Fred McMason - Seewölfe Paket 35

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Seewölfe Paket 35: краткое содержание, описание и аннотация

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Am Strand erschien ein dürres Individuum, das von Carberry gleich als «seltsamer Heiliger» bezeichnet wurde. Der Kerl sah in der Tat merkwürdig genug aus. Er hatte lange und strähnige schwarze Haare, die ihm bis weit über die Schultern fielen, und trug um den dürren Oberkörper einen Fetzen, der sich früher mal Hemd genannt hatte, jetzt aber überwiegend aus Löchern bestand. Um die Hüfte war eine Art Lendenschurz geschlungen, an der Seite hing ein abgewetzter alter Lederbeutel. Das merkwürdige Individuum war rein aus dem Häuschen, als es die Schebecke auf die Insel zuhalten sah. Es schrie und keifte, hüpfte von einem Bein aufs andere und benahm sich wie ein Irrer, der einen Veitstanz aufführt. Der Kerl vollführte dann einen Handstand, sprang wieder auf die Füße und kratzte sich mit beiden Händen den Kopf, als wolle er sich die Haare raufen…

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„Er ist ein weiser Mann“, empörte sich Chandra. „Nie würde er uns belügen oder gar betrügen.“

„Aber er hat es getan, und ich werde es ihm bei Gelegenheit heimzahlen. Er hat uns nicht geholfen, und er hat auch nichts gesehen oder gehört. Das weiß ich ganz sicher.“

„Wie kannst du nur so von ihm reden!“ rief Chandra wütend. „Natürlich hat er uns geholfen, indem wir im Augenblick der Gefahr übermenschliche Kräfte entwickelt haben. Er hat die Gefahr erkannt und uns diese Kraft verliehen. Sie waren in der Überzahl, und doch haben wir den Kampf fast spielend gewonnen, was wir unter normalen Umständen nie geschafft hätten.“

Dafür hatte Malindi lediglich ein verächtliches Lächeln übrig.

Die laue Brise griff jetzt in das Segel und straffte es. Das Boot nahm langsam Fahrt auf und glitt aus der Lagune.

Hinter ihnen blieb ein Chaos zurück. Die Hütten waren jetzt abgebrannt bis auf eine, die noch in hellen Flammen stand. Knistern und Prasseln waren deutlich zu hören, ebenso die Flüche, die ihnen nachgeschickt wurden.

Etliche der Lagunenfischer hatten sich wieder eingefunden und schrien ihren Ärger und ihre Wut hinter ihnen her. Aber ihre drohend geschüttelten Fäuste waren nur ein Zeichen ohnmächtiger Wut und Hilflosigkeit.

Die Riemen hatten sie jetzt weggestaut, und Malindi hockte mit verzerrtem Gesicht an der Pinne.

Ein paar Rauchfahnen und umherwirbelnde Ascheteilchen waren noch zu sehen, dann verschwand die Bucht langsam achteraus.

Währenddessen suchte Chandra nach der schimmernden Nadel und fand sie auch bald.

Sehr behutsam nahm er sie in die Hände und setzte sie wieder auf das hölzerne Brettchen, das er in die Vertiefung legte.

„Wir danken wir für deine Hilfe, großer Subedar“, sagte er und verneigte sich mit vor der Brust gefalteten Händen vor dem magischen Geist.

„Ich nicht“, sagte Malindi lachend. „Ich danke dir nicht für deine Hilfe, du Betrüger.“

Ehe der entsetzte Chandra etwas tun konnte, nahm Malindi Nadel samt Brettchen aus der Vertiefung und warf es über Bord.

Das Brettchen trieb achteraus im schwachen Kielwasser, und die Nadel sank auf den Grund der See.

Da das Wasser hier ziemlich tief war, würde sie wohl für alle Zeiten verschwunden bleiben.

Für Chandra Muzaffar war diese Tat so ungeheuerlich und verwerflich, daß er wie gelähmt sitzenblieb. Mit blicklosen Augen starrte er dem Brettchen nach, das schaukelnd im Wasser trieb und immer kleiner wurde. Die Nadel versank im Wasser und würde nie wieder zu finden sein.

Chandra wurde kalkweiß im Gesicht. Dann wechselte seine Farbe zu hektischer Röte, und ein wildes Blitzen trat in seine Augen.

Mit einem wilden Satz sprang er auf.

„Du Frevler!“ schrie er. „Was hast du getan?“

Er holte aus und schlug Malindi die Faust auf die Nase. Das Boot schaukelte dabei so stark, daß sie beide fast über Bord gegangen wären.

Malindi ließ die Pinne los und schlug sofort zurück. Seine Nase fing zu bluten an, und als Chandra rückwärts über die Ducht fiel, war er mit einem Satz bei ihm und hielt ihm das dünne Messer an die Kehle.

„Du wirst es nicht noch mal wagen, mich zu schlagen!“ rief er. „Ich schneide dir den Hals durch, du Hundesohn!“

Mit der Messerspitze drückte er so hart zu, daß sich Blutstropfen an Chandras Hals zeigten.

Er lag unter ihm und wagte kaum zu atmen, denn er kannte Malindi und wußte, daß er jähzornig und unberechenbar war.

Inzwischen trieb das Boot steuerlos vor der Küste und schoß in den Wind.

„Ich sage es dir zum letztenmal, Chandra“, sagte Malindi heiser und mit vor Wut entstellter Stimme. „Der große Subedar wird gar nichts tun, er wird nicht mal etwas wissen oder ahnen. Er hat uns betrogen. Bei Wischnu und allen Göttern, ich steche dich ab, wenn du nicht endlich Vernunft annimmst.“

„Laß mich los“, flüsterte Chandra. „Wir müssen vernünftig sein, sonst schaffen wir es nie, den Weisheitszahn zu holen. Einer allein bringt das nicht fertig.“

„Na gut, aber versuche nie wieder, mich anzufassen. Du wirst sehen, daß ich recht habe.“

Er ließ Chandra aufstehen, der sich heftig atmend auf die Ducht setzte und ihn tückisch anblickte.

Von da an herrschte offener Haß zwischen ihnen, und sie redeten kaum noch ein Wort, wie es schon einmal der Fall gewesen war.

Den Weg an der Küste fanden sie auch ohne die Nadel, und Malindi traute sich zu, auch den Rückweg allein zu finden. Für ihn war der magische Bann der Wundernadel gebrochen, und einen Tag später, als sie beim Essen waren, sagte er es Chandra.

„Der große Subedar scheint nichts gemerkt zu haben. Sein Geist ruht jetzt irgendwo auf dem Meeresgrund. Aber er hat nichts unternommen. Er hockt wahrscheinlich vor seiner Hütte und hat von allem keine Ahnung. Es war ein Betrug, weil er Angst hat, wir würden …“

„Was würden wir?“

„Ach nichts“, sagte Malindi schnell. „Jedenfalls kann er uns weder sehen noch hören.“

„Er wird sich rächen, und er wird es merken.“

„Pah! Sein Zauber ist erloschen. Er ist nichts weiter als ein alter, mißtrauischer Mann.“

Chandra gab keine Antwort. Aber er sah Malindi sehr aufmerksam an. In dessen Kopf ging etwas vor, aus dem er noch nicht schlau wurde. Sollte Malindi etwas beabsichtigen, die heilige Reliquie zu stehlen und für sich zu behalten?

Nein, dachte er. Dieser Gedanke war so ungeheuerlich, daß er ihn erst gar nicht weiterdenken wollte. Das wäre ja Betrug an einem ganzen Volk, und das würde Malindi nie wagen. Er hätte dann auf der ganzen Welt keinen ruhigen Augenblick mehr. Die Singhalesen, die die Reliquie von den eigenen Glaubensbrüdern stahlen, würden ihn jagen und in jedem Winkel Indiens aufstöbern.

Ohne das Auge Subedars fühlte sich Chandra hilflos. Er vermißte es wie einen guten Freund, und er war auf Malindi nicht mehr gut zu sprechen. Das lag auch vor allem daran, daß Malindi immer dann unverschämt und hinterhältig grinste, sobald Chandras Blick auf die jetzt leere Ausbuchtung in der Ducht fiel. Er hätte etwas darum gegeben, seine Gedanken lesen zu können.

Malindi hingegen fühlte sich jetzt erst richtig wohl, seit die merkwürdige Nadel im Meer versunken war. Es gab niemanden mehr – wenn das überhaupt je der Fall gewesen war –, der ihn beobachten oder belauschen konnte. Er hatte seine Gedanken jetzt ganz für sich allein, und er brauchte sich nicht mehr vor sich selbst zu verstecken.

Er hatte Freunde und eine ganze Clique in der Nähe von Tuticorin, die nur darauf brannten, den Weisheitszahn einmal berühren zu dürfen, um die ewige Glücksseligkeit zu erlangen. Sie alle würden reich und glücklich werden, aber er, Malindi, natürlich am meisten.

So motiviert, ging er über Leichen, und er würde auch nicht davor zurückscheuen, Chandra bei passender Gelegenheit verschwinden zu lassen. Doch vorerst brauchte er ihn noch.

Einer der nächsten Tage brachte dann die Erlösung von dem gegenseitigen Anöden in dem kleinen Boot. Sie hatten kaum noch miteinander gesprochen und sich schweigend gegenseitig abgelöst, wenn die Zeit dran war, die Pinne zu übernehmen.

Ein Flüßchen tauchte auf, das seine silberhellen und glasklaren Fluten ins Meer ergoß. Das Flüßchen war der Maha Oya, der irgendwo im bergigen Dschungel inmitten der Insel entsprang.

Hinter dem Maha Oya lag Negombo. Sie sahen das Dorf nur aus der Ferne und sehr undeutlich.

Malindi grinste wieder und hielt auf die Küste zu.

„Den ersten Teil haben wir geschafft, jetzt folgt der zweite, der anstrengende Marsch nach Kandy.“

„Ohne die magische Nadel wird es schwierig. Hättest du sie nicht ins Meer geworfen, dann …“

„Hör auf, es geht auch ohne sie. Ich weiß, daß wir immer nach Osten marschieren müssen, in die Berge hinauf, durch den Regenwald und die Tiefebene. Ich habe ja die Karte, wenn wir nicht mehr weiterwissen.“

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