Fred McMason - Seewölfe Paket 35

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Seewölfe Paket 35: краткое содержание, описание и аннотация

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Am Strand erschien ein dürres Individuum, das von Carberry gleich als «seltsamer Heiliger» bezeichnet wurde. Der Kerl sah in der Tat merkwürdig genug aus. Er hatte lange und strähnige schwarze Haare, die ihm bis weit über die Schultern fielen, und trug um den dürren Oberkörper einen Fetzen, der sich früher mal Hemd genannt hatte, jetzt aber überwiegend aus Löchern bestand. Um die Hüfte war eine Art Lendenschurz geschlungen, an der Seite hing ein abgewetzter alter Lederbeutel. Das merkwürdige Individuum war rein aus dem Häuschen, als es die Schebecke auf die Insel zuhalten sah. Es schrie und keifte, hüpfte von einem Bein aufs andere und benahm sich wie ein Irrer, der einen Veitstanz aufführt. Der Kerl vollführte dann einen Handstand, sprang wieder auf die Füße und kratzte sich mit beiden Händen den Kopf, als wolle er sich die Haare raufen…

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Impressum

© 1976/2021 Pabel-Moewig Verlag KG,

Pabel ebook, Rastatt.

eISBN: 978-3-96688-109-8

Internet: www.vpm.deund E-Mail: info@vpm.de

Inhalt

Nr. 681

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Nr. 682

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Nr. 683

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Nr. 684

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Nr. 685

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Nr. 686

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Nr. 687

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Nr. 688

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Nr. 689

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Nr. 690

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Nr. 691

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Nr. 692

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Nr. 693

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Nr. 694

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Nr. 695

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Nr. 696

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Nr. 697

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Nr. 698

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Nr. 699

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Nr. 700

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

1 Eine Gruppe religiöser Eiferer hatte den Plan ausgeheckt Ihr Anführer war - фото 1

1.

Eine Gruppe religiöser Eiferer hatte den Plan ausgeheckt. Ihr Anführer war Nasir ud-daula und ihre ausführenden Organe sollten Malindi Rama und Chandra Muzaffar sein. Die beiden waren Fanatiker, die bedenkenlos über Leichen gingen, um an ihr Ziel zu gelangen.

Sie hockten in einer schäbigen Hütte in der Nähe von Tuticorin an dem übelriechenden und moskitoverseuchten Nebenarm eines kleinen Flusses, der in den Golf von Mannar mündete.

An diesem Morgen war es unerträglich heiß und schwül. Über dem kleinen Fluß stand die Luft wie eine Mauer. Myriaden winziger Stechmücken schwebten über dem braunen Wasser.

Nasir ud-daula war ein graubärtiger Inder, der sich auf die Kunst des Tätowierens verstand. Vor ein paar Tagen hatte er Malindi Ramas Schädel kahlgeschoren und eine Karte darauf tätowiert, die die Tempelanlage von Kandy zeigte.

„Laß sehen“, sagte Nasir und beugte sich über Malindi. Er betrachtete die Karte und nickte zufrieden vor sich hin. Die winzigen Wunden waren verheilt, und auf der Tätowierung sprossen wieder dunkle Haare.

Schon in ein paar Tagen würde die Zeichnung nicht mehr zu sehen sein, die Haare bedeckten sie dann vollständig.

„Ja, das sieht gut aus“, sagte er. „Natürlich wirst du mit Chandra noch ein paar Tage hierbleiben müssen, aber wir haben Zeit, außerdem muß alles sorgfältig geplant sein. Es wird eine lange und sehr beschwerliche Reise, die mit allerlei Gefahren verbunden ist. Aber ihr seid ja zu zweit und werdet es schon schaffen.“

Die anderen Inder, die sich noch in der Hütte aufhielten, blickten auch noch einmal auf die Karte.

Sie war ein kompliziertes Werk und sehr sorgfältig und genau gearbeitet. Es gab nicht viele, die den genauen Ort des Tempels kannten. Nur wenige Eingeweihte wußten, wo er lag.

Die Fanatiker hatten es auf den größten Schatz der Singhalesen abgesehen, eine heilige Reliquie. Es war der Weisheitszahn Buddhas, das einmalige Heiligtum, das im Tempel des Zahns, dem Dalada Maligawa, aufbewahrt und von Priestern und anderen heiligen Männern scharf bewacht wurde.

Fiel diese Reliquie in die Hände der Fanatiker, dann bedeutete das Krieg und blutige Fehden, denn die Singhalesen würden diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen.

Bei dem Gedanken an ein blutiges Gemetzel grinste der alte Inder jedoch nur. Sein ganzes Leben lang hatte er daran geplant und gearbeitet, um diesen Weisheitszahn sein eigen nennen zu können, und es hatte viele Jahre gedauert, bis er das Versteck kannte.

Aber er selbst war den Strapazen nicht mehr gewachsen, er war zu alt, um den langen und gefährlichen Marsch ins Landesinnere von Ceylon antreten zu können.

„Anhand dieser Karte werdet ihr euch zurechtfinden“, sagte er. „Niemand wird das Geheimnis erfahren, nur ihr kennt es und ein paar Eingeweihte. Ihr kennt jetzt auch den Weg, und wenn ihr ihn verfehlt, dann könnt ihr euch an der Karte orientieren. Solltest du, Chandra, durch ein unergründliches Geschick dein Leben verlieren, dann wird Malindi allein weitergehen. Du brauchst nur in die stillen Wasser eines Sees zu blicken, und schon hast du die Orientierung wieder, denn die Karte wird sich im Wasser spiegeln. Sie ist dann seitenverkehrt, aber das weißt du ja.“

Malindi nickte ergeben. „Es sei, wie du sagst, großer Subedar.“

Nasir ud-daula ließ die respektvolle Anrede widerspruchslos über sich ergehen und lächelte unergründlich. Er war schon seit undenklichen Zeiten kein großer Subedar mehr, seit ihn die Singhalesen von diesem Verwalterposten entfernt hatten. Aber die Anrede gefiel ihm, und seine Anhänger hatten sie beibehalten, denn sie hatten alle großen Respekt vor seinem Wissen.

„Du weißt auch, mein Sohn, was geschieht, wenn dich unterwegs das unergründliche Schicksal ereilt.“

Malindi wußte das, es war ihm oft genug erklärt worden, und es störte ihn nicht im geringsten.

„Dann wird mir Chandra die Kopfhaut abschneiden, sie in der Sonne trocknen lassen und sie auf eine kleine Trommel spannen, wenn sie dünn wie Papyrus geworden ist.“

„Du wirst davon nichts mehr spüren, mein Sohn. Denke immer daran, daß die Reliquie wichtiger ist als euer Leben, das ihr aber trotzdem nicht leichtfertig aufs Spiel setzen dürft. Einer von euch muß mit dem Weisheitszahn des Erleuchteten wieder zurückkehren.“

„Wir versprechen es, großer Subedar“, sagten die beiden feierlich.

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