme gesprochenen Grusse des Kaufmanns ging ein Murmeln durch die Reihen der Männer; einige lachten spöttisch.

„Warhaftig, du hast Mut, Geselle!“

„Ein gutes Gewissen habe ich!“ versetzte der Kaufmann.

Jemand schlug mit geballter Faust auf den Tisch, dass Gläser und Flaschen klirrten. „Die Gerichtssitzung beginnt. Ferdinand Neubert, weisst du, wer die sind, welche dich vorgeladen haben, die, deren Urteilsspruch jetzt erfolgen soll?“

Der Kaufmann bewahrte seine Ruhe. Er hatte sich so gestellt, dass ein geöffnetes, auf den Garten hinausgehendes Fenster ihm zur rechten für alle Fälle erreichbar blieb, jetzt sah er in das geschwärzte Gesicht des Vorsitzenden und antwortete: „Die Herren nennen sich das Vigilanz-Komitee. Aus eigener Machtvollkommenheit, soviel ich weiss.“

Der Geschwärzte nickte. „Wir zählen hier in der Stadt etwa zweitausend Mitglieder,“ fuhr er in bedeutungsvollem Tone fort, „im Lande einige hunderttausend. Das ist eine Macht, die du wahrscheinlich anerkennen wirst, Ferdinand Neubert!“

Aus der zerfetzten Tasche des Geschwärzten kam jetzt ein zusammengefaltetes Papier zum Vorschein, die Anklageschrift. „Ruhe!“ rief der Strolch, dann begann er mit erhobener Stimme seinen Vortrag. „Ferdinand Neubert, es wird dir schwer werden, die gegen dich vorliegenden Beschuldigungen zu entkräften. Fangen wir an mit dem ersten Punkte. Du bist ein heimlicher Anhänger der verfluchten abolitionistischen Lehre! Gibst du das zu?“

Der Kaufmann sah ihn an. „Hat nicht jeder unter uns das Recht seiner Gesinnung?“ sagte er. „Darf nicht jeder so urteilen und so handeln, wie es ihm dem Rechte gemäss erscheint?“

Der mit dem schwarzen Gesichte schüttelte den Kopf. „Ausflüchte!“ rief er. „Ich will ein Ja oder Nein hören. Bist du ein Anhänger der abolitionistischen Lehre?“

„Ja!“ antwortete Neumann. „Ich bin es! Ich mag nicht lügen!“

Ein Gelächter antwortete ihm. „Du scheinst ein sehr empfindsamer Charakter zu sein,“ fuhr der Fragesteller fort. „Aber desto besser für deine Richter, das Verfahren wird dadurch abgekürzt. Wir kommen jetzt zur zweiten Frage. Was schlepptet ihr nächtlicherweile hin und her, ihr verdammten Deutschen, die ihr alle wie Kletten zusammenhaltet?“

Neubert zuckte die Achseln. „Geschäftsangelegenheiten,“ versetzte er. „Dinge, die keinen Dritten kümmern.“

„Und über die du auch nicht sprechen willst, Kamerad?“

„Nein.“

„Punkt zwei ist eingestanden!“ rief der Vorsitzende. „Weiter im Text also! Du hegst Fluchtpläne, Ferdinand Neubert!“

„Ich will, wenn es mir möglich ist, mein Haus verkaufen und von hier abreisen, ja. Da ich kein Gefangener bin, so bedarf der Plan wohl auch keiner besonderen Erlaubnis.“

„Du scheinst viel Talent zum Rechtsverdreher zu besitzen, alter Junge. Schade, dass dir keine Zeit mehr bleibt, noch einer zu werden. Es kommt nämlich ein letzter Punkt der Anklage, und dieser bricht dir, wie ich glaube, den Hals. Sage mir, welchen Zweck hat es, wenn sich mitten in dunkler Nacht die Sklaven der Umgegend nach Hunderten im leerstehenden Schulgebäude der Washingtonstrasse zusammenfinden, he?“

Ein Murren durchlief den Kreis. Die Köpfe erhitzten sich mehr und mehr, die Augen funkelten hinter den Löchern der Masken. Worte wie „Verdammter Deutscher!“ oder „Schlagt den Hund zu Boden!“ wurden hie und da gehört.

„Ich will euch sagen, was die Abolitionisten im Schulhause treiben,“ fuhr der Sprecher fort. „Sie halten Ansprachen, sie belehren die Schwarzen über alle möglichen Gegenstände, am eindringlichsten aber über solche Dinge, die das Recht der Dienstboten in andern Ländern betreffen, sie wollen heimlich das Feuer so lange schüren, bis es in helle Flammen ausbricht. Die Haupträdelsführer dieser Unternehmungen sind Deutsche, und unter ihnen steht in unermüdlichem Eifer wieder einer den übrigen voran, — du, Ferdinand Neubert! Magst du es leugnen?“

Neuberts Augen flammten auf. „Nein,“ rief er mit starker Stimme, „nein, ich hasse und verabscheue die Sklaverei und ihre Anhänger! — Ein Mann, ein deutscher Mann sagt euch das in eure verlarvten Gesichter. Nun macht mit mir, was ihr wollt!“

Mehrere der anwesenden Buschklepper sprangen bei dieser Rede von ihren Plätzen auf und schienen den wehrlosen Kaufmann zu Boden schlagen zu wollen, sie brüllten vor Wut, Messer und Revolver blitzten im Lampenschein, es war ungewiss, was die nächste Minute bringen würde, als plötzlich der Vorsitzende mit herrischem Tone Halt gebot. „Berührt ihn nicht!“ rief er. „So lieb euch euer Leben ist, berührt ihn nicht! Der Landesverräter soll länger leiden, als während der wenigen Minuten, in denen eine Pistolenkugel tötet, er soll vor allen Dingen zuerst sein Urteil hören! Dein Besitztum ist hiermit konfisziert, Ferdinand Neubert!“ fuhr er fort, „du selbst bist vorläufig zur Gefängnisstrafe verurteilt. Ich sage ‚vorläufig!’ — denn die Freiheit bekommst du nicht wieder, wenn auch der Tag der Hinrichtung noch nicht bestimmt werden kann. Führt ihn in das Gefängnis! Kameraden!“

Die Gauner erhoben sich mit wildem Frohlocken, als plötzlich der Knall eines Pistolenschusses das Zimmer gleichsam erbeben liess. Die Lampe erlosch, Glassplitter flogen umher, ein kräftiger Arm packte von draussen die Schulter des Verurteilten, eine Stimme flüsterte in sein Ohr: „Rasch! Rasch! Hier hinaus!“

Gedankenschnell hatte Neubert begriffen, ehe Sekunden vergingen, stand er im Garten und glitt geräuschlos durch die Büsche davon. Während sich im Saale ein wahrer Höllenlärm entwickelte, lief er, so schnell ihn seine Füsse trugen, quer über Beete und Rabatten, über ein Kornfeld und zwischen Kühen, die erschreckt aufsprangen, aufs Geratewohl vorwärts. Es war Behrens, der ihn gerettet, dessen Kugel die Lampe zerschmettert hatte, aber er konnte den treuen Freund nirgends entdecken, er hatte sich selbst schleunigst in Sicherheit gebracht.

Neubert lief, bis alle seine Pulse zu zerspringen drohten, bis sich Funken vor seinen Blicken zeigten, dann endlich stand er, an einen Baum gelehnt, einen Augenblick still und horchte. Verworrenes Geräusch drang zu ihm, Geschrei und schwere Schritte; er konnte nicht bezweifeln, dass ihm die Raubgesellen folgten.

Er durchwatete einen seichten Bach und sprang an das entgegengesetzte Ufer. Wieder Felder und freie Flächen, wieder eine Strasse, dann ein Baumwollfeld, halb abgeerntet, — er stürmte durch die Furchen, immer verfolgt von den Stimmen der Wegelagerer, rastlos vorwärts ohne Ziel, ohne Aufenthalt.

Da stand plötzlich eine halboffene Pforte gerade vor ihm. Hinein! Hinein! Es war höchste Zeit.

Nichts regte sich zwischen den Gebäuden; der Kaufmann horchte. In dem weiten Hofe war alles todesstill, hinter ihm aber klangen Stimmen aus nächster Nähe. „Hier muss er sein! Sucht ihn! Sucht ihn!“

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