Carlo Bonini - Suburra

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Das größte Bauvorhaben, das Rom je gesehen hat, stinkt nach Korruption, Betrug und kaltblütigem Mord!
Rom zwischen Ostia und Cinecittà – Ein brutaler Bandenkrieg erschüttert die Straßen. Kommissar Malatesta erahnt den wahren Grund hinter der Fehde: ein riesiges Bauvorhaben, das die Peripherie Roms bis zur Küste von Ostia mit Casinos, Hotels, Clubs zubetonieren soll. Nicht nur korrupte Behörden, Mafia und Zigeunerclans ziehen am selben schmutzigen Strang, sondern auch Würdenträger aus Kirche und Politik. Allen voran Samurai, der letzte Überlebende der Magliana-Bande und eiskalter Neo-Faschist – mit dem einzigen Ziel: Geld.

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Die Mittagshitze weckte Numero Otto auf, sein Speichel lief auf das Kissen.

Das Bett war leer. Seine Schläfen hämmerten. Die Zunge klebte am Gaumen.

Er streckte die Hand nach dem Handy aus und las noch einmal die Nachricht Rocco Anacletis.

Scheiß drauf, der Zigeuner wird sich schon damit abfinden.

X.

Samurai war besessen von Riten. Das war Marco Malatesta früh aufgefallen. Schon bevor er zur Polizei gegangen war. Orte, Zeitpunkte und die Art und Weise seines Auftretens in der Stadt waren Ausdruck einer Art Wiederholungszwangs, der ihm Sicherheit geben und den anderen Respekt einflößen sollte. Die Obsession hatte sich in eine Art Machtmittel verwandelt.

Ob im hellen Tageslicht oder in der Dunkelheit der Nacht: Samurai war da.

Und er, Marco, würde ihn daran erinnern, dass auch er wieder da war.

Im Übrigen war es eine günstige Gelegenheit. Wenn es Sinn machte, sich wegen Spadinos Ende ein wenig umzuhören, dann fing er wohl am besten bei Samurai an. Ob er etwas mit dem abgefackelten Auto in Coccia di Morto zu tun hatte oder nicht, war im Augenblick nebensächlich. Ungefähr zu Mittag erreichte Malatesta auf seiner Bonneville das Ende des Corso di Francia. Ungefähr hundert Meter von der letzten Tankstelle vor der Flaminia entfernt legte er sich auf die Lauer. Das Viertel hatte sich zwar verändert, zwischen dem Boulevard Fleming und dem Ponte Milvio waren kleine Lokale und Gourmetrestaurants aus dem Boden geschossen wie Pilze, beinahe hätte man vergessen können, wie das Viertel wirklich beschaffen war. Doch das Stadtviertel mit dem „schwarzen“ Herzen gehörte nach wie vor Samurai.

„Einmal am Tag kommt er vorbei. Immer an derselben Tankstelle. Wo wir als Jungs die Mopeds volltankten, bevor wir ins Stadion fuhren. Irgendjemand hat mir erzählt, er hätte sie gekauft, wie übrigens den halben Corso Francia“, hatte ihm ein Freund aus alten Zeiten zugeflüstert. Und Marco hatte keinen Grund, ihm nicht zu glauben.

Malatesta erkannte ihn sofort, trotz der Entfernung. Sobald er aus dem Smart ausstieg und ihn auf dem Platz vor der Autowaschanlage abstellte. Als er sah, wie eine kleine Schar bartloser Vorstadtwichser um ihn herumscharwenzelte, wie sie ihren Anführer respektvoll anhimmelten, lächelte er. Samurai hatte sich nicht verändert. Ein paar graue Haare. Ein maßgeschneiderter Anzug, der ihm das Aussehen eines Geschäftsmannes verleihen sollte, der er aber nicht war. Ansonsten sah er immer noch so aus, wie er ihn in jener Nacht im Bagatto kennengelernt hatte. Malatesta zündete sich eine Camel an und ging zu Fuß zu den Zapfsäulen. Unterwegs machte er ein paar Fotos mit dem iPhone. Die Anonymität gehörte zu Samurais größten Obsessionen. Die einzigen Fotos, die es von ihm gab, waren fünfundzwanzig Jahre alt. Unter Umständen war es hilfreich, ein aktuelles zu haben.

– Guten Tag.

Obwohl Marco von hinten kam, schien ihn seine Stentorstimme nicht zu verwundern. Samurai drehte sich langsam um, ohne mit der Wimper zu zucken, mit einer ausladenden Armbewegung zerstreute er die Sorge der Jungs, die um ihn herumtanzten.

Marco beschloss, ihm keine Zeit zu lassen. Aus Erfahrung wusste er, dass man Samurai diesen Vorteil nicht geben durfte. Nie.

– Können wir unter vier Augen sprechen, oder brauchst du immer eine Bühne für den großen Auftritt?

Samurai lächelte wie eine Schlange und entließ seinen Hofstaat.

– Ich habe dich zwar als ungestüm, aber mit guten Manieren in Erinnerung. Und mit Verlaub, auch mit ein paar Kilo weniger. Aber vielleicht waren die Zeit und dein neuer Beruf ein schlechter Lehrmeister. Colonello, nicht wahr?

– Tenente Colonello. Schlechte Lehrmeister hatte ich übrigens nur einen. Du kennst ihn ja.

– Ich danke dir für den Besuch, aber ich wusste bereits, dass du wieder in Rom bist. Willkommen. Was treibt dich her, Marco? Sehnsucht nach der guten alten Zeit vielleicht?

– Reine Neugier.

– Aha …

– Marco Summa. Sagt dir der Name was?

– Nein. Sollte er?

– Vielleicht kanntest du ihn als Spadino.

Samurais Lächeln verwandelte sich in eine angewiderte Grimasse. Dahinter verbargen sich Ärger und Unruhe. Gerüchte verbreiteten sich schnell in Rom. Kaum hatte ihm Rocco Anacleti mitgeteilt, was mit Spadino geschehen war, waren auch schon die Bullen da. Eine hässliche Geschichte. Bald würde es einen Flächenbrand geben.

– Tut mir leid, aber der Name sagt mir nichts.

– Na so was! Stell dir vor, sie haben ihn in Coccia di Morto gefunden. Verkohlt. Nur Zähne sind übriggeblieben.

– Guter Gott, wie schrecklich. Aber ich weiß nichts davon. Du verschwendest deine Zeit, Colonello.

Marco schenkte ihm ein herablassendes Lächeln.

– Du hast dich nicht verändert. Dasselbe Arschloch wie immer. Du dealst noch immer mit Koks und Heroin, dem ganzen Dreck, der das Hirn der Jungs zerstört. Du hast sogar Crack nach Rom gebracht.

– Du bist auf dem Holzweg, Marco.

– Blödsinn. Spadino war ein kleiner Dealer.

– Das ist nicht mein Problem. Samurai machte einen Schritt nach vor und schüttelte den Kopf. – Ich weiß nicht, wer deine Informanten sind, Colonello. Aber du solltest dir bessere suchen. Wirf einen Blick ins Handelsregister. Dort findest du meinen Namen und den meiner Firmen. Ich bin ein Geschäftsmann, verstanden? Ein Geschäftsmann. Ich habe mit dem Dealen aufgehört.

– Erzähl das wem anderen. Vielleicht den Vorstadtwichsern, die jeden Morgen vor der Zapfsäule auf dich warten.

Samurai richtete den Zeigefinger auf Malatestas Schläfe.

– Du musst deine Wut im Zaum halten, Marco. Du hast sie noch nie verbergen können. Einen Zwanzigjährigen kann man verstehen und ihm verzeihen, wie ich damals. Aber inzwischen solltest du erwachsen geworden sein. Wenn du die Fassung verlierst, schwillt deine Narbe an. Sie ist ein verlässlicher Anzeiger deiner Verwundbarkeit. Ein Vorteil, den du niemandem gewähren solltest.

Es war nicht anders zu erwarten gewesen. Samurai wühlte mit beiden Händen in dem Abgrund, der sie verband. Aber er hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Marco massierte sich die Schläfe.

– Ich habe eine schlechte Nachricht für dich, Samurai.

– Was für eine?

– Ich mag die Narbe.

– Lass mich raten. Sie macht die Damen an?

– Die Frauen haben nichts damit zu tun. Die Narbe erinnert mich bloß daran, was ich noch zu tun habe.

– Rache ist nicht immer ein edles Gefühl.

– Ich suche keine Rache, Samurai. Das Faschistengewäsch interessiert mich nicht mehr.

– Ach, mich auch nicht, das solltest du begriffen haben. Ich räche mich nicht. Ich nehme Veränderungen zur Kenntnis. Und wenn notwendig begünstige ich sie. Ich lenke das Schicksal, Marco. Ich kenne keinen Groll, weil ich dafür sorge, dass gar keiner entsteht. Das weißt du. Das war immer dein Problem, Marco. Du willst die Welt verändern. Aber die Welt verändert sich nicht. Sie will beherrscht werden.

Marco lächelte.

– Willst du was wissen, Samurai? Du bist sentimental geworden.

– Jetzt übertreib nicht.

– Als ich mir die Dummheiten angehört habe, die du im Bagatto von dir gegeben hast, hattest du einen Anschein von Menschlichkeit, oder zumindest hast du dich bemüht, einen zu haben. Jetzt bist du nur noch eine alte Schlange bei der letzten Häutung.

– Du solltest hinzufügen, dass ich immer großzügig war und noch immer bin. Dass du noch lebst, verdankst du nur mir. Ich hätte dich zertreten können wie eine Kakerlake, und habe es nicht getan. Vergiss das nicht.

– Du hättest die Sache zu Ende bringen sollen, Samurai, denn ich werde nicht großzügig sein. Ich erwidere Gefälligkeiten nicht. Ich schulde dir nichts.

Samurai seufzte.

– Mehr haben wir uns nicht zu sagen. Ich habe einen vollen Terminkalender. Ich glaube, wir können unsere angenehme Konversation jetzt beenden. Obwohl es mir ein wenig leidtut. Ich glaube nämlich, es war die letzte.

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