Elsebeth Egholm - Der tote Knabe - Skandinavien-Krimi

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Der tote Knabe: Skandinavien-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Der erste Fall für die eigenwillige Journalistin Dicte Svendsen: Zusammen mit ihren Freundinnen Ida Maria und Anne feiert Dicte ihren 40. Geburtstag in einem Restaurant in Aarhus. Doch die Party nimmt ein jähes Ende, als sie ein totes Baby in einer Plastikwanne aus dem Fluss ziehen. Neben dem toten Jungen liegt eine Seite aus dem Koran. Doch dann wird auch noch Ida Marias neugeborener Sohn entführt. Die drei Freundinnen machen sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Täter…-

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»Was haben wir heute? Wer holt Kaffee?«

Die Chefhebamme Vibeke Termansen eröffnete die Morgenbesprechung. Maria, die jüngste Hebamme auf der Entbindungsstation, studierte den Plan und referierte:

»Von den Routinearbeiten einmal abgesehen, haben wir zwei Erstgebärende, die eine mit Zwillingen. Fünf hoffentlich normale Geburten, eine Steißlage und eine Totgeburt.«

Um den Tisch wurde es still. Wie immer bei Totgeburten.

»Inge Jespersen. Wie geht es ihr?«, fragte Anne.

Aber die Frage erübrigte sich eigentlich. Sie hatte schon mit der Frau gesprochen. Wusste, dass sie um diese Schwangerschaft gekämpft und drei spontane Aborte hinter sich hatte. Im Alter von sechsunddreißig Jahren war es ihr endlich gelungen, das Kind so lange zu behalten, dass die Geburt in Reichweite rückte. Der Termin hätte in einem Monat sein sollen. Aber vor einer Woche hatte Inge Jespersen geklagt, dass das Kind sich vierundzwanzig Stunden lang nicht bewegt hätte. Plötzlich waren keine Herztöne mehr zu hören gewesen. Eine Untersuchung hatte ergeben, dass das kleine Mädchen tot war. Die Ursache war nicht bekannt.

»Wie zu erwarten«, murmelte Vibeke, die mehr Totgeburten erlebt hatte als sie alle zusammen. »Wer kümmert sich um sie?«

»Das mache ich«, sagte Hanne, die aus Ringkøbing kam und immer einen gewissen Überschuss an Kraft hatte.

Sie blieben noch eine Weile sitzen, um es zu verdauen.

»Die Polizei hat angerufen«, sagte Vibeke schließlich leise.

»Wegen dem Kind auf dem Fluss?«, fragte Anne.

Vibeke nickte.

»Sie wollten wissen, ob wir ein paar ganz junge Mädchen zur Untersuchung hierhatten. Von anderer ethnischer Herkunft, wie man das heute nennt. Mädchen, die nicht zur Geburt erschienen sind.«

»Suchen sie nur nach Ausländerinnen?«, fragte Maria, die es mit der Etikette nicht so genau nahm. Entweder man war Däne oder man war es nicht, und die meisten Menschen fremder Abstammung fielen in die letzte Kategorie. Sie biss in ein Brötchen. »Haben sie nur nach ganz jungen gefragt?«

Die Chefhebamme zuckte mit den Schultern.

»Ja. Ich habe ihnen gesagt, dass wir niemanden hierhatten, der in dieses Schema passt. Und dass eine Schwangerschaftsdepression sowohl ältere als auch jüngere Frauen treffen kann. Falls das der Grund war.«

Anne nickte. Auf der Station hatten sie schon alles erlebt. Frauen, die den Kopf abwandten und keine Freude zeigten. Frauen, die ganz offensichtlich in einer schweren Krise steckten und keine zusätzliche Kraft hatten, sich um ein Kind zu kümmern. Aber wenn sie ihre Kinder im Krankenhaus zur Welt brachten, standen sie zumindest unter Beobachtung und bekamen Hilfe angeboten.

Die Mutter des kleinen Moses hatte ihn offensichtlich alleine zur Welt gebracht oder so gut wie. Ohne professionelle Hilfe und Stütze. Sie war irgendwo da draußen. Verzweifelt. Unglücklich. Vielleicht konnte sie sich nicht einmal erinnern, was sie getan hatte, falls sie es selbst getan hatte. Jemand musste etwas wissen. Jemand musste sie kennen. Nachbarn, Familie, Bekannte. Es war schwer, schwanger zu sein, ohne dass jemand etwas merkte. Die meisten Menschen hatten ein Umfeld, auch wenn es nur aus der engsten Familie bestand. Gab es mehrere Leute, die etwas wussten? Hatte überhaupt die Mutter selbst das Kind auf dem Fluss ausgesetzt?

»Anne? Bist du okay?«

Vibeke Termansen beobachtete sie aufmerksam.

Sie nickte.

»Absolut.«

Sie trank den letzten Schluck Kaffee und stand auf.

Gegen Nachmittag, als sie hatte aufgeben und den Arzt zu einem Kaiserschnitt rufen müssen, spürte sie plötzlich die Müdigkeit. Sie traf sie wie ein Hammer von einem Moment auf den anderen. Die Beine begannen, unter ihr nachzugeben, als ginge sie auf einem Kissen aus Watte. Der Schweiß brach ihr unter dem weißen Kittel aus und lief ihr in kleinen Bächen den Rücken hinunter. Ihr, die sonst nie sichtbar schwitzte.

Sie dachte, dass das die Reaktion sein musste. Spürte, dass sie sich kurz hinsetzen, sich in einem stillen Moment über eines der Neugeborenen freuen und das Gefühl von Tod und Unglück vertreiben musste, das sie seit dem Fund des Babys auf dem Fluss in seinen Klauen hielt.

In der vergangenen Nacht hatte sie eine junge Frau entbunden, die sie von einer Geburt vor zwei Jahren oberflächlich kannte. Die Frau hatte eine kleine Tochter mit langem, dunklem Haar und den größten, schönsten Augen zur Welt gebracht.

Obwohl es ihr zweites Kind war, war sie sehr nervös gewesen, fast panisch. Beinahe hätten sie das Kind mit der Saugglocke holen müssen. Schließlich hatte es doch ohne eine Schramme oder Beule die Geburt überstanden, was man von der Mutter nicht sagen konnte, sie musste genäht werden.

Anne ging den Gang zu dem Zweibettzimmer hinunter, in dem die Frau mit ihrem Kind lag. Dachte, dass sie sich zwei Minuten Zeit nehmen und mit ihr reden wollte, das Kind auf den Arm nehmen, die Wärme und den Atem zwischen ihren Händen spüren, die kleinen, fechtenden Arme und die Saugbewegungen des Mundes, den süßen Duft neuen Lebens einatmen.

Doch als sie die Tür des Zimmers einen Spaltbreit öffnete, sah sie, dass die Mutter schlief, das kleine Kinderbett neben sich. Sie wollte gerade wieder gehen, als eine innere Unruhe sie in das Zimmer zog, das hell und sonnig war und von dem aus man den Herbst mit seinen fallenden Blättern sehen konnte.

Vielleicht war es die jahrelange Erfahrung mit Kindern, die sie ganz in das Zimmer treten ließ. Vielleicht nur der Drang, das Kind atmen zu sehen. Zu sehen, dass es lebte. Als Gegengewicht zu all dem Schrecklichen.

Als sie in das hohe Kinderbett sah, spürte sie, wie ihr Herz vor Schreck einen Schlag auszusetzen drohte. Das Kind lebte, das stand fest, atmete regelmäßig, wie sie sich ganz instinktiv versicherte, indem sie eine Hand dicht vor den kleinen Mund hielt, sodass sie den Wärmestrom spürte.

Aber etwas anderes war nicht, wie es sein sollte. Etwas war absolut falsch, und in dem Moment, in dem sie es entdeckte, hatte sie nicht die Fantasie, sich die daraus ergebenden Konsequenzen vorzustellen. Jemand war im Zimmer gewesen. Hatte so dagestanden wie sie jetzt. Hatte sich über das Kind gebeugt, während die Mutter schlief. Und hatte mit schwarzer, dicker Tusche fünf Buchstaben auf die Stirn des Kindes geschrieben.

Stirb, stand da.

Die Buchstaben waren mit einem fetten, wütenden Strich unterstrichen.

9.

Sie musste sich mit etwas Alltäglichem beschäftigen. Mit etwas ganz Alltäglichem und Logischem, um nicht an die blaue Wanne auf dem Århus zu denken. Was das anging, war ein Haus, das einen als frisch gebackene Besitzerin im Laufe der ersten Wochen vor immer neue Aufgaben stellte, die einer liebevollen Hand bedurften, genau das Richtige. Das musste sie zugeben.

Wie liebevoll ihre Hände heute waren, konnte sie nicht sagen, als sie die Birnen der Lampen draußen auswechselte. Oder es zumindest versuchte, denn es zeigte sich, dass es natürlich so einfach nicht war. Weil der vorige Besitzer des Hauses überall um das Gemäuer Lampen in zwei verschiedenen Ausführungen mit zwei verschiedenen Fassungen aufgestellt hatte. Und weil sie keine Leiter hatte, sondern nur einen blödsinnigen, wackeligen Hocker. Und weil die Katzen der Nachbarn, vier Stück insgesamt, entschlossen waren, sich um ihre Beine zu winden, sodass sie kaum hinuntersteigen konnte, ohne auf weiches Fell und lange Schwänze zu treten. »Shit! Aua, verdammt...«

Als es ihr endlich gelang, die rostige Schraube zu lösen und das Glas vorsichtig zu lockern, fielen Glasscherben auf den Boden. Auf die Katzen, die schnell zur Seite sprangen. Und auf sie. Die Birne war zersprungen, und einen Moment stand sie stumm da, den Klang des Klirrens in den Ohren, Glasscherben in den Händen und in den Falten der Jacke. Sie schauderte. Fühlte die Unruhe sich heranschleichen. Wahnsinn schien sich ausgebreitet zu haben. Bis hier nach draußen. Bis zu dem kleinen Haus auf dem Land.

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