Bianca Nias - Das Pfannen-Deckel-Prinzip

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Das Pfannen-Deckel-Prinzip: краткое содержание, описание и аннотация

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Jeder Topf findet seinen Deckel. Angeblich. Was aber ist, wenn man kein gewöhnlicher Topf, sondern eher eine Bratpfanne ist?
Tobias ist mit seinem Comedy-Podcast Tobis Kämmerlein mehr als erfolgreich, doch zur Überraschung seines Managements sträubt er sich vehement gegen ein Bühnenprogramm, obwohl dies ein Sprungbrett für seine Karriere sein könnte. Aus diesem Grund setzt seine Agentur ihren neuen Mitarbeiter Luíz auf Tobias an, um ihn umzustimmen.
Während Luíz alle Register zieht und sich auf Anhieb gut mit Tobias versteht, findet er schon bald heraus, warum dieser einen Live-Auftritt ablehnt: Tobias hat das Asperger-Syndrom.
Auch wenn ein Bühnenprogramm in weite Ferne gerückt ist, arbeiten die beiden weiter zusammen – und schon bald fliegen die Funken. Aber hat ihre Liebe trotz all ihrer Unterschiede eine Zukunft?

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Pünktlich stehe ich vor Kämmerers Wohnungstür, die mir dieses Mal auch sofort nach dem ersten Klingeln aufgemacht wird.

»Hallo«, sagt Kämmerer zurückhaltend, wobei er meine zur Begrüßung dargereichte Hand ignoriert und einem direkten Blickkontakt ausweicht. Stattdessen fixiert er einen Punkt irgendwo neben meinem rechten Schuh.

Oh Mann, der Typ ist wirklich mehr als nur schüchtern! Das habe ich von ihm als Comedian nicht erwartet.

»Hallo, Tobias.« Möglichst unauffällig ziehe ich meine Hand zurück und betrachte ihn nachdenklich. Er hat Schuhe und Jacke an, als würde er gerade das Haus verlassen wollen. »Bin ich zu spät?«

Mit einem Stirnrunzeln zieht er sein Handy aus der Jackentasche hervor und entsperrt das Display.

»Nein, zu früh«, stellt er dann fest. »Wir hatten siebzehn Uhr gesagt und es ist jetzt sechzehn Uhr vierundfünfzig.«

»Ich kann auch in sechs Minuten noch mal wiederkommen«, witzele ich entspannt.

Entgegen meiner Erwartung bringt das Kämmerer allerdings nicht zum Lachen. Nicht einmal ein winziges Lächeln taucht in seinem Gesicht auf, stattdessen presst er für einen kurzen Moment die Lippen aufeinander und mustert mich aufmerksam.

»Das wäre doch viel zu umständlich«, erwidert er, ohne eine Miene zu verziehen. »In der Zeit können Sie bloß einmal die Treppe runter, kurz vor die Haustür und dann wieder hoch laufen.«

Jetzt muss ich lachen. Kämmerers Humor ist nach meinem Geschmack, vor allem weil er das eben total trocken und todernst rausgehauen hat. Doch anstatt mit mir zu lachen, schaut er mich plötzlich aus großen Augen und sichtlich verwirrt an. Ich bremse mich wieder, schiebe die Hände in die Hosentaschen und nicke ihm freundlich zu.

»Wollten Sie gerade weggehen?«, frage ich, weil er in voller Montur vor mir steht.

»Ja. Sie wollten doch sehen, was ich arbeite. Dazu müssen Sie aber mitkommen.« Er dreht sich um und greift nach einer Laptoptasche, die neben der Tür steht. »Handy, Schlüssel, Brieftasche, Laptop«, höre ich ihn vor sich hin murmeln, dann tritt er zu mir in den Hausflur und zieht die Wohnungstür hinter sich zu.

Überrascht folge ich ihm die Treppe hinunter und aus dem Haus. Er will jetzt an seine Arbeitsstelle? An einem Sonntag? Okay, vielleicht ist er nicht nur mit seinem Podcast freiberuflich tätig, sondern hat ein eigenes Büro.

»Wie lief denn die Aufnahme vom Podcast heute?«, frage ich interessiert, während wir die Straße hinablaufen. Fröstelnd ziehe ich die Schultern hoch. Verdammt, mein Jackett ist viel zu dünn, aber ich habe den Mantel im Wagen gelassen, da ich nicht damit gerechnet habe, bei dem Wetter durch die Stadt laufen zu müssen. Es nieselt zwar nur, aber die klamme Kälte zieht mir sofort in die Klamotten, die die Nässe geradezu aufsaugen.

Kämmerer antwortet mir jedoch nicht, sondern schaut stur auf den Boden und setzt einen Fuß vor den anderen. Seinem Gesichtsausdruck nach ist er mit seinen Gedanken meilenweit fort. Ich mustere ihn neugierig von der Seite, was er ebenfalls nicht zu bemerken scheint. Keine Frage, er ist ein merkwürdiger Typ. Eigentlich dachte ich, dass er gestern ein wenig aufgetaut wäre und ich nun nahtlos an unser Gespräch anknüpfen könnte, aber es sieht ganz danach aus, als müsse ich von vorn anfangen.

Gerade, als ich ihn erneut ansprechen und fragen möchte, wohin wir nun gehen, erreichen wir den Marktplatz, der inmitten der historischen Altstadt in einem verkehrsberuhigten Bereich liegt. Kämmerer steuert nun das ehemalige Rathaus der Stadt an, daher verkneife ich mir meine Frage zunächst. In dem imposanten Fachwerkbau befindet sich heute ein Café und ich bin erstaunt, dass Tobias tatsächlich dessen schwere, hölzerne Tür aufzieht und hineingeht.

Er arbeitet in dem Café? Nun gut, immerhin kommen wir aus diesem ekligen Nieselregen heraus. Die Wärme des Hauses und ein unwiderstehlicher Duft nach Kaffee und Kuchen empfängt mich, als ich hinter Kämmerer das Café betrete. Ich seufze angetan und schaue mich interessiert um. Die urige Kaffeestube besteht aus einem großen Gastraum mit einem Tresen und die Bestuhlung ist einfach, wirkt aber sehr gemütlich. Die Tische haben teilweise Bänke, die an der Wand entlang aufgestellt und mit dicken, samtüberzogenen roten Kissen gepolstert sind.

Das Lokal ist gut besucht, vorwiegend von Rentnern, die in kleinen Grüppchen zusammensitzen und sich ganz den Sahnetorten und anderem Gebäck widmen. Kämmerer durchquert den Raum und geht schnurstracks auf einen Tisch zu, der direkt neben einem alten Kachelofen steht. Es ist genau der Platz, den ich mir auch ausgesucht hätte, da er als einziger Tisch in einer kleinen Nische steht, genau zwischen dem Ofen und einem hölzernen Stützpfeiler. Ein kleines Schildchen zeigt an, dass der Platz reserviert ist, aber das scheint Kämmerer nicht zu kümmern. Oder er hat reservieren lassen, da er sich nun genau an diesem Tisch auf die Bank an der Wand setzt.

Ich folge ihm und ziehe mir den gegenüberliegenden Stuhl heran. Damit habe ich zwar den Gastraum im Rücken, aber das stört mich nicht.

»Was kann ich Ihnen bringen?«, ertönt nahezu sofort eine helle Frauenstimme an meiner Seite. Ich schaue zu ihr auf, um festzustellen, wen von uns beiden die Bedienung zuerst angesprochen hat. Kämmerer ist noch damit beschäftigt, sich aus seiner Jacke zu schälen, aber der Blick der blonden Kellnerin ruht momentan auch ausschließlich auf mir.

»Eine Tasse Kaffee, bitte«, erwidere ich höflich.

»Möchten Sie ein Stück Kuchen dazu?«, fragt sie geschäftig. Ihr Tonfall ist zwar nett, aber ich kann trotzdem eine Spur Anspannung aus ihr heraushören. Wahrscheinlich ist die arme Frau hier allein im Service und damit auch ziemlich ausgelastet.

»Was empfehlen Sie mir denn?« Ich lächele ihr freundlich zu. Während meines Studiums habe ich auch als Kellner gejobbt, daher weiß ich, dass der Beruf nicht nur total unterbezahlt ist, sondern auch tierisch anstrengend sein kann.

»Wir haben heute Torten mit Erdbeeren, Vanille-, Schoko- und Marzipancreme. Aber wenn Sie die Spezialität des Hauses probieren wollen, dann empfehle ich Ihnen den gedeckten Apfelkuchen mit Schlagsahne«, erwidert sie, allerdings nun hörbar gelassener.

»Da bekomme ich schon beim Zuhören Hunger«, versichere ich ihr ernsthaft. »Ich nehme gerne den Apfelkuchen, aber bitte ohne Sahne.«

»Kommt sofort.«

Die Bedienung dreht sich um und ist schneller wieder weg, als ich sie aufhalten kann. Vollkommen perplex wende ich mich Kämmerer wieder zu.

»Jetzt hat sie gar nicht gefragt, was Sie haben möchten«, stelle ich verständnislos fest, doch mein Gegenüber schüttelt lediglich den Kopf.

»Das muss ich nie sagen. Jasmin weiß das«, sagt er, ohne mich dabei anzusehen. Mittlerweile hat er sich seiner Jacke entledigt und einen Laptop aus der Tasche hervorgeholt, den er mitten auf den Tisch gestellt hat.

So langsam fange ich an zu verstehen.

»Sie kommen oft hierher, um zu arbeiten?«, frage ich erstaunt.

Kämmerer nickt und schaut kurz zu mir auf. In aller Seelenruhe schaltet er den Laptop an, doch meine nächsten Fragen nach dem Wieso, Weshalb und Warum stelle ich zurück, da die Bedienung in diesem Moment meinen Kaffee und den Kuchen bringt. Klasse Service, das war wirklich sofort. Ich fange an, den Laden zu mögen.

»Danke.« Ich lehne mich höflich zurück und warte, bis sie die Tasse Kaffee und einen Teller mit einem Stück Apfelkuchen vor mir aufgetragen hat. Neben Kämmerers Notebook stellt sie ungefragt ein Glas Wasser, lächelt mir noch reserviert zu und verschwindet wieder.

Da mein Klient noch mit seinem Laptop beschäftigt ist, widme ich mich der Vernichtung meines Kuchens. Schon bei der ersten Gabel schließe ich genießerisch die Augen und unterdrücke ein wohliges Seufzen. Der schmeckt nicht nur gut, sondern himmlisch! Innen ist der lockere und saftige Kuchen noch ofenwarm, genau so, wie ihn meine Oma auch immer gemacht hat.

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