Bianca Nias - Das Pfannen-Deckel-Prinzip

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Das Pfannen-Deckel-Prinzip: краткое содержание, описание и аннотация

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Jeder Topf findet seinen Deckel. Angeblich. Was aber ist, wenn man kein gewöhnlicher Topf, sondern eher eine Bratpfanne ist?
Tobias ist mit seinem Comedy-Podcast Tobis Kämmerlein mehr als erfolgreich, doch zur Überraschung seines Managements sträubt er sich vehement gegen ein Bühnenprogramm, obwohl dies ein Sprungbrett für seine Karriere sein könnte. Aus diesem Grund setzt seine Agentur ihren neuen Mitarbeiter Luíz auf Tobias an, um ihn umzustimmen.
Während Luíz alle Register zieht und sich auf Anhieb gut mit Tobias versteht, findet er schon bald heraus, warum dieser einen Live-Auftritt ablehnt: Tobias hat das Asperger-Syndrom.
Auch wenn ein Bühnenprogramm in weite Ferne gerückt ist, arbeiten die beiden weiter zusammen – und schon bald fliegen die Funken. Aber hat ihre Liebe trotz all ihrer Unterschiede eine Zukunft?

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Vor allem diejenigen, die seine Karriere als Podcaster betreffen.

Tobias

Luíz trinkt seinen Kaffee aus, obwohl dieser sicherlich mittlerweile kalt geworden ist. Mit einem Mal würde ich gerne schnell nach Hause gehen, weil ich weiß, dass Jasmin mich anrufen wird, sobald sie mit ihrer Schicht fertig ist.

Ich bin gespannt, was sie von ihm hält. Es ist immer wieder faszinierend für mich, welche Eindrücke meine Schwester selbst bei solch einem kurzen Kennenlernen bekommt. Vielleicht ist es auch ihrer Berufserfahrung als Kellnerin geschuldet, dass sie andere Leute auf Anhieb einschätzen kann. Um diese Fähigkeit habe ich sie seit jeher beneidet. Ich muss jemanden schon sehr lange und gut kennen, um seine Gesten, Mimik oder Reaktionen richtig interpretieren zu können.

Verlegen nippe ich an meinem Wasser. Neue Leute zu treffen, ist für mich immer wieder spannend und faszinierend, aber wenn diese von meinem Asperger etwas mitbekommen, ändert sich ihr Verhalten mir gegenüber oft schlagartig. Dann behandeln sie mich meistens so, als wäre ich nicht ganz dicht. Wie aufregend dagegen wäre es, einen Mann kennenzulernen, der nichts davon weiß? Der ganz unvoreingenommen mit mir umgehen kann? Vielleicht habe ich jetzt tatsächlich die Chance dazu.

»Ich bin wirklich beeindruckt von Ihrem Hauptberuf«, räumt Luíz nun ein. »Dann ist der Podcast für Sie also nur ein netter Zeitvertreib?«

Ich schüttele den Kopf.

»Nein, er ist viel mehr als das«, gebe ich zu, stocke dann jedoch und suche automatisch zuerst nach den richtigen Worten. »Ein Skript zu korrigieren, ist nichts anderes als eine technische Prüfung. Das Lektorat ist anspruchsvoller, doch dort übernehme ich lediglich die Stimme und die Denkweise des Autors. Der Podcast dagegen ist... nur von mir.«

Bestimmt wirke ich für ihn total konfus, aber ich begebe mich gerade auf ein völlig neues Gebiet, indem ich versuche, Gedanken und Gefühle möglichst unreflektiert in Worte zu packen. Luíz mag die ideale Testperson sein, ob mein Training der vergangenen Jahre im Umgang mit anderen Menschen etwas gebracht hat. Zu meiner Überraschung nickt er, als hätte er mich verstanden.

»Er ist Ausdruck Ihrer Kreativität und Persönlichkeit«, meint er sogar.

»Soweit würde ich nicht gehen«, wehre ich ab. »Mir macht es Spaß, den Humor der Leute zu studieren, zu analysieren und auszuprobieren, was als witzig empfunden wird und was nicht. Humor ist etwas, das jedem in die Wiege gelegt wird, mit dem wir geboren werden. Als Kind ist man noch völlig frei und unbeeinflusst, egal, wo auf der Welt oder unter welchen Umständen man aufwächst. Erst im Laufe der Zeit verändern die persönlichen Erlebnisse, das Umfeld und die eigenen Erfahrungen auch den Sinn für Humor.«

»Also ist Humor für Sie so etwas wie ein Forschungsgebiet?«, fragt Luíz.

»Ja, so kann man es nennen. Wenn das jemals Studienfach an einer Universität wird, bewerbe ich mich um den Posten als Fachbereichsleiter«, erwidere ich unbekümmert – und bekomme von Luíz ein Lachen zur Antwort. Oh, war das etwa lustig? Interessant.

»Einen Master in Humorwissenschaften würde ich auch gerne ablegen«, stimmt er mir sogar zu. »Ich glaube, der Studiengang wäre an jeder Uni gnadenlos überlaufen.«

»Wobei die Durchfallquote ähnlich hoch sein dürfte wie bei einer Epidemie des Norovirus«, spinne ich den Gedanken weiter. »Das Spektrum ist äußerst breit gefächert. Im Studium müsste man einen Schein in der Geschichte des Humors machen, dazu noch welche in Sarkasmus, Ironie, Slapstick, Parodie und Stand-up-Comedy.«

»Nicht zu vergessen den Magister in schwarzem Humor«, ergänzt Luíz. »Das sind dann die dunklen Künste. Wie bei Harry Potter.«

»Na, klasse. Jetzt habe ich Professor Snape im Kopf, wie er sich drohend vor Harry Potter aufbaut«, knüpfe ich spontan daran an. »Mr. Potter, haben Sie Ihre Hausaufgaben über die Satire im Mittelalter nicht gemacht?«, ahme ich den strengen Lehrer aus den Potter-Filmen nach.

Wir lachen gemeinsam laut los. Die anderen Besucher des Cafés drehen uns die Köpfe zu, selbst Jasmin hält mitten im Abkassieren eines Gastes inne und schaut zu mir hinüber.

Ich erwidere ihren Blick und muss unfreiwillig grinsen. Hey, es gelingt mir immer besser, mich in diesem Gespräch zurechtzufinden. Mir fällt zudem auf, dass ich relativ entspannt bleibe, was keine alltägliche Erscheinung ist.

Luíz schnaubt nun belustigt und presst die Lippen aufeinander. Anscheinend verkneift er sich nur mühsam ein weiteres lautes Lachen, um die anderen Gäste nicht über Gebühr zu stören. Fasziniert beobachte ich, wie sich sein Gesicht dabei verändert. Seine Augen werden schmal, doch sie glänzen, als hätte sich dort zu viel Tränenflüssigkeit angesammelt. Oh Mann, seine Augen sind für mich wie Ankerpunkte, an denen ich mühelos meinen Blick festmache. Dieser direkte Blickkontakt ist aufregend, vor allem, weil er selbst nach mehreren Minuten nicht unangenehm wird. Ich könnte stundenlang hier sitzen und mich zwanglos mit ihm unterhalten, was für mich zwar ungewohnt ist, sich aber ganz und gar nicht so anfühlt. Eher vertraut.

»Was ist mit der Biologie des Humors?«, fährt Luíz nun fort. »Ich finde, die körperliche Seite sollte man auch nicht unbeachtet lassen.«

»Sie meinen, welche Auswirkungen ein guter Witz hat und wie der menschliche Körper darauf reagiert?« Ich grinse amüsiert. Mit der Frage habe ich mich tatsächlich auch schon auseinandergesetzt. »Interessantes Thema. Sogar für einen Podcast.«

Mit einem Tastenklick aktiviere ich den Laptop, der schon wieder in den Stand-by-Modus gegangen ist. Sehr schön, mein Notizzettel mit Ideen für neue Folgen füllt sich dank Luíz' Mithilfe mühelos.

»Kann es sein, dass alle Menschen das Gleiche fühlen, wenn sie über einen Witz lachen? Dass die körperlichen Reaktionen immer dieselben sind, egal, welche Art von Humor wir bevorzugen?«, fragt Luíz.

Ich beiße mir nachdenklich auf die Unterlippe. Seine letzte Frage hat mich davon abgehalten, den Gedanken, den ich eben noch aufschreiben wollte, auf dem Laptop einzugeben. Meine Finger schweben über der Tastatur.

»Ich bin zwar kein Mediziner, aber sicherlich wird die Reaktion des menschlichen Körpers durch einen Anstieg des Hormonspiegels beeinflusst«, versuche ich, diese ernsthaft zu beantworten.

»Bestimmt sind es genau die Hormone, die wir auch bei anderen Gelegenheiten ausschütten. Über einen Witz lachen fühlt sich doch ähnlich an wie glücklich zu sein.« Luíz schiebt die Kaffeetasse in die Tischmitte, verschränkt die Arme auf der Tischplatte und lehnt sich mir ein Stück entgegen, um meine Notizen auf dem Laptop mitzulesen. Dabei bekomme ich eine Breitseite seines Geruchs in meine Nase. Herrje, das Aftershave, das er benutzt, riecht fantastisch. Herb, männlich, würzig, mit einer frischen Kopfnote, die mich an irgendwelche Kräuter erinnert. Oder ist das Bergamotte?

»Hm.« Ich brumme abgelenkt, besinne mich dann wieder und schreibe den Ansatz einer Idee auf, um die Gedanken festzuhalten und in die richtige Reihenfolge zu bekommen.

Humor → Biologie → Gefühl = Spaß.

Spaß → Lachen → Glückshormone?

»Jetzt nimmt die Sache langsam philosophische Züge an«, kommentiert Luíz. »Sie nehmen solche Themen gerne derart auseinander, nicht wahr?«

»Ich versuche, den Dingen auf den Grund zu gehen und sie empirisch aufzuarbeiten«, weiche ich verlegen aus.

»Genau das merkt man Ihrem Podcast an«, meint Luíz. Er zuckt mit den Schultern, hebt aber den Kopf, legt diesen schief und sieht mir genau in die Augen. »Er ist einzigartig, gerade weil er an der Wurzel von ganz normalen Alltagsdingen ansetzt, diese aber von einer völlig anderen Seite, aus einer ungewohnten Perspektive heraus, betrachtet.«

Urplötzlich breitet sich Wärme in meiner Brust aus, geht nahtlos in ein Brennen über und sackt in meinen Magen hinunter, als hätte ich mir gerade einen hochprozentigen Schnaps hinter die Binde gekippt. Instinktiv atme ich tief ein und ganz langsam wieder aus, um diesem Tumult in meinem Inneren Einhalt zu gebieten. Keine Chance. Mein Körper scheint ein Eigenleben zu entwickeln und zu allem Überfluss rutscht das warme Gefühl unaufhörlich tiefer. Ein Prickeln kriecht zeitgleich meine Wirbelsäule hinab, trifft dort auf einen höchst empfindsamen Bereich und geht zusammen mit dieser komischen Hitze in ein Ziehen über. Unruhig verlagere ich mein Gewicht und rutsche auf der gepolsterten Bank herum.

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