Helena Brink - Der leiseste Verdacht - Schweden-Krimi

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Kommissar Stenberg gerät in Gewissenskonflikte: Der befreundete Maler Patrick und dessen Frau leben ein ruhiges Landleben, bis auf dem Nachbarhof eine Leiche gefunden wird. Scheinbar handelt es sich dabei um den Galeristen, der sich mit Patricks Geld aus dem Staub gemacht hatte. Als dann eine Stockholmer Freundin des Kunsthändlers brutal ermordet wird und sich herausstellt, dass Patrick eine Affäre mit der Edelprostituierten hatte, gerät dieser ins Visier der Ermittlungen. Doch Patricks betrogene Ehefrau glaubt fest an seine Unschuld…"Temporeich und spannend!" – Münchner Merkur"Ein Debüt, das sich neben den Romanen von Håkan Nesser und Åke Edwardson behaupten wird" – Kvällsposten"Ein spannender, leiser Krimi mit sehr guten Charakerdarstellungen und glaubwürdiger Handlung." – Lovelybooks.de"Ein hochspannender Krimi!" – Brigitte-

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Die Mutlosigkeit, die Patrik am Morgen ausgestrahlt hatte, kannte sie sehr genau. Würde das ganze Elend wieder von vorn beginnen? Dabei hatte sie so sehr gehofft, dass diese leidige Geschichte für immer der Vergangenheit angehörte.

Das Geld an sich war nicht das Hauptproblem. Patrik war in dieser Hinsicht relativ gleichgültig. Bis zu einem gewissen Grad akzeptierte er dessen Notwendigkeit, machte aber kein Aufhebens darum. Es ging ihm auch nicht darum, seine Fähigkeiten dadurch unter Beweis zu stellen, dass er besser verdiente als sie - im Gegenteil. Wurde er von jemandem gefragt, wie man vom Malen existieren könne, pflegte er mit provozierender Beiläufigkeit zu antworten, man müsse sich nur die richtige Frau aussuchen, die einen über Wasser halte.

Was ihm vor allem zu schaffen machte, war die bittere Tatsache, dass ein unverfrorener Betrüger die Früchte zweijähriger harter Arbeit dreist an sich gerissen hatte. Patrik hätte den Verlust wahrscheinlich besser verkraftet, hätte er sich einreden können, das unschuldige Opfer widriger Umstände geworden zu sein. Aber so einfach war es nicht. Er hatte den Verlust seiner eigenen Fahrlässigkeit zuzuschreiben. Er hätte sich niemals so weit mit Axel Hemberg einlassen dürfen.

Patrik besaß seit Jahren gute und zuverlässige Kontakte unter den Galeristen. Zwar hielten sich seine Verkäufe in Grenzen - die Zeiten waren nun einmal so -, doch hatten sie ausgereicht, um zu ihrem gemeinsamen Lebensunterhalt beizutragen und ihn weiter inspiriert arbeiten zu lassen. Unsterblichkeit ist mir Lohn genug, pflegte er zu sagen. Im Übrigen kamen sie ganz gut mit ihrem Gehalt zurecht.

Sie hatte das bedrückende Gefühl, dass Axel ihn mit dem Gift der Unzufriedenheit infiziert hatte. Aber das wagte sie nicht auszusprechen. Patrik hätte das entrüstet zurückgewiesen. Jedenfalls verfluchte sie den Tag, an dem Axel Hemberg in ihr Leben getreten war. Obwohl er eigentlich ein alter Bekannter von ihnen beiden war. Patrik war mit ihm zusammen zur Schule gegangen, und sie selbst hatte ihn während ihrer Studienzeit in Stockholm kennen gelernt. Sie hatte ihn bereits damals für einen windigen Snob gehalten.

Doch erst vor vier Jahren war er wirklich in ihr Leben getreten. Hatte völlig unvermutet auf der Matte gestanden, um sich »endlich einmal die Bilder des guten, alten PM anzusehen«, wie er sich ausdrückte.

Hemberg hatte den weltgewandten Kunsthändler gespielt und einen teuren Kognak sowie eine blutjunge Malerin mitgebracht, die den gesamten Abend hindurch vielleicht fünfundzwanzig Wörter von sich gab. Obwohl Katharina über den Besuch nur mäßig erfreut gewesen war, hatten sie das ungleiche Paar sogar zum Abendessen eingeladen, denn auf dem Land werden die Gesetze der Gastfreundschaft noch ernst genommen. Sie war zu höflich gewesen, ihn direkt darauf anzusprechen, hatte sich jedoch im Stillen gefragt, was wohl aus Axels Ehefrau geworden sein mochte, die sie als recht sympathisch in Erinnerung hatte. Es wurde ein ziemlich feuchter Abend, an dem Axel sie schon zu einem frühen Stadium über seinen wundersamen Lebenswandel ins Vertrauen zog. Über seine Frau verlor er kein Wort.

Vor Patriks Bildern stehend, hielt er eine mit Fachausdrücken gespickte Lobrede, während seine junge Begleiterin, die sich geheimnisvoll und entrückt gab, abwechselnd an Axels Lippen und Patriks Augen hing. Axels Begeisterung schien echt zu sein, wenngleich Katharina seinen Enthusiasmus auch seiner feinen Nase zuschrieb, die ein Geschäft witterte.

In Anbetracht von Axels akademischer Ausbildung, seiner Galeristenkarriere in Stockholm sowie den von ihm angedeuteten internationalen Kontakten konnte es nicht ausbleiben, dass er Patrik im Sturm eroberte. Der war bisher immer nur kleinmütigen Galeristen begegnet, die unablässig über die schlechten Zeiten jammerten und ständig vom Konkurs bedroht waren. Axel brachte frischen Wind in die Szene.

Der Abend hatte damit geendet, dass Patrik und Axel in ziemlich angeheitertem und rührseligem Zustand eine Kooperation vereinbarten, während die junge Malerin Patrik immer unverhohlener signalisierte, dass sie zu allem bereit war. Der Abend verlief nicht gerade nach Katharinas Geschmack, die am Ende auf alle Gastfreundschaft pfiff und sich Patrik energisch widersetzte, als er dem Paar großzügig anbot, bei ihnen zu übernachten. Sie wusste genau, dass sie eine peinliche Szene machte, als sie ihren Gästen erklärte, sie müsse auch an die Tugend ihres Mannes denken, die von Natur aus eine gebrechliche sei. Falls die Gäste nicht mehr in der Lage seien, ihr Auto zu benutzen, sollten sie eben ein Taxi nehmen. Ihr Wagen dürfe gern bei ihnen auf dem Hof übernachten. Diese Unverblümtheit hatte immerhin zur Folge, dass sich der Umgang mit Axel Hemberg in der Folgezeit auf einen rein geschäftlichen Kontakt beschränkte.

Patrik schickte ihm zunächst versuchsweise ein paar Bilder, und schon bald verlangte Axel nach mehr. Offenbar war die Prahlerei mit seinen wertvollen Kontakten doch mehr als leeres Gerede gewesen, und Axel erwies sich als wahres Genie, was den Verkauf der Bilder betraf. Patrik überließ ihm seinen gesamten Bestand und lernte das angenehme Gefühl kennen, ein gefragter Mann zu sein. Die steigenden Einkünfte waren auch nicht gerade unangenehm. Doch Axel zufolge handelte es sich nur um Peanuts, um Appetithappen, die er auf den Markt warf, während er eine große Einzelausstellung seiner Werke vorbereitete. Patrik arbeitete Tag und Nacht an diesem Projekt, und Katharina musste zugeben, dass er selten von so viel Lebenslust erfüllt gewesen war wie in dieser Zeit. Er hatte Energie für drei und sprühte vor Ideen. Ab und zu rief Axel aus Stockholm an und entwarf großartige Visionen. Nach der Ausstellung in Stockholm sollten sie ihr Augenmerk auf New York richten, wo er ausgezeichnete Kontakte habe.

Katharina machte aus ihrer Antipathie gegenüber Axel keinen Hehl und bezweifelte seine Redlichkeit als Geschäftsmann. Doch Patrik wiegelte lachend ab: »Natürlich ist er ein Filou, ist es immer gewesen, aber er ist auch ein exzellenter Verkäufer, und solange er mich nicht übers Ohr haut, soll er ruhig weiter dafür sorgen, meine Bilder unter die Leute zu bringen. Sie sind schließlich jede einzelne Krone wert, die er den Leuten aus der Tasche zieht. Außerdem ist es ein herrliches Gefühl, als Maler so geschätzt zu werden.«

Ja, das Geschäft ging glänzend, und sie freute sich für Patrik, doch insgeheim blieb eine gewisse Skepsis, die sie für sich behielt.

Dann war endlich die Zeit für die große Einzelausstellung gekommen. Sie fand im Herbst statt und wurde, wie Axel prophezeit hatte, ein großer Erfolg. Doch der Triumph währte nicht lange. Leider fiel die Ausstellung zeitlich mit Axels wirtschaftlichem Kollaps zusammen, den natürlich niemand vorausgesehen hatte. Und wie Axel nun einmal war, wartete er nicht auf seine Gläubiger, sondern machte sich mit sämtlichem Geld, das ihm verblieben war, aus dem Staub, wohl wissend, dass ein Großteil dieses Geldes Patrik gehörte.

Die Katastrophe war nicht mehr zu leugnen, und Patrik fiel aus allen Wolken. Katharina erging es nicht anders, denn obwohl sie gewisse Zweifel an Axels Rechtschaffenheit gehegt hatte, hätte sie ihm eine solche Kaltblütigkeit niemals zugetraut. Doch im Gegensatz zu ihr, die geneigt war, das Ganze als bittere Erfahrung abzuhaken, dürstete Patrik nach Rache. Wenn er auch nicht an Axels Blut interessiert war, so wollte er diesem wenigstens den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Er weigerte sich, die Tatsache zu akzeptieren, dass Axel ihn hereingelegt hatte. Natürlich hatte er Anzeige erstattet, und die polizeilichen Ermittlungen liefen, doch erwartete sich niemand einen raschen Erfolg. Patrik nahm die Angelegenheit also selbst in die Hand. Monatelang trieb ihn sein Rachedurst zu einer wilden Jagd auf den flüchtigen Galeristen. Ohne Erfolg. Erst gegen Weihnachten hatte er sich so weit beruhigt, dass man es einigermaßen mit ihm aushalten konnte. Katharina atmete auf und hoffte auf bessere Zeiten.

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