Yasmina Khadra - Worauf die Affen warten - Krimi

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Jung, schön und bestialisch ermordet. In der Nähe Algiers wird auf einer Waldlichtung die Leiche einer jungen Frau gefunden. Auffällig ist dabei, dass die Frau verführerisch schön geschminkt ist. Die Todesursache lautet zunächst Verstümmelung: Der Frau wurde ein Busen abgebissen. Kommissarin Bilal und ihr Team stehen für einige Zeit ohne jeglichen Anhaltspunkt da. Doch dann tut sich der Hauch einer Spur auf – und die führt ausgerechnet zum inoffiziellen Herrscher über Algier, Hadsch Saad Hamerlaine. Bilal und ihr Team sehen sich der algerischen Unterwelt gegenüber – den eigentlichen Herrschern des Landes. Eine Hetzjagd durch sämtliche Schichten der algerischen Gesellschaft beginnt.-

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»Die blöde Kuh!«, murmelt die Kommissarin, während sie die Tür hinter sich schließt.

Nora muss sich mit Geduld wappnen, um auf die Straße zu gelangen. Erst muss sie über zwei kleine Mädchen hinwegsteigen, die auf einer Stufe vergessen worden sind, und dann so lange warten, bis ein Nachbar mit seinem Sohn einen alten verbeulten Kühlschrank die Treppe hinuntergeschleppt hat.

Der Platz ist schon von einer Horde von Kindern belegt. Manche spielen Fußball, andere balgen sich um einen Platz an der Sonne, bis sie vom gleißenden Licht ganz geblendet sind.

Der Dienstwagen steht mal wieder entgegen der Fahrtrichtung auf der Straße. Nora kann ihren Fahrer noch so sehr anweisen, ein Minimum an Respekt für die Gesetze der Republik aufzubringen, bisher hat sie den Wagen nicht ein einziges Mal korrekt parkend vorgefunden.

Kaum ist die Kommissarin an Bord, gibt der Chauffeur Gas, dass die Reifen nur so quietschen, und hätte dabei fast einen Jungen überfahren. Der hält sich protestierend die Hand vor den Bauch.

Nora ist spät dran. Sie hat einen Termin in El-Biar, in der Privatklinik El-Boustane. Dorthin wurden auf Weisung des Sicherheitschefs die sterblichen Überreste des in Bainem ermordeten Mädchens transportiert. Bis vor Kurzem wurden die Leichen einfach ins staatliche Krankenhaus gebracht. Aber seit der Innenminister sein Faible fürs Luxuriöse entdeckt hat, hat er sämtliche Kommissariate im Großraum Algier dazu verdonnert, den Privatsektor zu bevorzugen, weil der dank seiner High-Tech-Ausrüstung einen besseren, zuverlässigeren Service böte. In Wahrheit nur ein Vorwand. Sicherlich ähnelt die Leichenkammer des staatlichen Krankenhauses einem Schlachthaus, und die Qualität der dort erbrachten Dienstleistungen ist höchst fragwürdig. Indes: die das staatliche Gesundheitswesen auszeichnende Angestaubtheit ist vom Staat nicht anders gewollt. Denn umso mehr kann in die Taschen der Entscheidungsträger fließen, die mit zwielichtigen Immobilienhändlern ihre Geschäfte machen – und mit den Meuchelmördern des Gesundheitssektors, denen die Bestechungsgelder lieber sind als jedes Arztdiplom, jeder hippokratische Eid.

Nora erinnert sich noch an das Haus der Jugend von ElBiar, zehn Jahre zuvor. Ein großes Gebäude im Kolonialstil mit prächtigem Vorhof, einem großen Festsaal, eigenem Kinosaal, Büroräumen im ersten Stock, Musik-, Foto- und Malateliers im zweiten und einer Bibliothek mit zehntausend Büchern im dritten Stock. Das Zentrum erfreute sich bei der Jugend großer Beliebtheit. Am Wochenende wurde immer irgendein Anlass zum Feiern gefunden, man lud Komiker und Musiker aus den umliegenden Stadtteilen ein und hatte jede Menge Spaß. Eine schöne Zeit war das. Dann wurde das Gebäude wegen einer an den Haaren herbeigezogenen, nie wirklich aufgeklärten Sittengeschichte per Erlass des Präfekten quasi über Nacht versiegelt, die Mädchen zurück in die Elternhäuser geschickt, die Jungen den Fährnissen der Straße überantwortet. Als dann die Brombeerranken über die Wege krochen, die Ratten sich im Souterrain breitmachten, die Spinnen mit ihren Netzen die zu Bruch gegangenen Fensterscheiben überzogen, tauchte ein Architektenteam auf, entrollte auf dem Boden gewaltige Baupläne und entwarf die kühnsten Zukunftsvisionen. In weniger als einem Jahr verwandelte sich das Haus der Jugend mit tatkräftiger Unterstützung der Chinesen in eine Privatklinik, die der Gesundheitsminister höchstpersönlich mit großem Tamtam und Kastagnettengerassel und Tausenden bunter Fähnchen einweihte.

Die El-Boustane-Klinik gehört einem gewissen Haroun Ibader, ehedem Chef der algerischen Zollbehörden. Ein genialer Mauschler, der mehr als einmal in die Fänge der Justiz geraten und doch immer wieder begnadigt worden war. Und der es sogar geschafft hatte, sich eine weiße Weste und den makellosen Ruf eines Marabouts zuzulegen, indem er seine Tochter dem Sohn des Innenministers zur Frau gab. Der Minister, vom ultramodernen Labor der Klinik geblendet, hatte beschlossen, ihr künftig alle Leichen zu überlassen, die die Kriminalpolizei am Hals hätte, sowie sämtliche Untersuchungen und Laborproben, die bei ungeklärten Todesfällen anstünden.

Leutnant Guerd ist schon vor Ort, steht mit anklagend über der Brust verschränkten Armen hoch oben auf der Freitreppe. Er trägt die verkniesterte Miene eines Zuhälters zur Schau, der von seinem Häschen versetzt worden ist. Vielsagend blickt er auf seine Armbanduhr und bläst die Backen auf, um seiner Chefin zu verstehen zu geben, dass sie zu spät kommt. Nora gibt ihm keine Hand. Sie rauscht an ihm vorüber und wendet sich auch dann nicht um, als er zu murren beginnt.

Doktor Reffas empfängt sie in einem Raum, der unmittelbar ans Labor angrenzt und in dem eisige Temperaturen herrschen. Der Körper des Mädchens liegt unter einem Laken auf einem weißen Seziertisch. Ringsum sind Regale in die Wände eingelassen, auf denen Glasgefäße mit in Formalin schwimmenden Monstrositäten ausgestellt sind. An der Decke flackern Neonröhren so anämisch wie ersterbende Seelen.

Doktor Reffas ist eine lebende algerische Legende. Sein Können wird bis nach Frankreich gelobt. Vorher arbeitete er im staatlichen Krankenhaus. Allzu sehr damit beschäftigt, Leben zu retten, achtete er weder auf die katastrophale Misswirtschaft in der Verwaltung noch auf die häufigen Diebstähle von Medikamenten und medizinischer Gerätschaft aus dem unantastbaren Grundbestand. Als er aber merkte, dass man aus Plastikflaschen Sauerstoffmasken herstellte, deckte er alles in einer Zeitung auf. Er rechnete damit, dass der Gesundheitsminister die skrupellosen Geschäftemacher ihrer gerechten Strafe zuführen würde, doch stattdessen fand er noch am selben Morgen, an dem er seine Anschuldigungen öffentlich machte, ein Fax auf seinem Schreibtisch vor: fristlos entlassen.

Am folgenden Tag schon fand er eine Anstellung in der El-Boustane-Klinik, und der öffentliche Gesundheitssektor verlor eine der Galionsfiguren der algerischen Medizin.

Nora hasst diese Privatklinik, doch für den Doktor hegt sie größte Verehrung. Sie kennt ihn seit Jahren. Wenn sie ihren Glauben an Algerien noch nicht ganz verloren hat, dann ist das ihm zu verdanken. Reffas ist der lebende Beweis, dass Algerien nicht nur Abschaum hervorbringt.

»Haben Sie die Ärmste schon identifiziert?«, fragt der Arzt, während er das Laken vom Gesicht der Toten abzieht.

»Noch nicht.«

»Armes Mädchen ...«

»Wir sind nicht hier, um in Tränen zu zerfließen«, knurrt Leutnant Guerd. »Am Ende hat sie es selbst provoziert.«

»Ein solches Bild des Jammers ist durch nichts zu rechtfertigen«, erwidert der Doktor. Nora bittet ihren Untergebenen, seine Ansichten für sich zu behalten.

»Haben Sie etwas gefunden?«, fragt sie den Doktor.

»Nichts, aus dem sich für den Moment brauchbare Erkenntnisse ableiten ließen. Es deutet nichts auf eine Entführung hin, es finden sich keinerlei Hautpartikel unter ihren Fingernägeln, nichts, das uns erlaubte, die DNA des Täters zu ermitteln. Dieses Mädchen kam zwischen 22 Uhr 30 am 23. Dezember und 2 Uhr früh am 24. Dezember ums Leben. Und noch etwas: Sie ist Jungfrau.«

»Das schließt noch lange keine Vergewaltigung aus. Manche ziehen da ganz andere Körperöffnungen vor«, mischt sich der Leutnant wieder ein, dem es Spaß macht, seine Chefin erröten zu sehen.

»Es gibt keinerlei Hinweis auf Analverkehr«, stellt der Doktor klar. »Keine Spur von Sperma.«

»Bei Verwendung von Kondomen findet sich auch keine Spur«, beharrt der Leutnant, stolz auf seine Sachkunde.

Der Arzt mustert ihn zwei Sekunden lang.

»Ich kenne meine Arbeit, junger Mann. Man hat dem Mädchen Drogen eingeflößt, ohne sie zu vergewaltigen.«

»Wie eigenartig«, gesteht Nora ein. »Glauben Sie, der Tod wurde durch eine Überdosis verursacht?«

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