Elsebeth Egholm - Der tote Knabe - Skandinavien-Krimi

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Der tote Knabe: Skandinavien-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Der erste Fall für die eigenwillige Journalistin Dicte Svendsen: Zusammen mit ihren Freundinnen Ida Maria und Anne feiert Dicte ihren 40. Geburtstag in einem Restaurant in Aarhus. Doch die Party nimmt ein jähes Ende, als sie ein totes Baby in einer Plastikwanne aus dem Fluss ziehen. Neben dem toten Jungen liegt eine Seite aus dem Koran. Doch dann wird auch noch Ida Marias neugeborener Sohn entführt. Die drei Freundinnen machen sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Täter…-

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»Aber diese Mutter muss sich etwas gewünscht haben. Eine Absicht verfolgt haben, als sie die Seite in das Handtuch genäht hat. Vielleicht möchte sie in Wirklichkeit gefunden werden, möchte, dass man ihr hilft«, sagte sie, während draußen die Blätter tanzten und ihr näher und näher kamen, ohne dass sie das wollte.

Jetzt faltete Bjørn Gedsted die Hände über dem Bauch und sah einen Moment wie ein Priester aus.

»Wenn sie gefunden wird und ihre Familie alles erfährt, wird sie nicht nur von der Justiz des Mordes angeklagt, sondern höchstwahrscheinlich auch von ihrer eigenen Familie verstoßen. Von ihrem gesamten Umfeld.«

Verstoßen. Das Echo des Wortes schien von der Innenseite ihres Gehirns widerzuhallen, und plötzlich und unerklärlich hatte sie das Gefühl, wieder ein Teenager zu sein. Den Mut zu haben, die Konventionen herauszufordern und die Konsequenzen zu tragen. Denn dazu gehört Mut, dachte sie. Kein Kriegsmut oder eine sichtbare Form von Heldenmut. Sondern der Mut, alleine dazustehen. Sie hatte ihn vielleicht selbst einmal gehabt, dachte sie zerstreut. Aber wo war er geblieben? Wo war er jetzt, wo plötzlich alles, was sie in den vergangenen zwanzig Jahren so sorgsam aufgebaut hatte, nicht mehr da war?

Sie begann zu schwitzen, ihre Handflächen wurden klamm. Du meine Güte, wie wünschte sie sich, diese Geschichte abgeben zu können. Dann wollte sie schon lieber über einen ganz gewöhnlichen Mord berichten. Da wusste man wenigstens, woran man war.

In dem Moment klopfte es an der Tür. Bo mühte sich mit seinen Kameras ins Zimmer, und sie merkte voller Dankbarkeit, wie das Praktische die Oberhand gewann; wie sein professioneller Umgang mit Bjørn Gedsted, als sie in den Herbststurm hinaus in den Park gingen, etwas in ihr löste und ihr gut tat. Ihr etwas gab, woran sie sich festhalten konnte.

»Und? Wieso bist du plötzlich nach Århus gezogen?«

Bo griff nach einem Schokoladenkeks und biss ihn in der Mitte durch. Sah sie mit der Linse des Fotografen im Blick an.

»Ich bin gerade geschieden worden«, sagte sie und spürte ihren Unwillen zu antworten. »Ich war mir sicher, dass es viel Gerede in der Redaktion geben würde«, fügte sie hinzu und schenkte sich selbst Kaffee ein.

Er führte seine Tasse zum Mund und trank vorsichtig einen Schluck.

»Ich habe von der Scheidung gehört. Aber ist es nicht ein bisschen extrem, so weit wegzuziehen? Ich schätze, das war kein Serienmörder, mit dem du verheiratet warst?«

Sie zuckte mit den Schultern.

»Ich wollte einfach nur weg.«

Er sah sie einen langen Augenblick an. Grüne Augen, stellte sie fest. Scheinbar neutral, aber mit einer gewissen neugierigen Sanftheit tief im Inneren.

»War es wirklich so demütigend?«

Sie spürte die Röte. Konnte sie nicht kontrollieren. Wollte ihm sagen, dass es ihn nichts anginge, wie sie es empfunden hatte, dass ihr Leben kenterte. Wie sie es noch immer empfand.

»Ich bin eben ziemlich dünnhäutig«, sagte sie und hörte, wie bitter sie klang. Sie hatte es sich doch geschworen. Niemals bitter zu klingen. Niemals bitter zu werden.

Sie spürte die Tränen. Und Wut auf Torsten, weil er ihr das angetan hatte. Weil er sie verraten, ihre Gefühle mit Füßen getreten und sie zu etwas gemacht hatte, das sie hasste. Sagte sich, als die halbe Psychologin, die sie war, dass zu einer Ehe und einer Scheidung immer zwei gehörten. Dass sie einen Teil der Verantwortung selbst trug, auch wenn sie nicht wirklich wusste, was sie falsch gemacht hatte. Sie konnte Torstens Stimme hören, der Erklärungen müde. »Du bist eine andere geworden. Du warst mal so süß und fröhlich. Du nimmst alles zu ernst.« Und sie wollte ihm sagen, dass Untreue etwas Ernstes war, das wenig zur Heiterkeit beitrug.

Bo schwenkte eine Hand vor ihren Augen, als wollte er sie aus einer Trance reißen.

»Hej«, sagte er bemüht munter, und sie wusste, dass er ihr zuliebe einen unbeschwerten Eindruck zu erwecken versuchte. »Der Entschluss war bestimmt richtig. Århus ist eine schöne Stadt.«

Sie riskierte ein Lächeln.

»Es sollte ein neuer Anfang werden. Ein neues Leben. Und was ist mit dir?«

»Ja, was ist mit mir?«

Er nahm sich noch einen Keks, und plötzlich war er wieder da, der Blick, als er ihr das Foto mit dem Dildo gezeigt hatte. Der Blick, der die Bluse von ihrer Schulter zog und eine Brust streifte und wie zufällig tiefer wanderte.

»Verheiratet?«, fragte sie und versuchte sich in der Rolle der älteren Schwester oder der wohlmeinenden Tante. Aber das Wort tat sich schwer, ihren Mund zu verlassen, der plötzlich trocken war wie ein Keks.

Er wartete mit der Antwort eine Sekunde zu lange. Dann nickte er.

»Mit der Mutter der Kinder.«

Mit der Mutter der Kinder. So einfach war das. Diese Worte setzten vor alle weiteren, nicht sonderlich schwesterlichen Gedanken einen Stopper. Man ließ sich mit keinem Mann ein, der mit der Mutter seiner Kinder verheiratet war. Außerdem hätte sie selbst seine Mutter sein können oder zumindest seine zehn Jahre ältere Schwester, ein oder zwei Jahre hin oder her.

»Das klingt doch wunderbar«, brachte sie heraus und wusste, wie albern sie klang.

Er machte eine Kopfbewegung, die sowohl ein Nicken wie auch ein Schütteln sein konnte.

»Wir haben unsere Probleme«, räumte er ein, und am liebsten hätte sie ihn geohrfeigt. Sie konnte nahezu hören, wie Torsten genau das zu Sandra gesagt hatte, als sie sich in der Kantine von Radio Danmark zum ersten Mal begegnet waren. Wie er, ihrer Aussage zufolge, mit diesen vier Worten von Anfang an grünes Licht gegeben hatte. Wir haben unsere Probleme .

Sie schob sich vom Tisch weg. Spürte die Verwirrung. Als wollte ein Teufel sie mit dem gleichen Köder locken, der Torstens viele Seitensprünge legalisiert hatte. Vor allem den letzten, den unwiderruflichen. Bo stand auch auf.

»Okay, ich muss los. Danke für den Kaffee.«

»Gern geschehen«, murmelte sie, ihm den Rücken zugewandt, während sie die Tassen in die Küche trug. Er folgte ihr mit der Kaffeekanne. Sie spürte ihn hinter sich, als sie die Spülmaschine einräumte. Spürte den Drang, sich umzudrehen und die Hand nach ihm auszustrecken und ihn an sich zu ziehen und zu rütteln und zu weinen und zu lieben und wieder einen Sinn zu finden. Aber die Angst war größer, und ihre Hände hielten das kalte Porzellan fest, und ihre Finger krümmten sich um die Henkel der Tassen, sodass sie sie nur schwer wieder lösen konnte.

»Diese Handtücher«, sagte er plötzlich.

Sie drehte sich um. Zwang sich, ihn anzusehen, seine struppige Gestalt und die abgetragenen Jeans und das zerzauste Haar, während sie seinem Blick auswich. Herrgott noch mal. Er war doch nur ein Junge. Niemand, den man wirklich ernst nehmen musste.

»Welche Handtücher?«

»Die bei dem Kind. In der Wanne. In die die Koranseite genäht war.«

»Ja?«

»Wir haben doch die Fotos«, fuhr er fort. »Vielleicht findet sich da eine Spur. Zu der Mutter, meine ich.«

Sie lehnte sich an den Küchentisch und fühlte sich in die Enge getrieben. Dachte, dass er es merken musste. Dass er ihren Schweiß riechen musste. Die Nervenspitzen spüren, die bei dem Gedanken an Nähe zitterten.

»Wo sind sie?«

»Ich habe Abzüge im Auto«, sagte er und sah sie arglos an. Und sie wusste genau, warum. Da war wieder der Dildo. Offenbar sollte er sie für den Rest ihres Lebens verfolgen.

»Wir können sie uns ja mal ansehen«, sagte sie.

Er holte den Stapel herein, und nach längerem Suchen fand sie auch eine Lupe. Versuchte, sich in Erinnerung zu rufen, wie die Handtücher sich angefühlt hatten. Ihre Dicke, ihre Qualität. Konnte sich aber nicht erinnern.

»Hier. Hier ist etwas. Irgendein Label«, sagte Bo.

Aber sie konnten es nicht erkennen. Nicht einmal mit der Lupe.

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