Elsebeth Egholm - Der tote Knabe - Skandinavien-Krimi

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Der tote Knabe: Skandinavien-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Der erste Fall für die eigenwillige Journalistin Dicte Svendsen: Zusammen mit ihren Freundinnen Ida Maria und Anne feiert Dicte ihren 40. Geburtstag in einem Restaurant in Aarhus. Doch die Party nimmt ein jähes Ende, als sie ein totes Baby in einer Plastikwanne aus dem Fluss ziehen. Neben dem toten Jungen liegt eine Seite aus dem Koran. Doch dann wird auch noch Ida Marias neugeborener Sohn entführt. Die drei Freundinnen machen sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Täter…-

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Er war eine Viertelstunde zu spät, als er vor dem Wohnhaus mit der Rollstuhlrampe aus dem Auto stieg. Das gesamte Anwesen erinnerte an eine Wohnanlage. Vier gut in Stand gehaltene Flügel. Ein Hof mit Pflastersteinen und Fachwerk. Der gegenüberliegende Flügel schien auch bewohnt zu sein; vielleicht ein alter Stall, den man in Stand gesetzt hatte. Ein ganzer Stapel neuer Fenster lehnte an der Mauer.

Im Wohnzimmer war der Kaffeetisch gedeckt, mit einer weißen Decke und Blumen in einer Vase und säuberlich auf einer Platte angerichtetem Kuchen. Selbst gebacken, dem Duft im Haus nach zu schließen. Gegen seinen Willen spürte er, wie die Gemütlichkeit Besitz von ihm ergriff. Wie er zurückversetzt wurde zu Familienabenden vor dem Fernseher mit der Kaffeemaschine, die in der Küche gurgelte, und seiner Mutter, die mit den Tassen klapperte und Brötchen schmierte. An einem ihrer guten Tage, wohl gemerkt.

Glaser Ole K. Sørensen, fünfzig, war vor fünfzehn Jahren von einer Leiter gefallen und vom Nabel abwärts gelähmt, hieß es in der Auftragsbeschreibung, aus der auch hervorging, dass der erwachsene Sohn jetzt die Firma weiterführte. Seine Frau, Esther, arbeitete noch immer als Lehrerin.

Ole Sørensen begrüsste Bo freundlich.

»Jetzt kommt das Schlimmste«, sagte er mit einem Blick auf die Kamera. »Wir sind es nicht gewohnt, fotografiert zu werden.«

Bo setzte sein entspanntes Gesicht auf, das er auch machte, wenn er Kinder fotografierte. Bei Leuten, die mit der Presse vertraut waren, war es etwas anderes. Politiker und Meinungsmafia, immer der gleiche enge Zirkel. An sie konnte man ganz anders herangehen.

»Ich bekomme doch bestimmt erst eine Tasse Kaffe«, sagte er und tat, als hätten sie alle Zeit der Welt. »Außerdem duftet es hier nach selbst gebackenem Kuchen.«

Ole Sørensen hatte etwas Militärisches an sich. Er saß aufrecht und breit im Rollstuhl, eine Decke über den Beinen, und strahlte trotz seines Handicaps eine gewisse Autorität aus. Dennoch dürfte so ein Leben nicht leicht sein, dachte Bo. Selbst wenn man eine Million gewann.

»Machst du das, Esther?«

Sie war eine kräftige Frau in den besten Jahren, ungefähr so alt wie ihr Mann. Ein wenig altmodisch gekleidet in ihrem matronenhaften, geblümten Kleid; aber sie hatte ein schönes, rundes Gesicht und traurige braune Augen.

Sie schenkte ihm Kaffee ein, dass die Tasse gegen die Untertasse klirrte. Ole Sørensen nickte zu einem jungen Mädchen hinüber, das kräftig war wie die Mutter.

»Meine Tochter Rikke. Sie geht aufs Gymnasium«, sagte er stolz.

»Hej«, sagte Bo und blinzelte dem Mädchen zu in der Hoffnung, die Stimmung ein wenig zu lockern.

Rikke Sørensen nahm Anlauf zu einem Lächeln, aber er sah, dass sie nervös war. Rote Flecken breiteten sich auf ihren Wangen aus, und unwillkürlich führte sie die Hand zum Mund und kaute kurz an einem Nagel. Das war normal, das wusste er, aber er hatte nie eine Erklärung dafür gefunden, warum der Anblick einer Kamera hin und wieder die gleiche Wirkung haben konnte wie die Mündung eines 45er Colts.

Während sich die Journalistin mit Ole Sørensen unterhielt, versorgte Esther Sørensen ihn mit Kaffee und Kuchen. Sie tat das mit flatternden Bewegungen und einer Kurzatmigkeit, als wäre sie einem Bus hinterhergelaufen.

»Was sollen wir mit dem ganzen Geld bloß anfangen«, murmelte sie und klang richtiggehend unglücklich.

Sie lächelte Bo vorsichtig an und legte ihm ein großes Stück Kuchen auf den Teller. Als er hineinbiss, dachte er, dass er ihnen bei der Lösung dieses Problems nur zu gerne helfen würde.

Ole K. Sørensen griff nach einem Foto, das auf einem kleinen Tisch neben dem Sofa stand. Ein Familienfoto mit fröhlichen Menschen. Mutter und Vater und drei erwachsene Kinder.

»Natürlich bekommen die Kinder etwas«, sagte er. »Das ist letztes Weihnachten aufgenommen worden.«

Bo nickte und spürte kurz, wie seine Kehle eng wurde, während alte Bilder von Eltern und Geschwistern vor seinem inneren Auge vorbeizogen. Rosarot durch den Zeitabstand, das war ihm klar. Und mit seiner eigenen Familie war es auch nicht viel besser gegangen. Mit seinen eigenen Kindern. Er wagte kaum, daran zu denken.

Er trank den letzten Schluck Kaffee und sah zu der Journalistin hinüber, an deren Namen er sich jetzt erinnerte, Mona Hansen.

»Vielleicht sollten wir jetzt die Bilder machen.«

Die Depression bekam ihn langsam zu fassen, als er zurück ins Zentrum fuhr. Er spürte sie als unbändigen Drang, riskant und mit etwas schleifender Kupplung zu fahren. Als einen Hunger nach etwas Neuem in seinem Leben. Den Wunsch, aus der täglichen Routine auszubrechen, von der er nie geglaubt hätte, dass sie ihn einmal derart vereinnahmen könnte. Aber es war leichter gewesen, als er gedacht, schmerzfreier gegangen, als er sich je erträumt hatte. Während Ehe und Verliebtheit noch intakt waren. Jetzt war das natürlich anders. Jetzt waren es nur die Kinder, die sie zusammenhielten, aber das dafür umso effektiver. Let’s face it, er konnte nicht einfach ein Jahr nach Südamerika gehen. Wie sehr der Bär sich auch beklagte, es wäre nicht fair. Außerdem würde er sie furchtbar vermissen, das wusste er. Aber drei Wochen. Vielleicht einen Monat. Mit ausreichend Aufträgen für Fotos von Findelkindern und glücklichen kranken Menschen würde es vielleicht bald für einen Auslandstrip reichen. Um der klammernden Alltäglichkeit zu entfliehen, den Aufträgen, die ihn in die Häuser der Menschen zu Kaffee und selbst gebackenem Kuchen einluden und, warum auch immer, in Depressionen stürzten. Scheiß auf den Dispo-Kredit.

Das Handy klingelte, als er auf den Parkplatz der Redaktion der Avisen in der Frederiksgade bog, um die Fotoaufträge zu checken.

»Wo bist du?«, fragte Dicte Svendsen, wie alle Journalisten immer fragten, garantiert auch im Schlaf.

»Auf dem Parkplatz der Redaktion. Wo bist du?«

»In der Universität, um einen Arabischexperten zu interviewen. Ich brauche ein paar Bilder von ihm.«

»Um was für eine Story geht es?«

Sie erzählte es ihm.

»Kommst du?«

»Wohin in der Uni?«

Sie gab ihm die Adresse, und er wendete. Fuhr wie der Teufel, ihr Bild auf der Netzhaut, als könnte sie, diese eine Frau, seine Dämonen vertreiben.

Sie saß mit ihrem Interviewopfer, den Block auf dem Schoß, im Büro und sah professionell aus. Stellte die richtigen Fragen und schrieb, als wollte sie einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. An ihren Fingern war Tinte, sah er. Der Kugelschreiber musste geleckt haben, aber sie hatte es nicht bemerkt.

Nach dem Interview gelang es ihm, den Arabischexperten aus seinem Büro in den Park zu locken. Sie folgte ihnen. Stand ein wenig abseits, ihr Kleid flatterte vor einem Hintergrund aus Gras und den ersten, fallenden Blättern im Wind, und er verspürte den unbändigen Drang, die Kamera auf sie zu richten. Sie einzufangen. Den Ausdruck der Konzentration. Das bekümmerte, senkrechte Stirnrunzeln. Den milden Schwung zwischen Taille und Hüfte. Warm und lebendig.

Aber er war Profi und fotografierte den Mann in der abgetragenen Jacke, der hier in der Natur ganz falsch wirkte.

Anschließend begleitete er sie zu ihrem Auto. Sie ging neben ihm her. Die gleiche Schrittlänge, dachte er. Der gleiche Rhythmus. Vielleicht sollte er sie zum Tanz auffordern. Einen Arm um ihre Taille. Ihr Kopf an seiner Schulter.

Sie öffnete die Autotür, und die Wirklichkeit verscheuchte das Bild und verdrängte die Wärme in seinem Bauch. Verdammt noch mal, was war nur mit ihm los? Vielleicht sollte er ein paar Minuten mit Cecilie in die Dunkelkammer gehen, um etwas von dem Druck abzulassen.

Sie setzte sich ins Auto. Drehte den Zündschlüssel.

»Nun denn, man sieht sich.«

Es klang zu nonchalant, hatte er das Gefühl. Er wollte gehen, doch dann hörte er den Motor ihres Fiat Uno, der hilflos hustete.

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