Yasmina Khadra - Worauf die Affen warten - Krimi

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Jung, schön und bestialisch ermordet. In der Nähe Algiers wird auf einer Waldlichtung die Leiche einer jungen Frau gefunden. Auffällig ist dabei, dass die Frau verführerisch schön geschminkt ist. Die Todesursache lautet zunächst Verstümmelung: Der Frau wurde ein Busen abgebissen. Kommissarin Bilal und ihr Team stehen für einige Zeit ohne jeglichen Anhaltspunkt da. Doch dann tut sich der Hauch einer Spur auf – und die führt ausgerechnet zum inoffiziellen Herrscher über Algier, Hadsch Saad Hamerlaine. Bilal und ihr Team sehen sich der algerischen Unterwelt gegenüber – den eigentlichen Herrschern des Landes. Eine Hetzjagd durch sämtliche Schichten der algerischen Gesellschaft beginnt.-

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»Oder durch die Verstümmelung«, entgegnet der Doktor und zieht das Laken von der Wunde auf der Brust der Toten weg.

»Wohl der Biss eines streunenden Hundes«, mutmaßt Guerd, den der Arzt so langsam anödet.

»Nein, keineswegs. Da hat ein Mensch zugebissen.«

Synchron werfen beide Polizeibeamten den Kopf zurück, als hätte ihnen jemand einen Kinnhaken verpasst.

»Die Analysen lassen keinen Zweifel zu«, erklärt der Arzt. »Die Konturen der Wunde, der Abdruck der Zähne, die Art des Bisses, alles weist eindeutig darauf hin, dass da ein menschlicher Kiefer am Werk war, der den Busen des Mädchens verstümmelt hat.«

Entsetzt schlägt Nora die Hand vor den Mund. Der Leutnant grinst belustigt angesichts seiner sprachlosen Chefin.

»Man sollte bei den Damen behutsamer sein«, bemerkt er zum Doktor. »So zartbesaitet, wie sie sind ... Glauben Sie, dass da ein Kannibale sein Unwesen treibt?«

»Wer weiß das schon?«, erwidert der Doktor, während er das Laken wieder über die Tote deckt. »Ähnliche Fälle gab es in den 1990ern, als die islamistischen Terrorgruppen ihr Unwesen trieben.«

»Aber es müssten sich doch DNA-Spuren nachweisen lassen, wenn es der Biss eines Menschen ist?«, mutmaßt Nora.

»Die Wunde wurde gründlich gereinigt.«

Die beiden Offiziere verabschieden sich vom Arzt.

Im Innenhof der Klinik angelangt, vergewissert Nora sich rasch, dass keine Zeugen in der Nähe sind, bevor ihr Zeigefinger ihrem Untergebenen so apodiktisch entgegenschnellt, dass dieser um sein Augenlicht fürchtet: »Wenn ich noch eine einzige sexistische Anspielung aus Ihrem Mund höre, reiß ich Ihnen vorne was raus und stopf es Ihnen hinten wieder rein.«

»Hey!«, empört sich der Leutnant. »Ich war doch gar nicht vulgär. Und ich erlaube keiner Frau, und wenn sie noch so viele Orden und Abzeichen hat, in diesem Ton mit mir zu reden. Ich pinkele schließlich im Stehen!«

»Ich sag es nicht zweimal, Leutnant Guerd: Ab sofort betrachte ich die geringste ungehörige Äußerung als Gehorsamsverweigerung. Frau hin oder her, ich verspreche Ihnen, ich verfrachte Sie binnen kürzester Zeit in das letzte Kaff in der Sahara, wo Sie so lange in der Sonne schmoren können, bis Sie schwarz sind. Und wenn Sie meinen, Ihr Gemächt sei mächtig genug, um Sie in Algier zu halten, dann kann ich Ihnen auf der Stelle das Gegenteil beweisen.«

Die Augen des Leutnants weiten sich vor Wut. Aber er begnügt sich damit, die Lippen zusammenzukneifen und die Fäuste zu ballen.

Nora mustert ihn stumm, mit spöttisch funkelndem Blick.

»Seien Sie Punkt zwölf in meinem Büro!«

»Fahren wir denn nicht zusammen zurück?«

»Ich habe einen Dienstwagen, keinen Raubtierkäfig.«

»Wie komme ich denn dann in die Stadt? Ein Nachbar hat mich hier abgesetzt.«

»Dann frag ihn halt ein zweites Mal.«

»Er arbeitet in Bou-Ismaïl.«

»Dann beschlagnahme ein Taxi. Du bist doch Bulle, oder nicht? Du kannst dir in diesem beschissenen Land doch alles erlauben.«

Wie angewurzelt lässt sie ihn mitten im Klinikhof stehen und läuft zu ihrem Dienstwagen.

Im Polizeipräsidium wartet schon Brigadier Tayeb auf sie, mit einem Umschlag unterm Arm, den er so fest an sich presst, als fürchte er, er würde auf und davon fliegen. Nora bittet ihn in ihr Büro.

»Und?«, erkundigt sie sich.

Der Brigadier kramt umständlich drei Blatt Papier aus dem Umschlag hervor: den kriminaltechnischen Untersuchungsbericht.

»Das Bettlaken ist aus goldbestickter Seide. Hergestellt in Malaysia. Kostet ein Vermögen. Wird von keinem Geschäft hierzulande verkauft. Außer dem Blut der Toten haben sie einige Haare darauf gefunden, die vom Täter stammen könnten. Capitaine Salah persönlich kümmert sich um die Analyse.«

»Und wann bekomme ich die Ergebnisse?«

»Hat er mir nicht gesagt, Frau Kommissarin.«

»Und die Splitter vom Rücklicht?«

»Die Untersuchungsergebnisse lassen keinen Zweifel zu: Es handelt sich um einen VW Tuareg mit Allradantrieb.«

Nora verschränkt die Hände unterm Kinn, denkt zwei Sekunden lang nach, bittet dann den Brigadier, Platz zu nehmen.

»Danke, Tayeb ... Ich spendiere dir einen Kaffee, und dann fahre ich mit dir noch mal zur El-Boustane-Klinik hinaus. Ich habe da noch ein paar Fragen, die ich Doktor Reffas vorhin nicht stellen konnte.«

9.

Ed Dayem erscheint gegen 9 Uhr am Sitz seines Medienkonzerns. Das Wetter ist schön, die Sonne übertrifft sich selbst für diese Jahreszeit, auf den Panoramafenstern schimmern perlmuttfarbene Reflexe. Ed stellt seine dicke Limousine auf dem Parkplatzgelände hinter dem Gebäude ab, über dessen fünf Etagen er das Zepter schwingt wie ein altorientalischer Despot. Ein junger Mann in ärmlichen Klamotten, mit einem Knüppel in der Hand und einer undefinierbaren Armbinde, steht vor ihm stramm, salutiert und reißt diensteifrig den Wagenschlag auf.

»Hallo, Moh, haben sie dich aus dem Knast entlassen?«

»Schon vor zwei Wochen, Si Dayem!«

»Und wie war’s?«

»Naja, ich hab mir die Zelle mit einer Schwuchtel geteilt, da kam keine Langeweile auf.«

»Du bist mir ein Glückspilz!«

Moh ist ein junger Arbeitsloser aus der Vorstadt, dessen Dasein zwischen dem Gefängnis und dem Keller seiner Mietskaserne verläuft. Obwohl er höchstens Anfang dreißig ist, hat er kaum noch Zähne im Mund und sein Blick ist so verquer wie sein Verstand. Weil er nicht richtig tickt, übertragen die Dealer ihm gern riskante Missionen, die ihn oft auf direktem Weg ins Kittchen bringen, und er, der mit Freuden noch den letzten Auftrag annimmt, wenn er ihm nur seine Ration Cannabis sichert, umgibt jede seiner Runden durch den Strafvollzug mit einer heroischen Gloriole. Im Viertel haut ihn jeder Bengel übers Ohr, aber Moh betrachtet jeden Reinfall als bereichernde Erfahrung, hegt er doch unverdrossen den Plan, eines Tages ein zweiter Al Capone zu werden. Abends, wenn der Parkplatz sich geleert hat, kehrt Moh in seinen Verschlag im Souterrain seines Sozialbaus zurück und träumt, während er an seinem Joint zieht, von einer Villa mit Swimmingpool, pottwalgroßen Luxuskarossen, pharaonischen Banketten und einem Harem von Blondinen mit schwindelerregendem Hüftschwung.

Ed drückt ihm einen Schein in die Hand.

»Leiste dir mal ein Lächeln, Moh. Ich möchte so gern glauben, dass um mich herum alles paletti ist.«

»Aber es ist doch alles paletti, Si Dayem – alles intik, kho.«

Ed zwinkert ihm zu und macht sich auf in die ChefEtage.

Vor dem Aufzug im fünften Stock steht eine junge Dame zu seinem Empfang bereit. Sie hilft Ed aus seinem Kaschmirmantel, nimmt ihm seinen Dior-Schal und sein Vuitton-Aktenköfferchen ab.

»Alle warten schon auf Sie, Monsieur Dayem.«

»Danke, Zohra. Bring mir bitte einen Kaffee.«

Die gesamte Direktion erhebt sich, als Ed den immensen Konferenzsaal betritt. Um einen kolossalen Tisch herum sind der Finanzdirektor, die Publikationsdirektoren sämtlicher Zeitungen und Magazine, der Rechtsbeistand, Eds Privatsekretär und einige andere schick in Schale geworfene junge Mitarbeiter versammelt, deren Namen und Funktionen Ed sich noch nie merken konnte. Ed gibt niemandem die Hand. Wie ein Grandseigneur durchschreitet er den Raum und lässt sich majestätisch im großen Polstersessel am anderen Ende des Konferenztisches nieder. Er wartet, bis Zohra ihm den Kaffee gebracht hat, bevor er das Briefing eröffnet.

Es herrscht bleierne Stille, während die Verantwortlichen reihum ihren Lagebericht abliefern. Ed gibt vor zuzuhören, indem er ab und zu verständnisinnig nickt. Wenn er etwas nicht begreift, kratzt er sich verärgert an der Wange. Tatsächlich gelingt es ihm nicht, die nötige Konzentration für die Schilderungen seines Fußvolks aufzubringen, es scheint, als wolle er im Eiltempo damit durchkommen. Um sein Desinteresse zu kaschieren, lässt er hin und wieder eine belanglose Frage oder eine gewagte Bemerkung vom Stapel. Nur ein einziges Mal überwindet er erfolgreich seine Langeweile, als es um den Finanzbericht geht, dem er angespannt lauscht und der ihn zu befriedigen scheint. Er beglückwünscht das Team für die effiziente Arbeit und hebt die Sitzung auf.

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