Otto von Gottberg - Grüner Rasen, blaue Wellen

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Deutschland in den Jahren des Ersten Weltkrieges. Der Arzt Geheimrat Professor Dr. Hullmann wird zum einstigen Polizeipräsidenten von Berlin, seine Exzellenz von Drewitz, gerufen, um dessen Gesundheit es schlecht bestellt ist. Im brandenburgischen Trebbin angelangt, wird er Zeuge einer Szene, wie zwei junge Frauen einen jungen Leutnant verabschieden, der zur Front zurückkehrt, und ihm beide auf seine Bitte hin einen Kuss geben. Es stellt sich heraus, dass es sich um die Töchter von Drewitz' handelt, Gerda und Elisabeth, die ihren Vetter Werner verabschiedet haben, in den sie beide verliebt sind. Bei Exzellenz von Drewitz angelangt, sieht der berühmte Arzt schnell, dass es mit dem Alten zu Ende geht, und er gibt ihm den Rat: «Exzellenz v. Drewitz, räumen Sie auf! Bestellen Sie Ihr Haus!» Dazu gehört natürlich auch, die beiden Töchter unter die Haube zu bringen. Doch neben Vetter Werner ist da auch noch Vetter Kurt, der zur Marine gegangen ist und es bis zum tapferen Träger des Ordens Pour le mérite gebracht hat: Der eine kämpft also auf den «blauen Wellen», der andere auf dem «grünen Rasen». Doch so romantisch und heiter sich diese Begriffe anhören, der Krieg ist furchtbar und er fordert seinen grausamen Tribut, was sowohl Elisabeth und Gerda als auch ihre Geliebten erfahren müssen. Am Ende wird es einsam im Anwesen der Drewitz' bei Trebbin … Ein eindrucksvoller Roman über den Ersten Weltkrieg an der Front und in der Welt der Daheimgebliebenen.-

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Otto von Gottberg

Grüner Rasen, blaue Wellen

Roman

Saga

Grüner Rasen, blaue Wellen

© 1919 Otto von Gottberg

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711570012

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Der Eilzug von Berlin nach Jüterbog jagte mit kaltem Ostwind um die Wette. Herbstzeitlosen blühten im schon welkenden Grün, und das männerleere märkische Flachland schien unter dem schneidenden Wehen in banger Sorge zu schauern. Es war der trübe Herbst des Russenschrecks, den nur das Leuchten des Namens Hindenburg erhellte.

Durch das Abteilfenster sah Hullmann am weissen Schild eines Bahnhofsgebäudes die Aufschrift Grossbeeren. Dem Ziele nahe, nahm er die Depesche aus der Brusttasche seines Überziehers und las wieder:

„Geheimrat Professor Dr. Hullmann, Königin-Augusta-Strasse, Berlin.

Bitte mich zu untersuchen. Wagen mit meinen Töchtern wartet Bahnhof Trebbin morgen, Donnerstag, 11.20 vormittags.

Drewitz-Priedelsdorf.“

Das herrische Telegramm setzte voraus, der meistgesuchte Diagnostiker Deutschlands werde ungesäumt dem Rufe folgen, aber versprach dann mit fast unverständlicher Höflichkeit ein Abholen durch Damen. Zur Fahrt hatte er sich gestern abend entschlossen, weil er neugierig war, Exzellenz v. Drewitz, den einstigen Polizeipräsidenten von Berlin und späteren Minister des Innern, kennenzulernen. —

Bald schrie ein Bremsenkreischen ins Rollen der Räder. Die Wagen verlangsamten ihren Lauf und standen. Ein Schaffner rief „Trebbin!“ Hullmann stieg aus und dachte die vier Gleise zwischen seinem Zug und dem Bahnsteig zu überschreiten. Ein warnendes „Zurücktreten!“ liess ihn stutzen, als er schon das fröhliche Leben vor dem roten Bahnhofsgebäude sah. Mehr als zwanzig Damen lachten und scherzten dort um Berge von Butterbroten, Stapel von Schinken und Würsten, Batterien bunter Limonadeflaschen und Kannen mit warmen Getränken auf weissgedeckten Tischen. Der schneidende Ost zauste meist blonde Haare und peitschte flatternde Röcke um jugendlich schlanke Glieder. Doch mit wehenden weissen Tüchern begrüssten die Jubelnden einen auf dem Strang dicht vor ihnen vom Westen in den Bahnhof rollenden Truppenzug. Aus den Frauenaugen über roten Wangen brannte vaterländische Liebe, die Deutschlands Streitern mit dem Besten aus Küche und Keller, mit Gebet und Segenswunsch gern wohl auch die frischen Lippen geboten hätten.

Der Truppenzug kam vor den hastig zu Tassen, Tellern und Schüsseln Greifenden zum Stehen. Hullmann ging um die Wagenkette auf den Bahnsteig. Auch seine Augen brannten, als todgeweihte Jugend mit siegesfrohem Hurra die grauumhüllten, schon von Marsch und Kampf benagten schlanken Körper weit aus den Wagenfenstern beugte und mit launigem Scherz die Gaben deutscher Schwestern nahm. Dicht vor ihm sprang ein junger Offizier ohne Helm aus dem Zug. Den Staub französischer Landstrassen noch im braunen Stoppelhaar, begrüsste er zwei der jungen Damen ohne Hüte und nahm mit beiden Händen die ihren. Frohbewegt sahen drei von der Natur mit froher Gebelaune beschenkte junge Menschen einander tief in die Augen, und jäh wie prasselnder Feuerüberfall an den Fronten draussen begann hastiges Fragen und Antworten. Feine Mädchenhände haschten nach dem Kreuz an des jungen Kriegers Brust. Seiner Gesichtshaut tiefes Braun unter weisser Stirn dunkelte noch, als er mit stolzem Aufleuchten hellbrauner Augen bekannte, er trage den Schmuck seit den Tagen von Lüttich.

„Warum schriebst du nichts davon? Warum hast du dich nicht angesagt?“

Er lachte: „Wer fände Zeit zum Schreiben oder Telegraphieren? Habe von der französischen Grenze bis Berlin durchgeschlafen!“

Wieder plapperten und scherzten die drei, bis ein Hornruf in das fröhliche Lärmen auf dem kleinen Bahnhof hallte. „Die Herren einsteigen!“ gebot die Stimme des Stabsoffiziers an einem Abteilfenster. Soldaten reichten Flaschen, Tassen, Teller aus den Wagen. Offiziere bei den gedeckten Tischen zogen Notizbücher aus den Taschen und schrieben schnell Adressen hinein. Zum Zug laufend, lachten sie zurück: „Ja, gnädiges Fräulein, Sie bekommen Ihre Karte aus Russland!“ Andre drückten beide Hände der ihnen doch fremden jungen Damen lange und warm. Es war die Zeit, da alle Deutschen Brüder oder Schwestern schienen.

Der junge Offizier ohne Helm hielt wieder die Hände der Mädchen: „Bekomme ich vor dem Einsteigen einen Kuss?“

„Von wem?“ Die vollen roten Lippen der Braunhaarigen hatten gefragt. Ihre bernsteinfarbenen Augen tanzten keck und schelmisch. Ihr Lachen sagte, sie wünsche sich den Kuss. Stumm stand die höhergewachsene ernste Blondine mit lichtblauen Augen und einer Nase, die fast wie jene der Germania auf dem Niederwald jäh aus der Stirnhöhle trat und in reiner, gerader Linie gegen schmale Lippen fiel. Brennendes Rot stieg langsam über ihre lichtweisse Haut vom Hals zur Stirn des Gesichts, das mehr schön als hübsch schien.

Der eben dreist und wagend lachende Offizier gab die Hände der Mädchen frei. Sein unsicher verlegener Blick suchte die Erde vor den Füssen, glitt zweifelnd an den jungen Damen hinauf und von der Braunhaarigen zur Blondine. Er wusste augenscheinlich nicht, welchem Mädchen er den im Übermut geforderten Kuss nehmen solle. Hullmann trat näher und glaubte wie im Theater auf die Lösung einer Verwicklung zu warten. Der Leutnant war wohl beiden Damen nicht nur befreundet, sondern innig zugetan. Welche ihm näher stand, verrieten auch ihre Mienen nicht. Die Blondine schlug die Augen nieder. Ihre schmalen Lippen sanken von der Mitte leicht gegen die Winkel. Das gab dem Mund etwas Herbes oder Kühles. Auf ihrer zarten, weissen Gesichtshaut lag noch Röte, und die Nasenflügel schwangen zu hastigem Atem. Die bernsteinfarbenen Augen der hübscheren Braunhaarigen aber lachten zuversichtlich oder gar wünschend, und Hullmann sah, dass sie dem jungen Offizier ähnele. So wie jetzt sie, sah eben er beim übermütigen Fordern des Kusses aus.

„Drewitz,“ mahnte mit nachsichtigem Vorwurf eine Stimme aus dem Offizierswagen. Der Leutnant drehte die Schultern und wollte zum Zug laufen. Ein schelmisch spöttelnder Blick der bernsteinfarbenen Augen liess ihn zögern und hastig eine Antwort auf die Frage stottern: „Von ... euch ... beiden!“

Die lachende Dunkelhaarige hob ohne Besinnen den Mund. Der Leutnant schien ihn nur flüchtig berühren zu wollen, aber das junge Mädchen warf die rechte Hand um seine Schulter und drückte ihre Lippen fest auf die seinen. Über das kriegsgebräunte Gesicht schoss eine Glutwelle zur lichten Stirn. Wie in jäh auflodernder Leidenschaft presste des Offiziers linke Hand zu einem zweiten Kuss fest die des Mädchens. Dann wendete er sich ab, atmete tief und trat mit gesenkten Augen vor die Blondine. Sie neigte den Kopf, legte die Hände sacht auf seine Achselstücke und streifte mit den kühlen, schmalen Lippen seinen Mund. Es war, als segne Germania einen Streiter für die Fahrt ins Wilde und Heisse unter Hindenburgs Fahnen.

Der Leutnant schied schnell, ohne die Augen zu heben, und lief zum Trittbrett des Offizierswagens. Der Zug rollte schon, als er die Tür zuklappte und sich aus dem Fenster beugte. Seine Hand grüsste, seine Augen brannten. Sein Blick aber suchte weder die Blondine noch die Braunhaarige, sondern irrte unschlüssig zwischen den Mädchenköpfen hindurch. Die jungen Damen schwangen wehende Tücher, bis der Zug ihren Blicken entschwand. Die Augen der Braunhaarigen tanzten durch einen feuchten Schimmer. Die klaren der ernsten Blondine sannen ins Weite. Der Wind zauste ihren flatternden Rock und klatschte das Tuch um die schlanken Glieder einer hochhüftigen Gestalt. —

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