Carlo Bonini - Suburra

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Das größte Bauvorhaben, das Rom je gesehen hat, stinkt nach Korruption, Betrug und kaltblütigem Mord!
Rom zwischen Ostia und Cinecittà – Ein brutaler Bandenkrieg erschüttert die Straßen. Kommissar Malatesta erahnt den wahren Grund hinter der Fehde: ein riesiges Bauvorhaben, das die Peripherie Roms bis zur Küste von Ostia mit Casinos, Hotels, Clubs zubetonieren soll. Nicht nur korrupte Behörden, Mafia und Zigeunerclans ziehen am selben schmutzigen Strang, sondern auch Würdenträger aus Kirche und Politik. Allen voran Samurai, der letzte Überlebende der Magliana-Bande und eiskalter Neo-Faschist – mit dem einzigen Ziel: Geld.

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Nervös kramte sie in ihrer Tasche. Sie lechzte nach einer Prise Koks, um den Stress und die Enttäuschung wegzustecken. Aber auch in dieser Angelegenheit hatte Teresa keinen Zweifel gelassen.

„Ja kein Koks. Sie sniefen zwar auch, aber der große Kreis ist geschlossen und der kleine undurchdringlich.“

Die Berühmten, dachte Sabrí, waren ordentliche Langeweiler.

– Gestatten?

Sabrina wollte ihren Augen nicht trauen. Jemand hatte von ihr Kenntnis genommen. Der hochgewachsene Eugenio Brown, der Hausherr, stand plötzlich vor ihr. In der Hand ein Feuerzeug mit brennender Flamme.

Ein gutaussehender Mann. Um die fünfzig, groß, graumeliert, im Armani-Anzug. Ein Produzent. Das Wort übte auf Sabrina eine eindeutige Faszination aus. Produzent bedeutete Kino. Vielleicht sogar Fernsehen. Warum nicht? Sie hatte eine gute Figur, und Skrupel hatte sie nie besessen. Warum nicht? Sie war bestimmt nicht die Erste, die auf der Besetzungscouch landete. Warum nicht?

Eugenio Brown. Wenn man sich verkaufen musste, dann wenigstens an einen, der ein Minimum an Attraktivität besaß.

– Danke, ich konnte mein Feuerzeug nicht finden.

– Langweilen Sie sich?

– Nein, allerdings …

– Meine Freunde können manchmal widerwärtig sein.

– Nein … ich kenne bloß niemanden.

– Ich verstehe. Am Anfang ist es immer schwierig.

Sabrina setzte ihr verführerischstes Lächeln auf. Eugenio Brown legte ihr eine Hand auf den Arm.

– Gefällt Ihnen die Wohnung?

– Ein Schmuckkästchen.

Eugenio Brown lächelte sie an. Das war das erste Mal, dass jemand die zweihundertneunzig Quadratmeter große Dachwohnung als „Schmuckkästchen“ bezeichnet hatte. Er sah sie mit vermehrtem Interesse an.

Er war auf jeden Fall ein gutaussehender Mann.

Sie spürte, dass er sie begehrte.

Aber er konnte sich nicht überwinden, den ersten Schritt zu tun.

Sabrina verspürte eine leise Ungeduld. Sie legte ihre Hand auf die seine. Sie lächelte noch verführerischer.

Eugenio Brown öffnete den Mund.

Ein behaartes Individuum im Karohemd packte ihn am Arm und zwang ihn sich umzudrehen.

– Entschuldigt. Eugenio, die Baldini sucht dich.

– Ja, ich komme gleich, bis später, Signorina …

– Justine.

– Ach ja, Justine.

Der Produzent verschwand, eilte zu einem Tisch hinter einer dichten Bananenstaude.

Das Karohemd zündete sich eine Toscano an. Sabrina hätte den Trottel am liebsten bei lebendigem Leib verspeist. Er hatte ihr die schönste Beute weggeschnappt. Sie drehte sich um, um zum Professor zurückzugehen, doch das Karohemd versperrte ihr den Weg. Das Arschloch grinste.

– Schenken Sie mir eine Sekunde Gehör, Signorina Justine? Oder sollte ich lieber … Lara sagen?

Sabrina blickte sich um. Offensichtlich achtete niemand auf sie. Sie hob die Hand, als wolle sie dem sanften Gesicht eine Ohrfeige versetzen. Am liebsten hätte sie ihn gekratzt, dem Arschloch ein Mal verpasst. Sie hatte sowieso verloren. Aber er nahm ihre Hand, führte sie an den Mund und drückte einen flüchtigen, feuchten Kuss darauf.

– Keine Angst. Ich bin nicht gefährlich. Mir gefallen Männer. Komm, trinken wir was, ich muss mit dir reden.

Der Typ hatte eine merkwürdige, entwaffnende Sanftheit. Sie folgte ihm gehorsam zu dem Tisch, auf dem die Spirituosen standen. Karohemd goss zwei Whiskys ein und lotste sie in einen leeren Winkel der Terrasse.

Er hieß Fabio und war Drehbuchautor. Er war gay, wie die Linken die Schwulen nannten, und hatte sie erkannt, obwohl sie kurze, gefärbte Haare hatte.

– Entschuldige, aber wie hast du mich erkannt?

– Von der Website. Du warst doch die von www.larasecrets.com, nicht wahr?

– Entschuldige, aber du bist doch schw…, ich meine gay, woher …

– Ach, im Grunde bin ich nach allen Richtungen offen.

– Das heißt?

– Mir macht alles Spaß, was mit Sex zu tun hat.

– Na und?

– Ich wollte mit dir über Eugenio Brown sprechen.

– Was, er auch?

– Nein, Eugenio mag Frauen.

Sabrina seufzte erleichtert. Sein Stil gefiel ihr jedenfalls. Für Malgradi gab es keine Frauen, nur Fotzen.

– Na und?

– Er ist seit kurzem Witwer, fuhr Fabio fort. Sie ist nach langer Krankheit gestorben. Sie haben sich sehr geliebt. Eugenio ist einer der wenigen Produzenten, die noch an das Qualitätsprodukt glauben.

– Ja, aber was hat das mit mir zu tun?

– Er ist ein gutaussehender Mann. Und sehr verletzlich. Tu ihm nicht weh. Das ist alles.

Der bärtige Drehbuchautor zog sich mit einem Lächeln zurück, das freundschaftlich sein wollte, aber auch sagte: ich habe dich als Freund gewarnt, ich könnte aber auch ein unerbittlicher Feind werden. Du machst mir aber große Angst, du Orang-Utan! Sabrina leerte den Whisky und spürte plötzlich eine gewisse Aufregung. Verletzlich. Verletzliche Männer bargen manchmal große Überraschungen. Verletzliche Männer verliebten sich. Verletzliche Männer wurden schnell von Kunden zu Liebhabern.

Eugenio Brown kam auf sie zu.

Aber jetzt war Sabrina nicht mehr ungeduldig. Sie wusste, dass sie ihn bald in der Hand haben würde. Jetzt hieß es, sich ein wenig zu zieren.

Sie lief in die Wohnung. Sie entdeckte einen Notizblock und einen Kugelschreiber, riss ein Blatt ab, schrieb ihre Handynummer darauf. Dann, als sie sicher war, dass niemand sie beobachtete, nahm sie die Wohnung in Augenschein, bis sie, in der Mansarde, am oberen Ende einer Wendeltreppe, das Schlafzimmer des Hausherrn entdeckte.

Sie legte den Zettel gut sichtbar auf die Bettdecke mit indischem Muster und ging wieder nach unten.

Der Professor war eingeschlafen. Speichel tropfte auf sein Halstuch. Sabrina rüttelte ihn sanft wach, rief ein Taxi, fuhr mit ihm nach Hause und legte ihn ins Bett, ganz brave Nichte. Das war Teil der Abmachung. Als einziges Extra gestattete sie ihm einen kurzen Griff auf den Busen. Dankbar legte der Professor noch einen Zweihundert-Schein drauf.

Jetzt hieß es warten.

Sie musste nicht lange warten.

Eugenio Brown rief sie am Morgen darauf an.

VIII.

Anagnina hatte den süßlichen und unverwechselbaren Geruch jener Orte, wo der Gestank der Menschen und des Betons noch nicht den des offenen Landes übertönte. Abbas kam sich beinahe vor wie einst in Teheran. Sicher, die Castelli, die man von der Via Mongrassano aus sah, waren nicht das Elbursgebirge, und der grüne Hügel, auf dem Frascati lag, war nicht so mächtig und düster wie Tochal. Aber die Luft war dieselbe. Vor allem jetzt im Sommer. Sie verklebte die Schleimhäute des Mundes wie Sand. Sie trocknete die Nasenlöcher aus. Sie kratzte im Hals und ließ einen Geschmack von Kohlenmonoxyd und Teer zurück, ein Rest des Gestanks von Fäulnis und Müll.

Sein Laden befand sich an der Ecke zur Via del Casale Ferranti. Hinter der letzten Haltestelle der U-Bahn-Linie A. Wo die Schafherden Wohnblocks hatten weichen müssen. Die Bruchbude war wohl mal eine Garage gewesen, aber der Kredithai, der sie ihm verkauft hatte, hatte geschworen, sie sei als „Werkstätte“ ins Grundbuch eingetragen. Abbas hatte sie notdürftig eingerichtet. Er hatte die Wände mit Karton und Zeitungen tapeziert, um Feuchtigkeit und Schimmel abzuhalten. Sein Arbeitstisch war eine alte Fleischertheke, die auf verrosteten Böcken stand. Kirschholz-, Eichen- und Ebenholzplatten lagen auf Marmorblöcken herum, in fröhlichem Durcheinander, sie waren das Material für das Handwerk, das er von seinem Vater und seinem Großvater ererbt hatte. Seitdem er ein Kind war, machte er Intarsien, und seine Pianistenhände mit den langen dünnen Fingern erinnerten ihn Tag für Tag daran, was für ein Glück er hatte. Selbst jetzt noch, obwohl er mit seinen sechzig Jahren Hammer und Meißel nicht mehr so fest halten konnte und seine braune Haut so dünn wie Seidenpapier geworden war und man darunter Adern und Sehnen sah.

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