Artur Brausewetter - Wer die Heimat liebt wie du

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Brausewetter, vielgelesener Schriftsteller Danzigs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, nimmt in diesem Roman ganz Ostpreußen in den Blick und schildert den Kriegsbeginn 1914, als die russischen Truppen vordringen und das zähe Ringen um die ostpreußische Heimat beginnt. Im Mittelpunkt steht das ungleiche Brüderpaar Hans und Fritz Warsow. Fritz, der bodenständige Landwirt, zieht, ergriffen von der allgemeinen Begeisterung, alsbald in den Krieg. Hans, ein Gelehrtentyp, wird nicht Soldat, sondern entscheidet sich für ein Pfarramt. Aber gerade diese Aufgabe wirft Hans mitten hinein in die Kriegswirren, in denen er sich und seinen Glauben bewähren muss. Tapfere Frauen wie Else, seine Schwester, und Edith von Barnhoff, die Tochter des Herrn von Reckenstein, stehen ihm in den gefahrvollen Zeiten zur Seite.-

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„Ich bin Ihnen dankbar, Herr Pfarrer, für das Vertrauen, das Sie in mich setzen,“ erwiderte sie nach kurzer Überlegung. „Aber Sie dürfen es mir nicht zur Last legen, wenn ich es nicht rechtfertige. Ihre Wahl ist nicht auf die Richtige gefallen.“

„Ich war auf diese Antwort vorbereitet,“ sagte er sehr ruhig, „und doch wüsste ich gern, weshalb Sie mir eine so kurz abschlägige Antwort geben.“

Sie zögerte einen Augenblick. „Weil es mir die Hauptsache für einen Menschen und sein Handeln erscheint, dass er weiss, wo seine Bestimmung liegt, und wessen er sich fähig fühlt. Denn nur da kann er mit Erfolg und Befriedigung wirken. Dieser Art von Arbeit, wie Sie sie von mir wünschen, halte ich mich nicht für fähig.“

„Nein,“ antwortete er mit derselben Ruhe, „daran liegt es nicht. Aber Sie wollen nicht, das ist es.“

„Wer sagt Ihnen, dass ich nicht will?“

„Ihr ganzes Verhalten von Anfang an. Stets haben Sie mit Geringschätzung, manchmal beinah feindlich, auf das gesehen, worin ich meine Bestimmung erblickte, was ich mit gutem, redlichem Willen begann. Mein geistiges Streben haben Sie verachtet, meine Bücher nie gelesen, nicht einmal das über Ostpreussen. Bei manchen Kapiteln, die ich in stiller Stunde schrieb, habe ich an Sie gedacht, an den Eindruck, den es wohl auf Sie machen würde — und Sie lasen es nicht einmal —“

„An mich haben Sie gedacht?“

In ihrer Stimme war mit einemmal ein andrer Klang: etwas Erstauntes, Erschrecktes beinahe, zugleich etwas Weiches, Warmes, wie er es bisher noch nicht an ihr gehört hatte.

„Ja, an Sie,“ gab er offen zurück. „Es ist etwas in Ihnen, in Ihrer Erscheinung, in Ihrem Wesen, das mir dies Land in seiner Kraft und Grösse verkörpert.“

Sie sah ihn an, ein wunderbarer Glanz war in ihren Augen — aber nur für eine Sekunde, dann hatte es wieder jenen Ausdruck von leiser Starrheit, der ihm so oft zu eigen, und den er in ihnen nicht mochte.

„Ich wechselte meine Tätigkeit“, fuhr er fort, und seine Sprache wurde lebhafter und schneller, „und kam als Geistlicher hierher. Ich mag im neuen Amte manches falsch angefasst, manchen Irrtum begangen haben — es ist nicht leicht, sich in so veränderte Verhältnisse zu finden, besonders wenn man in allem, was man sagt und tut, vorbildlich sein soll —, aber eins darf ich von mir behaupten: ich brachte auch hierher den guten, redlichen Willen und, wenn es sich nicht überhebend anhört: das reine Herz.“

„Ich glaube es Ihnen.“

„Aber Sie helfen mir nicht, wenn ich Sie bitte.“

„Ich möchte Ihnen etwas sagen, Herr Pastor Warsow, selbst auf die Gefahr hin, dass wir uns dann gar nicht mehr verstehen werden —“

Er merkte, dass es ihr nicht leicht wurde, fortzufahren.

„Ich — ja, ich kann auch von dieser Art von werktätiger Arbeit nicht so viel halten wie Sie. Die Pflege der Armen und Kranken der Gemeinde, es ist ein schöner, edler Gedanke. Aber glauben Sie wirklich, dass die Frauen, die Sie zu diesem Zweck zusammenrufen, fähig sind, ihn in die Tat umzusetzen?“

„Es wird ihnen im Anfang schwer sein; dann werden sie in ihre Aufgabe hineinwachsen.“

„Am guten Willen wird es ihnen nicht fehlen, sicher nicht. Sie werden mit vollen Händen geben — immer dem Falschen! Denn woher haben sie den Blick für die wirkliche Not, woher die Übung? Ich fürchte, was sie auf diese Weise schaffen, ist wiederum ein Dilettantismus der Arbeit, der mir von jeher verhasst gewesen.“

„Vielleicht haben Sie selber noch nicht einen Versuch gemacht?“

„Ich bin in Reckenstein nicht müssig gewesen und habe meine Erfahrungen; da kannte ich die Leute beinah alle — und gab doch immer dem Unrechten. Mich jetzt zu ganz fremden Leuten in einer unbekannten Gemeinde mit einer so verantwortungsvollen Sendung zu begeben, dazu fehlt mir der Mut.“

Sie hatte sich erhoben und stand ihm in gerader Haltung gegenüber; dann war das herb Verschlossene auch in ihrer Gestalt.

Als Hans von Edith ging, war beides in ihm: Unwille und Traurigkeit. Und er wusste nicht, was von beiden das grössere war.

Von dieser Stunde an war eine Veränderung in ihm. Man merkte sie in seinem Wesen wie in seinem Wirken. Er war fleissiger und hingebender in seiner Arbeit denn je. Aber er kämpfte mit manchen Schwierigkeiten in seinem Amte, die ihn um so mehr berührten, je gewissenhafter er alles nahm.

Der Frühling kam und brachte einige schöne Tage des Zusammenseins der drei Geschwister in Bärwalde. Aber auch Fritz fand den Bruder verändert.

„Es ist die unausgesetzte geistige Tätigkeit, die ihn mitgenommen hat,“ sagte er zu Else. „Hätte er meine gesunde Arbeit in der freien Natur, dann wäre er frisch und wohl wie ich.“

An einem Abend auf der Hofveranda nahmen sie ihn beide vor: er müsste ausspannen und etwas für sich tun. Er sträubte sich.

Als aber der Sommer näher kam, und die Tage in Rodenburg heiss und lähmend für die Arbeit wurden, packte ihn das Verlangen nach Luft und Freiheit so unausstehlich, dass er ein Urlaubsgesuch für vier Wochen einreichte und sich auf die Reise begab.

In dichten Strähnen fiel der Regen, drei Tage bereits, hartnäckig, unerbittlich. Einige Schauer Hagels mischten sich mit ihm, und von der See zog eine frische Brise herauf.

Im Kamin der altertümlich ausgestatteten Diele prasselte das Feuer. Ein kleiner Kreis von Menschen war darum versammelt. Man schaute in sein buntes Spiel, dachte an dies und das, gähnte verstohlen und unterhielt sich dann und wann, immer über dasselbe: über das trostlose Wetter, über die Öde, über den abnehmenden Besuch. Einige Herren spielten am runden Mahagonitisch, der in der Mitte stand, eine Partie Whist; eine ältere, aber jugendlich gekleidete Dame las mit gelangweiltem Gesicht im Schaukelstuhl eine Zeitung, die so gross war wie sie selber. Von draussen tönte das brandende Spiel der Wogen, die lärmend, wutentbrannt von der Höhe des Meeres gezogen kamen und hart und prall an den Strand schlugen.

Die kleine Dame mit der grossen Zeitung erhob sich von ihrem Schaukelstuhl, nahm eins von den grossen blanken Scheiten, die am Kamin lagen, und warf es in die Flamme. Mit gieriger Zunge leckte diese an der willkommenen Nahrung empor, zischte laut und zuckte zurück. Stärker wurde das Rattern und Knacken des trockenen Holzes. Ein dumpfer Knall wie ein Pistolenschuss, dann beruhigte sich das aufgeregte Element. Die Dame schmiegte sich wieder in den Schaukelstuhl und vertiefte sich in ihre Zeitung. Keiner sprach mehr. Etwas Winterliches lag in der Luft. Aber es war Ende Juni, und Hans Warsow sass mit den andern am Kaminfeuer in der Diele des grossen mit allem Behagen ausgestatteten Pensionats „Seestern“ in Zoppot, das hart am Meer gelegen war.

Er hatte eine mehrtägige Strandwanderung beabsichtigt. Aber trotz aller Tapferkeit musste er sie bei dem anhaltenden Regen aufgeben und war so viel früher, als er beabsichtigt, an dem Ziel seiner Reise angelangt. Nun wollte er sich in Zoppot, das ihm einmal bei einem nur flüchtigen Aufenthalt einen unauslöschlichen Eindruck gemacht, für einige Wochen ausruhen, baden, sich strecken, sich tummeln und neue Kräfte sammeln.

Als er am nächsten Morgen aufstand, dasselbe gurgelnde Regengeriesel; das Meer, auf das er von seinem Fenster aus einen weiten Blick hatte, nicht mehr so heftig bewegt wie am gestrigen Abend, aber beinah noch trüber, dumpfer, wie ein gelangweiltes Ungeheuer weithin sich streckend, die hervorstehenden Küsten in dichte Nebelkappen gehüllt.

Er war der einzige im Frühstückssaal, so spät schien kein andrer aufgestanden. Nun begab er sich auf die Diele. Als wären sie gar nicht schlafen gegangen, so sassen dieselben Menschen mit denselben müden Gesichtern genau an derselben Stelle. Ab und zu erhob sich wohl der eine oder andre, begab sich an den Wetterzeiger, der an der Eingangstür stand, prüfte, klopfte, schüttelte den Kopf und kehrte missmutig, wie er gekommen, an seinen Platz zurück.

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